Profilbild von gagiju

gagiju

Lesejury Star
offline

gagiju ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit gagiju über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

Schön spannend mit gelungenem Inselflair

Seenebel
0

Das Cover finde ich sehr schön mit den sanften Meeres-Insel-Farben in hellen Blau- und Beigetönen, fast ein bisschen zu idyllisch für einen Krimi.

Die Stimme des Sprechers hat mir durchgehend sehr gut ...

Das Cover finde ich sehr schön mit den sanften Meeres-Insel-Farben in hellen Blau- und Beigetönen, fast ein bisschen zu idyllisch für einen Krimi.

Die Stimme des Sprechers hat mir durchgehend sehr gut gefallen, was mir immer SEHR wichtig ist.

Da ich die beiden Vorgängerbände nicht gelesen oder gehört hatte, fand ich es etwas anstrengend, dass sehr schnell sehr viele Namen und Personen eingeführt werden - die Familie mit allem, was dran hängt, die Ermittler aus verschiedenen Orten und Stationen - das war mir ein bisschen zu viel auf einmal.… Auch unabhängig von fehlenden Vorkenntnissen nervte mich etwas die Vielzahl der auftretenden Personen. Muss wirklich jede Schulkameradin aus der Vergangenheit, die im weiteren Verlauf keine Rolle mehr spielt, mit Vor- und Zunamen eingeführt werden? Müssen die Menschen so sehr ähnlich klingende Namen haben, Hark und Hauke, Heiko und Eiko etc.? Das verwirrt, bindet Konzentration und bremst die Gechichte aus - schade... deshalb auch nur vier Sterne.

Ansonsten finde ich die Geschichte sehr gut geschrieben und richtig spannend, auch die Inselstimmung ist gut eingefangen.

Die gesprochenen Einschübe des Mörders sind gut gemacht, ich kam erst ziemlich spät dahinter, wer da spricht.

Das Ende war für mich schlüssig und gut.

Ich habe Lust bekommen, auch die anderen Föhr-Krimis der Autorin zu lesen.

Und das heißt ja schon was....









  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Wohltuend anders

Ich bin Frida
0

Ich habe schon einige Bücher über das Leben und die Kunst Frida Kahlos gelesen, Filme gesehen, Ausstellungen ihrer Bilder besucht.

Immer wieder fasziniert sie mich aufs Neue, und so musste ich natürlich ...

Ich habe schon einige Bücher über das Leben und die Kunst Frida Kahlos gelesen, Filme gesehen, Ausstellungen ihrer Bilder besucht.

Immer wieder fasziniert sie mich aufs Neue, und so musste ich natürlich auch diesen Roman lesen.

Auch Caroline Bernard ist als Autorin für mich keine Unbekannte, von ihr kenne ich einige der "Romanbiographien" über starke Frauen in der Kunst.

Sehr wohltuend bei diesem Buch finde ich, dass es nicht bei Fridas Lebens- und Leidensgeschichte als Kind und Jugendliche einsetzt, da dieser Teil ihrer Vita bereits in so vielen Medien "abgearbeitet" und interpretiert wurde, dass ich keine Lust hätte, mich noch einmal damit zu beschäftigen. Zumal dem ja auch nichts Neues oder keine nicht schon bekannten Aspekte hinzuzufügen gewesen wären.

Ich finde, der Text, der an einem weniger bekannten oder weniger bereits behandelten Part ihres Lebens ansetzt, ist gut geschrieben, Frida stand mir vor Augen, ihre Gefühle, Handlungen und Empfindungen konnte ich gut emotional begleiten.

Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen - Frida, ein wenig an eine Stierkämpferin erinnernd mit dem großen roten Tuch, das sie über sich schwingt.....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2023

Erstaunlich zeitgemäß

Verlockung
0

Ich habe dieses Buch aus den Tiefen meines Bücherregals ausgegraben und kann mich noch nicht einmal erinnern, ob ich es schon einmal gelesen habe oder nicht.

Die betreffende Ausgabe stammt noch aus dem ...

Ich habe dieses Buch aus den Tiefen meines Bücherregals ausgegraben und kann mich noch nicht einmal erinnern, ob ich es schon einmal gelesen habe oder nicht.

Die betreffende Ausgabe stammt noch aus dem Verlag Volk und Welt Berlin und wurde 1972 in der damaligen DDR gedruckt, wie ich dem Nachwort entnommen habe, als erster Teil einer angedachten Trilogie.

Ich finde es faszinierend, wie Janos Szekely es schafft, uns mit einer sehr klaren Sprache und "einfachen" philosophischen Gedanken übet mehr als 700 Seiten weg in seinen Bann zu ziehen.

