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Veröffentlicht am 06.10.2023

Weihnachtliche Köstlichekeiten und köstliche Geschenke

Christmas at the Palace
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Nachdem ich den ersten Rezeptband „Royal Teatime“ von Carolyn Robb, der langjährigen Köchin der britischen Royals so unwiderstehlich lecker und wirklich auch nachbackbar fand, wollte ich natürlich auch ...

Nachdem ich den ersten Rezeptband „Royal Teatime“ von Carolyn Robb, der langjährigen Köchin der britischen Royals so unwiderstehlich lecker und wirklich auch nachbackbar fand, wollte ich natürlich auch unbedingt ihre Weihnachtsgeheimnisse kennenlernen.

Neben den wirklich einfallsreichen Rezepten gibt es auch immer informatives zu den jeweiligen Locations nach denen die Rezepte thematisch sortiert sind, mit jeweils einem stimmungsvollen Foto, meistens in winterlicher Atmosphäre. Für Fans der Royals ein echtes Schmankerl, aber auch für alle übrigen schön anzusehen und vielleicht dennoch interessant.

Wie auch im Vorgänger werden die Rezepte nach den königlichen Residenzen geordnet, inklusive stimmungsvoller Winterbilder von diesen:
Einleitung
Sandringham House (Frühstück und Brunch)
Schloss Windsor (Leckeres für Kinder)
Edinburgh Castle (festliche Drinks)
Hampton Court Palace (Essbare Geschenke)
Osborne House (Nachmittagstee)
St. James's Palace (Häppchen und herzhafte Snacks)
Blenheim Palace (reichlich Früchte und Nüsse)
Caernarfon Castle (eingemachtes kandiertes und Co.)
Register
Danksagung

Da wir gerade in Deutschland über 30 Grad haben, habe ich die warmen weihnachtlichen Getränke und ähnliches beiseite gelassen und mich auf das konzentriert, was gerade zu meiner heimischen Ernte passt. Das waren der Brombeer-Wodka, das Tomaten-Paprika-Relish und weihnachtliches Birnen-Gewürz-Chutney.

Alles drei sind Rezepte, die eigentlich eine Weile stehen und ziehen müssen, bei dem Tomaten-Paprika-Relish haben wir aus Neugierde aber 1 Glas schon nach 14 Tagen geöffnet, der Rest darf weiter ziehen... aber es hilft ja nicht Euch nur zu verraten, ob die Rezepte gut gelingen, wenigstens bei einem wollte ich Euch auch verraten, ob es gut ankommt... Wie ihr am Foto erkennen könnt, kommt es definitiv gut an und ich musste aufpassen, das angebrochene Glas noch schnell genug zu fotografieren, ehe es leer ist!

Schade finde ich, dass es nicht zu jedem Rezept ein Foto gibt. Die vorhandenen Fotos sind sehr schön und absolut ansprechend, aber auch vom Tomaten-Paprika-Relish und dem weihnachtlichen Birnen-Gewürz-Chutney hätte ich gerne ein Bild gesehen. Da diese fehlen, habe ich welche gemacht. Meine Kinder mögen kein Chutney und haben sich über den „Gestank der das Haus verpestet“ beschwert, aber es sollen ja auch Weihnachtsgeschenke werden. Das Reduzieren der Flüssigkeit, bis das Chutney sämig wird hat etwas gedauert, dieses Rezept ist also etwas aufwendiger, aber nicht kompliziert. Nun muss es noch bis Weihnachten durch ziehen, für den optimalen Geschmack.

Die Zutaten sind erlesen, aber nicht so ungewöhnlich, dass ich erst mal darüber nachgrübeln müsste, wo es das denn gibt und ob ich nicht doch meine Metro-Karte erneuern sollte.... Das ist ein Problem, dass ich letztens bei einem Rezeptbuch tatsächlich hatte. Dieses Buch ermöglicht es allen königlich zu schlemmen. Die Rezepte sind gut verständlich und ohne Probleme auch nach zu kochen oder backen. Manchmal ist die Dekoration aufwendiger, oder eben das „Gesamtkunstwerk“ wie bei dem niedlichen Lebkuchen-Weihnachtsdorf, für dass Schablonen abgedruckt sind. Auch wenn mir die Geduld dafür fehlt, trifft das ja nicht auf alle zu.... Es sind also 50 Rezepte mit unterschiedlichem Aufwand und somit nicht nur für jeden Geschmack, sondern auch für jedes Geschick.

