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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2023

Schön zu lesen

A Place to Shine
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Die Cherry Hill Reihe war meine erste von Lilly Lucas. Nachdem Green Valley von so vielen gehyped wurde, wollte ich auch mitreden können, und begann mit diesen Büchern. Und ich wurde sehr gut unterhalten, ...

Die Cherry Hill Reihe war meine erste von Lilly Lucas. Nachdem Green Valley von so vielen gehyped wurde, wollte ich auch mitreden können, und begann mit diesen Büchern. Und ich wurde sehr gut unterhalten, das muss ich gestehen, sonst hätte ich vermutlich auch nicht zu diesem Band gegriffen.

Für mich war der letzte Band auch der schwächste, wie ich feststellen musste. Die Andeutungen zu Poppy und Trace waren ja schon in anderen Bänden präsent und so wurde ich bereits früh neugierig, wie ihre Geschichte wohl wird. Zudem habe ich eine nicht zu leugnende Schwäche für Rockstar-Romance, auch wenn Trace nicht so richtig in die Kategorie fällt, die ich sonst anhimmle.

Die Love Story war süß, auch wenn ich sie nicht zu 100% gefühlt habe. Bei den vorigen Bänden war die Chemie mehr auf mich übergesprungen als hier, auch wenn für mich leider keines der Bücher ein Highlight war. Die Emotionen erreichten mich nicht in dem Maße, wie es für ein vollumfänglich positives Leseerlebnis möglich gewesen wäre.

Die Figuren haben manchmal für mich nicht nachvollziehbar gehandelt, was es mir zusätzlich erschwert hat, voll und ganz in das Geschehen einzutauchen und mich fallenzulassen. Aber nichtsdestotrotz handelte es sich hier insgesamt dennoch um eine schöne, kurzweilige Geschichte, die ich den Fans von Kleinstadt-Romance nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 05.10.2023

Fast ein Highlight

Herzklangstille
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Herzklangstille ist eines der Arctis-Bücher, denen ich aus dem Herbstprogramm mit am meisten entgegengefiebert habe. Nicht zuletzt zwar auch, weil die äußere Gestaltung der Hammer ist, aber nicht nur deshalb. ...

Herzklangstille ist eines der Arctis-Bücher, denen ich aus dem Herbstprogramm mit am meisten entgegengefiebert habe. Nicht zuletzt zwar auch, weil die äußere Gestaltung der Hammer ist, aber nicht nur deshalb. Der Klappentext verspricht eine emotionale, tiefgehende Love Story, bei der Taschentücher Pflicht sind, und die habe ich auch bekommen, selbst wenn ich zum Glück ohne Tränen ausgekommen bin.

Die Grundidee hinter der Geschichte, nämlich dass man Verstorbene über ein Telefon erreichen und ihnen so das mitteilen kann, was man vor dem Tod versäumt hat, fand ich wunderschön. Natürlich ist das in erster Linie eher ein Mittel für die Hinterbliebenen, mit ihrer Trauer besser umzugehen, aber was, wenn tatsächlich jemand antwortet?
So geht es June, die ihre Mutter verloren hat und seitdem von ihrer garten-internen Telefonzelle immer dann, wenn sie möchte, Kontakt mit dem Jenseits aufnehmen kann, natürlich ohne dass je eine Rückmeldung gekommen wäre. Als dann auf einmal ein fröhlicher, charmanter Junge namens Lucas antwortet und June dieser seltsame Kerl mit Kapuze ständig über den Weg läuft, ist das Gefühlschaos perfekt.

Wie schon angeteasert wird im Klappentext, sind die Leben von June, Lucas und Cole miteinander verwoben auf eine Weise, die einem das Herz bricht. Was genau hinter dieser Verbindung steckt, wird für mich überraschend schnell aufgeklärt, was jedoch die Emotionen im Handlungsverlauf sowie die Spannung nicht schmälert. Ich hätte lediglich damit gerechnet, dass die Lesenden mehr rätseln und schmoren müssen, bis sich die Wahrheit offenbart.

