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Veröffentlicht am 14.10.2023

Coole Idee

Godmode. Der Videospiel-Prophet
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Super faszinierend und definitiv für Videospielfans geeignet.
In diesem Buch geht es ganz von vorn los, denn Neil landet in einer Art Paralleluniversum und dort gibt es keinerlei Videospiele. Er bringt ...

Super faszinierend und definitiv für Videospielfans geeignet.
In diesem Buch geht es ganz von vorn los, denn Neil landet in einer Art Paralleluniversum und dort gibt es keinerlei Videospiele. Er bringt sie erst richtig auf den Markt und dabei geht es drunter und drüber. Es kommen verschiedenste Probleme auf ihn und seine Freunde zu, es gibt Menschen die Ideen stehlen und auch so ist es zwischendurch wirklich hart für die jungen Entwickler.

Ich finde es ganz spannend, wie ähnlich, gleichzeitig aber auch völlig verschieden die Charaktere sind. Und das allein aus dem Grund, dass es keine Videospiele gibt. Die anderen Hobbys, teils anderen Charakterzüge und auch das andere Auftreten. Wie sehr die Existenz der Videospiele sie in der anderen Realität scheinbar geformt haben ist echt spannend zu sehen und irgendwo sogar realistisch, finde ich. Immerhin musste sich ja alles irgendwo anders hin ausrichten.

Neil macht in diesem Geschehen eine Entwicklung durch, die ihn durchaus angenehmer macht. Ich mochte ihn am Anfang nicht wirklich gern, er war ungerecht und (meiner Meinung nach) von seinem Ruhm mittlerweile doch etwas zu sehr beflügelt und drüber. Er hat viel für selbstverständlich genommen und war zwischendurch auch einfach echt unfair und gemein zu anderen. In dieser neuen Welt ist er aber nicht mehr Orkus666, da ist er quasi ein "Niemand" und das bringt andere Seiten an ihm zum Vorschein, auch wenn natürlich immer der "Alte" Neil durchkommt, so wird er doch irgendwie sympathischer. Generell sind die Charaktere aber auch alle unterschiedlich, so wirkt es nicht zu einheitlich.

Ich mag Videospiele, bin zwar nicht so extrem drin, aber ich habe Spaß dran und kenne doch schon einige, das kommt einem hier zu Gute, denn es werden viele Klassiker erwähnt. Wenn man also Spaß an Videospielen, E-Sports und generell solcher Art Storys hat, wird man hier ziemlich auf seine Kosten kommen. Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Geschichte. Es lässt sich auch wirklich angenehm hören, der Sprecher gefällt mir sehr gut und macht es mir einfach zuhören zu können, obwohl mir das die Konzentration in der Regel eher schwerer macht. Hier ist es aber gar nicht anstrengend und hört sich auch noch gut an. Ich würde so weit gehen und sagen, dass es mir als Hörbuch vermutlich besser gefällt, als es mir selbst gelesen gefallen hätte. Das sind einfach so Sachen, die sind vorgelesen irgendwie besser. Auch wenn ich natürlich keinen Vergleich zum Print habe.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Gute Mischung

Die Schwarze Königin
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Die Vampire sind wieder voll im Trend - obwohl, ich muss ja gestehen, dass sie bei mir eigentlich nie "out" sind. Eine gute Vampirgeschichte geht doch eigentlich immer. Dieses Buch hat mich aber mit dem ...

Die Vampire sind wieder voll im Trend - obwohl, ich muss ja gestehen, dass sie bei mir eigentlich nie "out" sind. Eine gute Vampirgeschichte geht doch eigentlich immer. Dieses Buch hat mich aber mit dem Klappentext und ganz unabhängig der Vampire schon direkt angesprochen, vor allem weil es mal nicht in die Kerbe der Romance Vampire schlägt. Es ist einfach ein ganz anderes Setting, anderer Hintergrund und Vampire, die eben nicht romantisiert werden.