Mir persönlich haben die Tea-Time Rezepte etwas besser gefallen, was z.T. auch daran liegt, dass ich eher eine Puristin bin und mir die aufwendig verzierten Leckereien dann bisweilen zu aufwendig sind. Einige Rezepte sind allerdings auch mit wenig Zeitaufwand nachzumachen.

Das nächste Weihnachtsfest kann kommen und kann dank dieser Rezepte royalen Glanz auf die Teller und Gabentische zaubern!

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Schule geht uns alle an!

Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! Die Online-Omi packt den Ranzen
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Enkelkinder hat und ihre Tochter Kirsten ihr wohl auch keine mehr schenken wird, ist es doch umso schöner, wenn Stefan, der Neffe eines ihrer verstorbenen Gatten, sie als festen Familienbestandteil sieht! ...

Enkelkinder hat und ihre Tochter Kirsten ihr wohl auch keine mehr schenken wird, ist es doch umso schöner, wenn Stefan, der Neffe eines ihrer verstorbenen Gatten, sie als festen Familienbestandteil sieht! Nun ist es soweit und seine und Arianes älteste Tochter Lisbeth wird eingeschult! Da gibt es so einiges zu bestaunen, denn schon die Lokale sind Jahre im Voraus ausgebucht! Sie hätte ja gerne ein paar leckere Kuchen gebacken, man hilft ja gerne! So wie auch die Schlode, die mit ihren Chören und Gruppen überall dabei sein muss! Nun hilft sie sogar in Lisbeths Grundschule aus und als sie Notenblätter liegen lässt, bringt Renate sie ihr kurzerhand in der Schule vorbei. Da geht es ja schon ganz anders zu als damals bei ihr und Lehrer gibt es auch kaum noch. Daher werden händeringend Seiteneinsteiger gesucht, die in der Schule unterrichten, bei der Hausaufgabenbetreuung helfen, oder sich sonstwie nützlich einbringen können. Kaum hat Renate einem Kind einen Rechtschreibtrick verraten, wird sie auch schon Teil von Frau Schlodes Klasse, die sie als ihre Mutter ausgibt. Ausgerechnet! So soll es aber nicht bleiben und sie bekommt einen anständigen Vertrag und wird Frau Westermann, einem echten Knödelmädchen mit zu kurzen Blusen, aber mit ausgebufften Tricks aus dem Studium, zugeteilt. Was man da nicht alles im Schulalltag erleben kann!

Die vierfache Witwe und ehemalige Eisenbahnerin hat zwar nicht studiert und schon gar nicht auf Lehramt, ist mit 82 auch wirklich alt genug, um das Leben zu genießen, aber was will man tun, wenn man noch fit ist und gebraucht wird? Manchmal hilft der gesunde Menschenverstand ja auch weiter! Manchmal lässt dieser Renate im Schulalltag aber auch verzweifeln! Auch in der Schule ist es wie sonst im Leben, es gibt solche und solche! So erzählt sie frei Schnauze von Missständen im deutschen Bildungssystem und Berlin ganz besonders, liebevolle Anekdoten von ihren Schülern und ihrer eigenen Schulzeit und von dem Miteinander unter den Lehrkräften, Seiteneinsteigern oder nicht, mit den Eltern und von den gewieften Tricks, die sich die Online Omi von der studierten Frau Westermann abschaut. Auch wenn sie ein echtes Knödelmädchen mit zu kurzem Oberteil ist, weiß sie doch was sie tut und auch Renate kann noch so einiges von ihr lernen und umgekehrt. Respektvoller Umgang ist das Zauberwort!