Cole, Lucas und June könnten unterschiedlicher kaum sein. Cole ist ein düsterer, schlecht gelaunter Typ, abweisend und in sich gekehrt, von einer wütenden Aura umgeben. Lucas ist das komplette Gegenteil, lebensfroh und angenehm, voller Freude und Liebe. June, die mit ihrem Dad gern Geister beim Abendessen beschwört, macht zwar auf den ersten Blick einen leicht sonderbaren, eigenbrötlerischen Eindruck, hat aber ein Herz aus Gold und ist bis zum Bersten mit Empathie gefüllt. Ich mochte die Kombination aus den dreien, sie ergänzen sich wunderbar und helfen sich damit gegenseitig aus den schweren Situationen heraus, die ihr gemeinsames Schicksal mit sich bringt.

Was genau hinter dieser mysteriösen Verbindung steckt, konnte ich schon bald ahnen, war jedoch trotzdem am Boden zerstört, als man den Beweis dafür geliefert bekam. Mir brach das Herz, aber ich konnte mich über Wasser halten. Den Verlauf der Geschichte habe ich mir anders vorgestellt, aber dennoch mochte ich, wie sich das Geschehen entwickelte.

Mir haben zwei kleine Dinge nicht ganz so gut gefallen: Coles Art empfand ich, auch wenn ich seine Beweggründe wirklich nachvollziehen konnte, manchmal etwas unreif. Er wirkte sprunghaft, was vielleicht auch auf Unsicherheiten zurückzuführen ist, das machte ihn für mich nicht so gut greifbar und daher als Figur nicht so liebenswürdig, wie er hätte sein können.
Dann ging mir das Entwickeln von Gefühlen etwas zu schnell. Unter den gegebenen Umständen hätte ich es realistischer und auch schöner gefunden, wenn sich das Ganze mehr Zeit gelassen und man sich noch vorsichtiger herangetastet hätte.

Mein Fazit:
Ein leicht mysteriös angehauchtes Buch, bei dem alle, die ohne eine Prise Fantasie zugreifen, vermutlich nicht ganz glücklich werden. Wenn man jedoch offen für Gegebenheiten außerhalb des logisch Erklärbaren ist, darf man eine Geschichte erleben, die unter die Haut geht. Emotionen kommen nicht zu kurz, es gibt eine süße, wenngleich für mich etwas überstürzte Love Story und auch wenn das Buch wegen der kleinen Kritikpunkte es leider wider Erwarten nicht geschafft hat, ein Highlight zu werden, so vergebe ich doch guten Gewissens 4 Sterne und eine deutlich ausgesprochene Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.10.2023

Etwas schwächer als der Vorgänger

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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A Venom dark and sweet ist eine der Fortsetzungen, auf die ich dieses Jahr am meisten hingefiebert habe. Ich mochte, dass keine Ewigkeit zwischen den beiden Teile vergangen ist, sodass ich die meisten ...

A Venom dark and sweet ist eine der Fortsetzungen, auf die ich dieses Jahr am meisten hingefiebert habe. Ich mochte, dass keine Ewigkeit zwischen den beiden Teile vergangen ist, sodass ich die meisten Erinnerungen noch recht frisch im Gedächtnis hatte. Ich muss gestehen, dass manche Namen im Chaos meines Gehirns durcheinandergeraten sind, aber das hat sich auch wieder gelegt.

Was ich sehr schade fand, ist, dass sich das Setting so grundlegend geändert hat. Ich habe den Schauplatz Hof und den Rahmen des Wettbewerbs sehr genossen, das ergab für mich in Band eins schnell eine vertraute Umgebung. Die Figuren sind in diesem Band eher auf dem Sprung, wodurch ich mich schwer damit getan habe, anzukommen. Spannend war ihre Reise dennoch, wenngleich ich den ersten Teil besser zu verfolgen fand.

Charakterlich hat sich nicht allzu viel verändert, ich empfand die Beziehungen untereinander schon im ersten Teil als sehr gefestigt und habe daher keine allzu großen Überraschungen in der Hinsicht mehr erlebt. Die Geschichte konnte mich aber dennoch abholen und hin und wieder unerwartet erwischen. Womit ich mich zunehmend schwergetan habe, ist die Magie. Manche Dinge im Verlauf sind so abstrakt und schwer greifbar für mich gewesen, dass ich den Brocken in dem Moment einfach schlucken musste und nicht hinterfragt habe. Auf Dauer war das etwas unbefriedigend, weshalb dieser Band ein wenig schwächer daherkommt als der vorige, für mich aber dennoch ein klasse Leseerlebnis war.

