Demenz oder Besessenheit?
Das HeimZum Buch: Joel fährt nach vielen Jahren wieder in seine Heimatstadt, um für seine demenzkranke Mutter da zu sein. Aber er merkt schnell, dass er an seine Grenzen kommt. Schweren Herzens gibt er sie in ...
Zum Buch: Joel fährt nach vielen Jahren wieder in seine Heimatstadt, um für seine demenzkranke Mutter da zu sein. Aber er merkt schnell, dass er an seine Grenzen kommt. Schweren Herzens gibt er sie in das Pflegeheim Nebelfenn, dort gibt es eine Spezialstation für Demenzkranke. Nach einer guten Eingewöhnungszeit passieren aber plötzlich Dinge mit Joels Mutter. Sie sagt, dass ihr verstorbener Mann mitgekommen sei in das Heim. Irgendetwas scheint von ihr Besitz ergriffen zu haben und das ist böse…
Meine Meinung: Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut, aber ich wurde leider enttäuscht. Die Story gibt so viel her, leider passiert erst im letzten Drittel etwas. Und das ist auch bei weitem nicht so unheimlich, wie das Cover einem vielleicht vorspielt. Denn das Cover ist wirklich gelungen, finde ich!
Der Schreibstil ist gut zu lesen, aber der Autor braucht hier unheimlich lange, bis er bei mir Spannung erzeugt hat. Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse dann wieder fast. Der Autor beschreibt Joels Leben mit seiner verkorksten Jugend zu ausführlich, das nimmt einfach zu viel Platz ein. Das Ende mit der Auflösung hat mir zwar gut gefallen, konnte aber meinen Gesamteindruck nicht mehr steigern. Darum gibt es von mir leider nur 3 Sterne.
Mein Fazit: Ich finde es schade, dass dieses Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden konnte, ich hatte mich so darauf gefreut! Aber da ich es überwiegend langweilig finde, würde ich es in meinem Freundeskreis nicht unbedingt empfehlen.