Wir als Familie haben uns prima amüsiert, immerhin bin ich ja die Einzige, die mit Schule wenig am Hut hat, während alle anderen die Schule von verschiedenen Seiten betrachten. Unser hauseigener Fachleiter (Ausbilder für Lehramtsanwärter) kam bisweilen über das Kopfschütteln über diese verzweifelten Auffangmaßnahmen ohne Ausbildung gar nicht mehr heraus! Dabei ist er ja derjenige, der uns nie glaubt, wie es bei uns in RlP läuft…. Ja, das Bildungssystem ist am Limit, aber hier wird humorvoll und respektvoll erzählt und es geht weder um Lehrerbashing noch darum die Seiteneinsteiger zu kritisieren. Renate Bergmann ist ganz klar, dass das eine Aufgabe der Politik ist. Dennoch ist es humorvolle Unterhaltung mit Anekdoten allerart aus dem Bergmannschen Kosmos und dieses Mal besonders der ollen Schlode. Wobei ihr diese sogar tatsächlich das eine oder andere Mal Respekt abnötigt! Sehr gut gefällt uns, dass der Autor zum Schluss ausdrücklich allen Lehrenden dankt und ihnen den nötigen Respekt erweist, es geht nicht darum sie lächerlich zu machen und der Eindruck ist bei uns auch nie entstanden!

Wir waren sehr froh, dass Carmen-Maja Antoni auch dieses Mal ihrer Rolle als Renate Bergmann treu blieb! Mit ihrer unvergleichlich herzlich-schnodderigen Berliner Schnauze verkörpert sie die patente 82-jährige Witwe, als wäre ihr die Rolle auf den Leib geschneidert! Mit Schalk und Esprit hat sie uns wieder mal in eine neue Berliner „Subkultur“ geführt. Egal ob Schrebergarten, Campingplatz, Krippenspiel oder Schule, sie fühlt sich überall zu Hause und spannt auch schon mal gerne Freunde und Bekannte wie Offline Opa Günter Habicht ein!

Ein neues erfrischendes Anekdoten-Abenteuer mit Renate Bergmann, die uns wieder in einen uns allen vertrauten Mikrokosmos mitnimmt

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Schönes Wohlfühlhörbuch

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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In das kleine Bücherdorf Swinton-on-Sea an der Schottischen Südküste kehrt der Frühling ein und die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen. Die eigenwillige und unabhängige Konditorin Shona (Schwester ...

In das kleine Bücherdorf Swinton-on-Sea an der Schottischen Südküste kehrt der Frühling ein und die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen. Die eigenwillige und unabhängige Konditorin Shona (Schwester des attraktiven Buchhändlers aus Band 1) sieht bei einem Blick aus ihrer Backstube ausgerechnet ihren Kindheitsfreund Nate, der inzwischen als Nathan Woods zum Bestsellerautor avancierte. Sie, Nate und Alfie waren als Kinder unzertrennlich, bis Shona und Alfie ein Paar wurden und vor allem als sie sich wegen Alfies ständigen Affären und Escapaden sich trennten und Alfie tödlich verunglückte. Dies ist nun 10 Jahre her, aber die Wunden schmerzen noch immer. Was macht Nate nur hier und warum hat er sich nicht gemeldet? Als das Haus ihres Vaters durch einen Wasserrohrbruch unbewohnbar wird, zieht Shona zu Nanette ins B&B und erfährt von dieser, dass die Spinner-Schwestern, ihr Cottage verkaufen, weil sie ins Altersheim gezogen sind. Sie spürt in sich eine tiefe Sehnsucht nach diesem Cottage, in dem sie einige der glücklichsten Momente ihrer Kindheit verbracht hat. Als Yuppies es kaufen und abreißen wollen, scheint es ihr das Herz zu brechen, aber es fehlen ihr noch 3.000 Pfund für die erforderliche Anzahlung! Sie muss also unbedingt den Tortenwettbewerb in Edinburgh gewinnen, von dem Isla ihr erzählt hat.