Mein Fazit:
Spannend bis zur letzten Seite, wenn auch nicht zu 100% so überzeugend wie der Vorgänger. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Ich freue mich auf das Staffelfinale

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. In den Fängen der Zauberin. Mit Farbschnitt nur in der 1. Auflage! (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 3)
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Flüsterwald begleitet die Lesenden nun schon über fast zwei ganze Staffeln. Ich tue mich mit der Zeit immer etwas schwer, wenn Reihen über mehr als vier oder fünf Bände gehen, weiterhin begeistert am Ball ...

Flüsterwald begleitet die Lesenden nun schon über fast zwei ganze Staffeln. Ich tue mich mit der Zeit immer etwas schwer, wenn Reihen über mehr als vier oder fünf Bände gehen, weiterhin begeistert am Ball zu bleiben, und ich befürchte, dieser Fluch schlägt auch hier langsam zu. Ich habe das Buch genossen, keine Frage. Wie alle Bände des Flüsterwaldes ist dieser auch kurzweilig, spannend, aber der Funke hat nur meine Füße verbrannt und mich nicht wie sonst komplett in Flammen stehen lassen. Drastischer Vergleich, aber man versteht sicher, was ich meine.

Wir lernen einige neue Figuren und Schauplätze kennen, die dank des detailreichen und anschaulichen Schreibstils direkt vor meinem inneren Auge auftauchten. Ich habe das Buch wie einen Film vorbeiziehen sehen und wie immer Spaß beim Lesen gehabt.

Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass ich langsam zwischen all den Wendungen und neuen Entwicklungen verloren gehe. Andererseits freue ich mich auch auf das Staffelfinale und glaube, uns erwartet da ein großer Showdown, den wir so schnell nicht vergessen werden. Mal schauen, was der Autor sich für Band 8 bzw. 2.4 ausgedacht hat.

Mein Fazit:
Ich habe einen kleinen Hänger gehabt, was Begeisterung und Motivation angeht. Aber das Buch ist dennoch spannend und sogar ein Stück weit lehrreich, daher gibt es sehr gute 4 Sterne und eine Empfehlung für alle Flüsterwald Fans.

Veröffentlicht am 23.08.2023

Gutes Buch, schwächer als der Vorgänger

Der Panthergott
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Der Panthergott ist die Fortsetzung der Jaguargöttin, welche mich ebenfalls begeistern, aber nicht so sehr packen konnte wie der Vorgänger. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist gewohnt faszinierend, wenngleich ...

Der Panthergott ist die Fortsetzung der Jaguargöttin, welche mich ebenfalls begeistern, aber nicht so sehr packen konnte wie der Vorgänger. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist gewohnt faszinierend, wenngleich man sie aus dem ersten Band natürlich schon in Teilen kennt. Auch die Figuren sind bekannt, hier lernt man sie noch besser und intensiver kennen. Man erfährt mehr über ihre Wünsche und Gedanken, ihre Gefühle, Hoffnungen, Ängste und Zweifel.

Ich fand es spannend, dass die Geschichte dort weitermacht, wo die Jaguargöttin aufgehört hat, dadurch sollte man meinen, dass keine Langweile aufkommt. Aber leider muss ich zugeben, dass mir in diesem Band etwas das Feuer gefehlt hat. Ich hatte einige Flauten beim Lesen, die zu überwinden mich viel Zeit gekostet hat. Im Großen und Ganzen betrachtet, mochte ich die Story, jedoch war der begeisterte Funke, der im Vorgängerband noch da war, hier nicht so präsent, wie ich mir erhofft hatte.
Die Beschreibungen der Autorin und der Stil sind gewohnt angenehm und detailreich. Ich habe mich stets gut zurechtgefunden, das schätze ich an Katjas Schreibweise immer sehr.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, die mich sicherlich noch zu mehr Büchern der Autorin wird greifen lassen. Nicht so stark wie der Vorgänger, aber dennoch ein lesenswertes Buch, was die Reihe wertvoll ergänzt.