Das Ungarn der 20er und 30er Jahre mit seinen gewaltigen Klassen Unterschieden, Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit, Verzweiflung unter dem größten Teil der Bevölkerung, deren Machtlosigkeit gegenüber Gewalt, Korruption und Willkür von oben - es ist so erschreckend zeitgemäß und sowohl stilistisch als auch philosophisch und psychologisch betrachtet absolut lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2023

Sommer, Träume, Enttäuschungen, Familie

Perlensommerträume
0

Zunächst möchte ich festhalten, dass ich das Hörbuch wirklich gerne gehört habe und dass es mich durch ein paar herbstliche Tage mit seinem sommerlichen Flair gut begleitet hat.

Das Cover ist sehr schön, ...

Zunächst möchte ich festhalten, dass ich das Hörbuch wirklich gerne gehört habe und dass es mich durch ein paar herbstliche Tage mit seinem sommerlichen Flair gut begleitet hat.

Das Cover ist sehr schön, eine romantische Inselszenerie in pastelligen Farben - das passt gut zum Inhalt des Buches.

Auch die Sprecherin fand ich durchgehend sehr angenehm - schlechte Sprecher haben mir schon so manches Hörbuch verleidet - diese hier hat das Gegenteil bewirkt und mich darüber hinweg getröstet, dass ich das Hörbuch nicht herunterladen , Lesezeichen setzen konnte usw. So musste man es wirklich am Stück hören - wer kann das schon???? - oder immer wieder nach dem Kapitel und der Stelle darin suchen, wo man vorher aufgehört hatte.

Perlensommerträume ist eine romantische Sommergeschichte ohne große Tiefgängigkeit - das hatte ich auch nicht erwartet. Schön, dass es auf zwei Zeitebenen spielte. Der Text ist sehr flüssig, mit guten Dialogen, auch schönen erotischen Szenen, geschrieben

Allerdings hat mich die fehlende Entwicklung der Hauptpersonen zum Schluss hin doch enttäuscht. Das ging zu schnell, und die Auflösung war zu verwirrend und mit einigen logischen Lücken - ich empfand es fast so als "Hauptsache Happy End, der Rest wird vernachlässigt." Das fand ich schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2023

Glamour, Traurigkeit, Distanz

Elizabeth Taylor (Ikonen ihrer Zeit 11)
0

Das Cover ist sehr schön und romantisch gestaltet. Liz Taylor steht auf einer malerischen Terrasse mit Palmen und Balustraden, hinter ihr die kahlen Berge Kaliforniens mit dem legendären Schriftzug "Hollywood", ...

Das Cover ist sehr schön und romantisch gestaltet. Liz Taylor steht auf einer malerischen Terrasse mit Palmen und Balustraden, hinter ihr die kahlen Berge Kaliforniens mit dem legendären Schriftzug "Hollywood", über ihr ein türkisblauer Himmel mit wenigen Wölkchen.

Sie ist wunderschön, gekleidet in ein weißes Kleid, das subtil sehr sexy wirkt mit der freien Schulter, aber auch verhüllend in "unschuldigem" Weiß. Ihr Blick ist herausfordernd, spöttisch, etwas arrogant, ein verhaltenes Lächeln kaum zu erkennen.

War sie so? War ihr Leben so? Das Buch versucht, diese Frage auf unterhaltsame Art zu beantworten.

Ich mag solche biographischen Romane sehr, vor allem wenn sie von berühmten Frauen handeln, die ich erst "kennen" gelernt habe, als sie schon Stars waren.

Von Juliana Weinberg hatte ich bisher noch nichts gelesen, bin also ohne große Erwartungen an das Buch heran gegangen.

Wenn man weiß, was aus Liz Taylor wurde, ist es berührend und fast unglaublich, sie zunächst als ein kleines verschüchtertes Mädchen geschildert zu sehen - das sie ja sicherlich war, voll unter der Fuchtel ihrer dominanten Mutter.

Ihr weiteres Leben mit vielen Höhen und Tiefen, Affären, Liebesgeschichten, Skandalen, kennt man aus anderen Büchern, Filmen, Anekdoten etc. Mir hat an manchen Stellen ein Stück Emotionalität gefehlt, ich fühlte mich nicht richtig "mitgenommen", sprich ich habe nicht ALS Elizabeth geweint, gezittert, getobt, sondern es stellenweise so distanziert erlebt, wie es geschrieben war.

Wie gesagt, nicht überall, aber an einigen Stellen. Da ist der Schreibstil einfach nicht so richtig packend.

Deshalb auch nur vier Sterne, obwohl mich das Buch gut unterhalten hat und es sich flüssig liest.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere