Eine herzergreifende Geschichte über Familie, Verlust und Liebe - "Allein war ich gestern" von Catherine Ryan Hyde
"Allein war ich gestern" von Catherine Ryan Hyde ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an tief berührt hat. Mit ihrer einfühlsamen Erzählweise und den authentischen Charakteren hat die Autorin eine ...
"Allein war ich gestern" von Catherine Ryan Hyde ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an tief berührt hat. Mit ihrer einfühlsamen Erzählweise und den authentischen Charakteren hat die Autorin eine Geschichte geschaffen, die mich emotional gepackt und zum Nachdenken angeregt hat.
Die Welt ist voller Gefahren, das hat Remys Vater ihm immer wieder eingeschärft, als sie gemeinsam in die Wildnis gezogen waren. Doch nun war sein Vater, ein Prepper, gestorben und der achtjährige Remy musste sich allein durch die Wildnis schlagen. Die Angst kricht in ihm hoch, als er in eine Pflegefamilie kommt. Er fürchtet sich vor allem und jedem, vor seinen neuen Pflegegeschwistern genauso wie vor den beiden großen Hunden. Doch es gibt eine Person, der er vorsichtig Vertrauen schenkt - seiner Pflegemutter Anne. Anne ist eine warmherzige Frau mit einem liebevollen Lächeln. Sie nimmt sich Zeit für Remy und versucht, seine Ängste zu verstehen. Sie erklärt ihm, dass nicht alles in der Welt gefährlich ist und dass es auch Menschen und Tiere gibt, die ihm nichts Böses wollten. Langsam beginnt Remy zu verstehen, dass nicht jeder ein Feind ist. Anne nimmt sich viel Zeit, um Remy die neuen Regeln und Routinen des Familienlebens beizubringen. Mit der Zeit beginnt Remy, sich in seiner neuen Familie wohlzufühlen. Er merkt, dass er nicht allein ist und dass es Menschen gibt, die ihn liebten und beschützten. Die Angst, die ihn einst beherrscht hatte, weicht langsam einer neuen Zuversicht.
Die Protagonisten des Romans, ein Junge namens Remy und eine Frau namens Anne, haben mich mit ihrer Stärke und ihrem Mut beeindruckt. Catherine Ryan Hyde versteht es meisterhaft, die Emotionen der Charaktere spürbar zu machen und den Leser tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen zu lassen. Man leidet und lacht mit Remy, während er seine Ängste überwindet und sich neuen Herausforderungen stellt. Die Entwicklung der Charaktere ist glaubwürdig und berührend, was das Lesen zu einer intensiven und mitreißenden Erfahrung macht.
Die Handlung des Buches ist gut durchdacht und hält viele überraschende Wendungen bereit. Catherine Ryan Hyde schafft es, wichtige Themen wie Verlust, Einsamkeit und Freundschaft auf eine einfühlsame und sensible Weise zu behandeln. Dabei verliert sie nie den Fokus auf die positive Botschaft des Buches: dass man niemals allein ist, solange man Menschen um sich hat, die einen unterstützen und lieben.
Zusammenfassend kann ich "Allein war ich gestern" von Catherine Ryan Hyde nur wärmstens empfehlen. Dieses Buch ist eine herzergreifende Geschichte über Freundschaft, Selbstfindung und die Kraft der Liebe. Die einfühlsame Erzählweise, die authentischen Charaktere und die berührende Handlung machen dieses Buch zu einem wahren Juwel. Ich vergebe daher gerne fünf Sterne und freue mich schon auf weitere Werke der talentierten Autorin.