Shona, Grahams Schwester und Inhaberin des Cafés „Sweet little Things“ hat Vicky im ersten Band das Leben nicht einfacher gemacht und sonderlich sympathisch war sie mir da mit ihrer kratzbürstigen, störrischen Art auch nicht. Hier ändert sich das, was nicht nur an ihrer umwerfenden Assistentin Isla, dem Gothic Girl des Dorfes mit dem Hand zu kitschiger Deko liegt. Eine der exzentrischsten Dorfbewohnerinnen erweist sich für Shona nicht nur als Glücksgriff, sondern als PR-Genie. Ohne ihre oft überbordenden Ideen, wäre das Sweet-little-Things wohl immer noch das verstaubte Oma-Café, das Shona einst übernommen hatte. Dank Isla's Instagram-Blog kommen einige Fans von Shonas süßen Zaubereien sogar aus Edinburgh. Das kleine Bücherdörfchen erwacht immer mehr aus seinem Dornröschenschlaf... Anders als Nate, steigt Shona der Erfolg aber nicht zu Kopf, sie macht sich nur Hoffnungen, dass sie vielleicht den Tortenwettbewerb doch gewinnen könnte, um sich vielleicht den Traum vom eigenen Cottage zu erfüllen. Nach und nach lernen wir dabei Shonas Geheimnisse kennen, denn nicht nur diese Träume schlummern in ihr und auch Nate hat so einiges zu verbergen... Ich hatte bisweilen das Gefühl, dass einige Wendungen doch recht vorhersehbar sein, schön bildhaft erzählt, eben nach dem Motto: „Der Weg ist das Ziel“, aber dann kam es doch anders, als gedacht (nein, Shona kommt nicht mit Bücherwurm Eliyah zusammen, so unvorhersehbar dann doch nicht, es ist schon in sich stimmig!).

Elena Wilms bleibt der Reihe wieder treu und schenkt ihr, ihre sympathische, facettenreiche Stimme. Lebendig und mit viel Gefühl erzählt sie Shonas Irrungen und Wirrungen auf dem Weg zu ihrem persönlichen Glück, wobei sie uns noch genügend Raum für unsere Fantasie lässt, denn auch Autorin Katharina Herzog blendet die Liebesszenen dezent aus, ehe es sprachlich oft zu banal werden würde. Ich mag es, wenn Liebesszenen meiner Fantasie überlassen werden, statt mir eine Aneinanderreihung von Stereotypen anhören zu müssen (die Geschmäcker sind ja auch verschieden und nicht jeder braucht für lodernde Flammen Six-Packs, Schweißperlen, grüne Augen und ach so faszinierende Tatoos, was sie wohl bedeuten mögen? Ehrlich, mir ist es absolut schnurz, was sich jemand dabei gedacht hat, als er sich vor Jahren, irgendwas hat stechen lassen – aua!).. .

Nate war mal ein netter pummeliger Kerl, der beste Freund, den ein Mädchen nur haben kann, optisch ist ihm das jetzt aber nicht mehr anzusehen. Tatsächlich strahlt er eine gewisse Düsternis aus, ohne dass es gleich eine Bad-Boy-Romance wird (kann ich als weder als Nebenklagevertreterin, noch als Strafverteidigerin irgendwie leiden). Es ist einfach ein gefühlvolles, wendungsreiches Wohlfühlhörbuch, mit Happy-End-Garantie und der Aussicht auf weitere Einblicke in diesen kleinen schottischen Herzensort.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Vegetarisch und ressourcenschonend

You can cook this!
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Mehr Genuss, weniger Abfall! Dass Verspricht Social Media Starkoch Max La Manna. Er ist überzeugter Vegetarier, so dass diese Rezepte alle sehr gemüsig sind, aber immer darauf bedacht, auch noch etwas ...

Mehr Genuss, weniger Abfall! Dass Verspricht Social Media Starkoch Max La Manna. Er ist überzeugter Vegetarier, so dass diese Rezepte alle sehr gemüsig sind, aber immer darauf bedacht, auch noch etwas angegammeltes Gemüse oder Brot zu verwerten. Selbst für Veganer bietet er oft Alternativen, die für mich persönlich weniger attraktiv sind, als die vegetarische Variante, aber es ist halt sowohl eine Frage der Überzeugung, als auch des Geschmacks veganen „Käse“ zu verwenden.

Die Auswahl der 135 Rezepte ist sehr vielfältig und reicht von bodenständig über exotisch, zu süßen Versuchungen wie Cornflakes-Eiscreme oder Triple-Chocolate-Geburtstagskuchen.

Wir haben uns je nachdem was wir gerade da hatten für „Sahnige Nudeln mit Erbsen und Salbeibutter“, „Blumenkohl-Ragu“ und Käse-Toasties mit Tomate aus dem Brotverwertrungsabteilung, denn zur Aufpeppung altbackenen Brotes hat Max La Manna so einiges im Angebot.

Normalerweise röste ich altbackenes Brot mit Rapsöl und Würzsalz in der Pfanne, aber mit den frischen Tomaten und überbacken mit Cheddar, fanden es meine Lieben auch sehr lecker. Mal eine willkommene Abwechslung, die es sicherlich öfter gegeben wird, wenn demnächst die eigenen Tomaten reifen (ebenso wie das Tomatensaucenrezept)

Die Sahnigen Nudeln mit Erbsen und Salbeibutter waren frisch sehr lecker, aber nach der Lagerung, fand ich die Salbeibutter etwas bitter (oft werden größere Mengen vorgekocht, und der Rest der übrig bleibt im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren. Es spart Energie und Zeit, wenn man größere Mengen kocht und über mehrere Mahlzeiten verteilt. Dafür enthält auch jedes Rezept Hinweise wie viele Portionen es gibt und wie lange man es im Kühlschrank aufbewahren kann und wie lange es tiefgekühlt hält...). Sehr übersichtlich finde ich, dass jedes Rezept in lesbarer Schriftgröße die Anzahl der Portionen angibt (in einem anderen Rezeptbuch habe ich diese Angabe verzweifelt gesucht, sie war einfach so klein gedruckt, dass ich es noch nicht einmal wahrnehmen konnte), die Vorbereitungs- und die Kochzeit angegeben werden. Eignet sich ein Rezept nicht für die Zubereitung auf Vorrat, gibt es keine Angaben zur Haltbarkeit.

Das Blumenkohl Ragú war o.k. Aber auch wenn meine Kinder sehr gerne Blumenkohl essen, aber sie dort keine Wiederholung gefordert, aber immerhin war das Rezept GF, also glutenfrei. Auch dies wird extra bei entsprechenden Rezepten gesondert mit GF angezeigt. Damit man das vorher weiß, wird dies in der Einleitung erläutert.

Den Gedanken möglichste viel in der Küche zu verwenden und möglichst wenig wegzuwerfen oder zu verschwenden finde ich super. Denn auch angeschrumpelte Lebensmittel sind noch verwertbar. Allerdings bedarf es für einige Vorschläge wie die angebratenen Bananenschalen schon einen gewissen Wagemut. Noch bin ich dazu nicht bereit, aber ich arbeite daran! Dafür verwende ich nun noch mehr von Strunk von Brokkoli und Blumenkohl!

Um die pflanzlichen Zutaten gar nicht erst angammeln zu lassen, gibt es zum Schluss das Kapitel „Hol alles raus aus deinen Lebenmitteln“. Tabellarisch und alphabetisch werden die wichtigsten Lebensmittel aufgeführt und angezeigt, wie man sie richtig lagert und am effektivsten verarbeitet z.B. Möhren, Pastinaken Knollensellerie abbürsten, statt schälen, da in den Schalen wertvolle Vitamine stecken, ebenso bei Kartoffeln. Hier schlägt er aber für all jene vor, die dennoch Kartoffeln schälen möchten, die Schalen dann zu Chips zu verarbeiten (da wäre ein Tipp super!). Nur weil eine Kartoffel keimt, ist dies kein Grund sie zu entsorgen, man kann einfach die Keime entfernen. Ist die Kartoffel überwiegend grün, dann sollte man sie kompostieren (wenn man einen Garten ja, kann man keimende Kartoffeln auch einpflanzen, mein Tipp). Natürlich gibt es noch zahlreichen weitere Ratschläge bis Z wie Zucchini.

Interessante und gut nachkochbare Rezepte, die auch familientauglich sind und eben alltagstauglich, weil es oft 8 Portionen werden, so dass auf Vorrat gekocht werden kann!

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Auf den Spuren der Ahnen

Ruby Fairygale. Das Vermächtnis der Geister
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Ein Unwetter hat Nanas Tierarztpraxis und die Schutzstation für magische Wesen verwüstet. Sie hat keine Ahnung wie sie den Wiederaufbau und die neue Ausstattung der Praxis finanzieren soll. Aus Angst, ...

Ein Unwetter hat Nanas Tierarztpraxis und die Schutzstation für magische Wesen verwüstet. Sie hat keine Ahnung wie sie den Wiederaufbau und die neue Ausstattung der Praxis finanzieren soll. Aus Angst, dass Nana von dem geliebten Patch Island in der irischen See aufs Festland ziehen könnte, hecken Ruby und Noah einen riskanten Plan aus. Sie wollen ihre Ersparnisse zusammen legen und heimlich zu Rubys sehr reichen, aber unbekannten Großeltern nach Frankreich fahren, um sie um Hilfe zu bitten. Doch so einfach können zwei Teenager nicht mal so eben ohne Begleitung reisen und auch am Ziel erlebt Ruby mehr als eine unangenehme Überraschung. Leider hat sie den Tee, der ihre Pukkakräfte krontrolliert zurück gelassen und sie braucht dringend Ersatz. Nachts wird ihr Zimmer verwüstet und sie fürchtet nachts unkontrollierte Verwandlungen, die sie unbedingt vor ihren Verwandten, die alles Magische ablehnen, verbergen will. Tatsächlich ist aber alles ganz anders und ihre Ahnen brauchen ihre Hilfe ebenso wie sie ihre!

Oh Mann, in diesem Abenteuer ist Ruby fast ganz auf sich allein gestellt und muss doch so große Herausforderungen bewältigen. Die Zukunft der magischen Schutzstation auf Patch Island lastet auf ihren Schultern! Doch bis Ruby zum Schloss ihrer Großeltern kommt, muss sie schon so einiges an Abenteuern erleben, immerhin gibt es keine magische Abkürzung zu ihrem Wohnsitz! Dort angekommen hat sie Grund zur Freude und zu Traurigkeit, aber bis die titelgebenden Geister auftauchen dauert es schon eine ganze Weile. Aber keine Sorge, es ist nicht langweilig, im Gegenteil! Ruby steht nicht nur vor sprachlichen Herausforderungen in Frankreich, der Lebensstil der reichen Verwandten ist ihr auch sehr fremd. Sie staunt und wundert sich und findet eine Vertraute, ohne die sie aufgeschmissen wäre, denn die Geschehnisse der Vergangenheit holen sie auch in Frankreich wieder ein. Auch wenn dieses Abenteuer in sich abgeschlossen ist, hilft es dennoch sehr, wenn man die ersten Bände kennt, denn ihre größte Widersacherin macht ihren Einfluss auch in Frankreich geltend.

Kira Gembri hat wieder ein magisches Abenteuer ersonnen, spannend und auch gefühlvoll. Dass die 13 jährige Ruby ganz auf sich gestellt ist, macht es natürlich besonders gefährlich, wobei immerhin kann sie ja dank ihrer Gaben und Herkunft Kontakt zu magischen Wesen aufnehmen, sofern sich welche in der Nähe aufhalten. Sie lässt die jungen Zuhörenden spüren, dass gerade Freundschaften und Familienbande unbezahlbar sind und Reichtum nicht unbedingt glücklich macht, nicht im Vergleich zu einem freien Leben nahe der Natur. Es hilft ungemein, mit sich und seiner Umwelt im Reinen zu sein.

Julia Nachtmann schlüpft wieder mit ihrer angenehm warmen Stimme in Rubys Rolle aus der Ich-Perspektive. Lebendig bringt sie sowohl Rubys Bestürzung über den Zustand von Nanas Praxis, als auch über die Hürden auf der Reise herüber. Einfühlsam lässt sie uns dem erhitzten Telefonat mit Noah lauschen, um kurz darauf verwundert den Zustand des verwüsteten Zimmers zu bestaunen. Die Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme beherrscht die volle Klaviatur von Rubys jugendlichen Gefühlen in Aufruhr und verstärkt somit perfekt die emotionale Achterbahn dieses neuen Abenteuers, dieses Mal in Frankreich! Da Ruby kein Französisch spricht, lernt man mit ihr ein paar hilfreiche Brocken und fühlt sich etwas getröstet, wenn man es auch nicht kann. Besonders gut gefällt mit „Pissenlit“ für Löwenzahn!

Das Pappklappcover ist wieder zauberhaft in Anlehnung an die Buchreihe beim Loewe Verlag und den Illustrationen von Verena Körting gestaltet. Die Musik der Celtic Tradition runden das Gesamtwerk mit mystisch-keltischen Klängen ab.

Spannend und magisch, mit zarten Gefühlen ab 9 Jahren!

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