Schon bei 'Die Meisterin' von Markus Heitz hat mir die Mischung aus Historischem und Fantasy, beziehungsweise Vergangenheit und Gegenwart super gut gefallen. (klare Empfehlung schaut da rein!) Da war das hier eigentlich so ziemlich ein Muss für mich. Wobei ich schon sagen muss, dass mir gerade die Abschnitte in der Vergangenheit mit Barbara und Vlad am besten gefallen haben. Ich fand die Handlung da einfach spannender und mitreißender. Da hätte ich unheimlich gern noch mehr gelesen. Überhaupt könnte ich mir gut ein Buch vorstellen, das sich vollständig nur in jener Zeit und bei eben diesen Charakteren abspielt. Die Abschnitte in der Gegenwart, rund um Len, haben mich dagegen etwas weniger mitgerissen, auch wenn es da natürlich gute und mysteriöse Szenen gibt. Ich bin aber auch nicht so ganz schlau aus Len geworden und hatte generell irgendwie mehr Zugang zu Barbara, Vlad und Sorin. Vor allem wollte ich aber auch immer direkt zurück in die Vergangenheits-Abschnitte, das hat es Len's Abschnitten bei mir natürlich nicht leicht gemacht. Insgesamt hat mir das Buch aber dennoch ziemlich gut gefallen. Es konnte mich zwar nicht so begeistern, wie es bei 'Die Meisterin' der Fall war - ich hatte einfach entsprechende Erwartungen, schätze ich - aber manchmal ist das so und meinen Geschmack hat es ja trotzdem gut getroffen. Ich wurde durchaus unterhalten und freue mich auf weitere Geschichten dieser Art. Vor allem aber führt es mir wieder einmal vor Augen, dass ich unbedingt mal die Judas-Reihe von Markus Heitz lesen muss. Ich habe bei seinen Büchern eben doch irgendwie immer Lust auf 'mehr' davon.

Alles in allem eine wirklich coole Story-Idee! Gerade die Thematik um Barbara von Cilli ist einfach nur super spannend und interessant. Das lädt im Gesamten direkt zu eigenen Nachforschungen ein und weckt die Neugier ungemein. Mich kann man mit sowas ohnehin immer direkt kriegen, daher fühl ich mich gerade durch das Buch sehr angespornt mehr zu erfahren. Ich konnte in diesem Buch jedenfalls noch einiges lernen und habe ein paar gute Anstöße bekommen. Sowas gefällt mir immer wieder gut.

Das Nachwort hat mir übrigens auch gefallen. Es ist interessant zu sehen, wie es überhaupt zu dem Buch kam. Also werft da ruhig einen Blick rein. Ist auch nicht lang.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Tolles Buch

Matilda
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Ein tolles Buch.
Ich liebe die Matilda Verfilmung und hatte da immer sehr viel Spaß dran. Daher musste ich natürlich auch endlich mal das Buch lesen (wurde aber auch Zeit)
Mir hat es gefallen, es macht ...

Ein tolles Buch.
Ich liebe die Matilda Verfilmung und hatte da immer sehr viel Spaß dran. Daher musste ich natürlich auch endlich mal das Buch lesen (wurde aber auch Zeit)
Mir hat es gefallen, es macht genauso Spaß und man fühlt sich an unheimlich viele Szenen erinnert. Ich finde sogar dass der Film sich hier wirklich gut an die Buchvorlage gehalten hat. Das Buch selbst ist prima geschrieben und fängt im Stichprobenvergleich mit der englischen Fassung den Ton immer noch gut ein. Man sollte natürlich nicht alles allzu ernst nehmen, aber ich glaube jeder der Matilda kennt weiß das. Es ist einfach tolle und witzige Unterhaltung und kann gleichzeitig noch viel mehr bieten. Es geht tiefer, ob nun durch Matildas furchtbarer Familie, dem Machtgefälle zwischen Erwachsenen und Kindern, der Schule und all den Problemen. Hier wird wirklich viel mehr transportiert und gleichzeitig sieht man, wie Matilda die Probleme überwindet, wie sie in ihrer schwierigen Position versucht, das Beste herauszuholen um sich selbst erhalten zu können, um nicht durchzudrehen und ihre Position irgendwie auszubauen, und für sich weiterzukommen und zu lernen, auch wenn ihre Eltern dem immerzu im Weg stehen. Sie geht nicht unter, obwohl sie mit der Situation ganz sicher zu kämpfen hat. Sie sucht gerade da heraus nach ihren Wegen. Überhaupt finde ich sie einfach klasse. Matilda ist schlau und hat definitiv mehr Moral und Ehrgefühl mit drei bis fünf Jahren in sich, als ihr Vater je haben wird. Sie erkennt wie falsch dieser handelt und sagt es auch ohne Scheu.

Das einzige was mich hier etwas stört hat mit dem Namen eines Jungen zu tun. Jeder der den Film kennt, kennt ihn: Benno Breikopp. Dass er im englischen Original anders heißt werden die meisten wohl ahnen, das ist auch nicht das Problem, Namen werden oftmals mehr oder weniger stark verändert. Im englischen heißt er im Buch Bruce Bogtrotter, ich vermute im Originalton des Films wird es auch so sein, das kann ich aber nicht genau sagen. In der deutschen Buchübersetzung heißt er nun aber Tommy Topfgang und das finde ich wirklich merkwürdig. Wo beim Film das B für beide Namen bewahrt wurde, wird es hier plötzlich ein T, was tatsächlich immer noch irgendwie okay ist, wenn es Sinn ergibt. Insgesamt erschließt sich mir aber nicht, warum ausgerechnet Topfgang, oder warum Film und Buch sich in der deutschen Übersetzung nicht an einen Namen gehalten haben. (Das wäre doch mal was) So wird jeder staunen, der von einem Medium aufs andere wechselt. Noch weniger verstehe ich, wieso man den Namen auch in Bezug auf die alte Übersetzung geändert hat. Nach ein wenig Recherche sieht man nämlich, dass "Tommy Topfgang" in früheren deutschsprachigen Ausgaben noch "Theo Torfkopp" heißt, wo man immerhin tatsächlich die Brücke zu "Bogtrotter", aber auch zu Breikopp, erkennen kann. Vielleicht nicht unbedingt schmeichelhaft, wenn man weiß, was ein Torfkopp ist und auch Breikopp ist nicht unbedingt schmeichelhafter. Allerdings wäre es einheitlich schöner gewesen.
Was bei den Übersetzungen des Buches dann tatsächlich passender gewesen wäre, wäre einfach Torfgang draus zu machen, wenn einem das alte Torfkopp nicht gefällt. So bleibt man immer noch bei Theo und Torf, denn Torfgang wäre immer noch sehr nah am originalen Bogtrotter. Näher als Topfgang jemals sein wird. So oder so bin ich, als jemand der den Film zuerst kannte und gern mochte, natürlich auf den Namen Benno eingestellt, weil ich ihn nur so kannte. Natürlich finde ich schöner, dass es bei einem B blieb - aber insgesamt finde ich es einfach wenig elegant und keine gute Lösung, wenn man drei verschiedene Namen für die deutsche Fassung geliefert bekommt, anstatt bei einem oder maximal zwei zu bleiben. Wenn man bestimmte Begriffe oder Dinge anders nennt, auch im zeitlichen Kontext, mag das ja passen und gar nicht weiter wichtig sein, aber Namen sind da ja schon ein wenig was anderes.

Unabhängig von diesem Namens hin und her des Jungen in verschiedenen Ausgaben und Medien finde ich das Buch aber toll. Es ist etwas größer als standardmäßig, hat einige Illustrationen und die für Kinderbücher gängige etwas größere Schriftart für ab 8-Jährige. Natürlich ist auch die Kapitellänge daran ausgerichtet und passt sehr gut. Es eignet sich wunderbar auch zum Vorlesen und man kann immer gut auch Pausen einlegen und trotzdem gebannt weiterlesen. Es liest sich sehr gut, leicht und flüssig. Trotz allem muss ich gestehen, dass ich den Film einfach noch viel lieber mag, auch wenn das Buch definitiv toll ist. Aber das liegt ganz sicher allein daran, weil der Film in meiner Kindheit für mich immer ganz groß war und hat nichts mit dem Buch an sich zu tun - das ist wie gesagt wirklich toll.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Unterhaltsam

Weg vom Schuss
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Witzig, anders und sehr turbulent!
An sich war das Buch wirklich gut und hat mir echt gefallen. Ich hab schon zu Beginn unheimlich lachen müssen. Es ist sehr humorvoll, aber nicht zu übertrieben und macht ...

Witzig, anders und sehr turbulent!
An sich war das Buch wirklich gut und hat mir echt gefallen. Ich hab schon zu Beginn unheimlich lachen müssen. Es ist sehr humorvoll, aber nicht zu übertrieben und macht beim Lesen einfach Spaß. Weg vom Schuss ist ein Buch, dass unheimlich gut für zwischendurch geeignet ist. Sehr erfrischend und dabei auch noch mit einer angenehme Länge. Es liest sich einfach und entspannt, ist dabei aber nicht langweilig. Von der Story her ist es also wirklich nicht schlecht, wenn auch teils ziemlich schräg. Aber auch hier auf eine witzige und nette Art schräg.

Was mich aber wirklich richtig stört, ist das Bild, das hier über Autismus gezeichnet wird, obwohl das nicht mal das Thema des Buches ist. Bei einer einzigen Erwähnung, auf nur einer einzigen Seite. Und das so gründlich, dass es mich nachhaltig richtig nervt. Hier wird der Autismus eines Menschen - der übrigens niemals auftaucht - quasi als Ausrede genutzt, dass jemand anderes etwas in seinem Leben nicht geändert hat. Um diesen damit auch noch irgendwie zu glorifizieren. Denn dadurch, dass man für diesen Menschen alles erduldet ist man nicht böse, sondern ein Held. Und wenn das nicht schon genug ist, wird Autismus direkt als Krankheit bezeichnet, und nebenbei ein Urteil über die Intelligenz gefällt, als hätte man als Autist automatisch eine geistige Behinderung, dabei ist die Bandbreite diesbezüglich genauso groß, wie bei allen Menschen. (Zitat: "in meiner Jugend hätte man ihn als langsam bezeichnet, heute weiß man, dass diese Erkrankung..."). Ich wäre bei der Aussage "langsam" tatsächlich nicht mal auf Autismus gekommen - demnach hat es mich so richtig schön kalt erwischt. Im Grunde ist die Aussage ohnehin nicht so klasse, aber aus dem Mund eine alten Frau durchaus logisch, das kann ich noch nachvollziehen, weil es einfach zu dem Alter der Person passt. Aber das war nicht alles, denn dann hieß es auch noch, dass das "Dasein" des Autisten vor Therapie und Wohnheim jämmerlich gewesen wäre und erst dadurch so viel besser sei. An sich kann natürlich alles und nichts zutreffen, klar. Und natürlich kann es auch genau so sein, keine Frage. Hier wurde sich der Mensch eben so gedacht und das mag ja in Ordnung sein, sich eine Figur so auszudenken und diese vielleicht auch näher zu beleuchten, weitere Merkmale zu zeigen. Nur wird das eben nicht gemacht, jedenfalls nicht in diesem Buch. Er wird in einem Satz mit sämtlichen Vorurteilen erwähnt und ist total unrelevant. Das Problem ist hier einfach, dass es so ziemlich alle Vorurteile befeuert. Sicher, es wird nicht unbedingt so gemeint gewesen sein, wie es bei mir als Autist ankommt, aber das Bild eines Autisten wird in den Medien ohnehin sehr einseitig dargestellt und liefert somit anhaltend immer wieder Vorurteile und Klischees. So wirkt es völlig unreflektiert und unrecherchiert.

Vor allem aber ist es auch wieder einfach diese Sache, dass es überhaupt ein behindertes Familienmitglied braucht um alles zu rechtfertigen und eine Figur als geradezu heilig darzustellen. Nur weil sie sich ja um den behinderten Menschen sorgt. Frei nach dem Motto, da muss man ja toll sein, wenn man dafür alles Schlechte erträgt. (Absolut nicht cool.) Die Story wäre locker auch ohne ausgekommen und das Verhalten der Figur auch ohne sehr einfach erklärbar. Das ist, was ich nicht okay finde. Und selbst wenn man eine Behinderung zwingend nehmen will, hätte es hier tausend Möglichkeiten gegeben und die Umsetzung hätte besser ausfallen können.

So. Ich habe mich jetzt sehr stark an diesen kleinen Absatz festgebissen - aber er ist einfach etwas problematisch und das hätte man umgehen können, weil es das nicht gebraucht hätte. Nett, dass man Behinderung erwähnt, das finde ich sehr wichtig, nur ist es hier schlecht verarbeitet und so ziemlich unnötig gewesen.

Aber ansonsten ist es wie gesagt ein spaßiges Buch, das man ganz sicher auch nicht immer zu ernst nehmen sollte. Es besitzt viel Humor, es sind auch mal absurde Vorgänge da, aber gleichzeitig hat es auch den Hauch von Agentenstory, den ich mir bei dem Klappentext schon vorgestellt hatte. Im Grunde sollte sich jeder Mensch ein eigenes Bild von dem Buch machen. Vor allem weil dieser eine Abschnitt tatsächlich nicht so richtig eine Rolle spielt. Das Buch ist gut und ich denke schon, dass ich auch den nächsten Band lesen werde, weil ich wie gesagt meinen Spaß an der Story hatte. Ich setze einfach darauf, dass es eine einmalige Sache war und bin gespannt, was da noch so kommen mag.

Als kleine Anmerkung hier noch, dass der Verlag solche Kritik wirklich ernst nimmt und da auch handelt. Die sind da wirklich immer sehr lieb.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Anders als gedacht, aber schön.

Weihnachtswunder im kleinen Grandhotel
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Ein überraschend außergewöhnliches Buch - so kann man es kurz und knapp beschreiben.
Es ist wirklich faszinierend, vor allem, weil ich was vollkommen anderes erwartet hatte. Aber das Buch hat mir schlussendlich ...

Ein überraschend außergewöhnliches Buch - so kann man es kurz und knapp beschreiben.
Es ist wirklich faszinierend, vor allem, weil ich was vollkommen anderes erwartet hatte. Aber das Buch hat mir schlussendlich gut gefallen, was ich am Anfang schon nicht mehr erwartet habe. Denn gerade da hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ein Schreibstil, der irgendwie merkwürdig war, eine Art die Geschichte zu erzählen, die dem in nichts nachstand und ein Beginn, der mich doch irgendwie verwirrt zurückgelassen hat. Aber nach und nach konnte mich dieses Buch doch irgendwie fesseln und ich weiß tatsächlich gar nicht so genau ab wann das der Fall war. Stück für Stück habe ich mich so sehr an die Art des Buches gewöhnt, dass es mir gar nicht mehr so anstrengend wie am Anfang vorkam, bei dem ich mich noch echt konzentrieren musste. Natürlich kamen auch später immer mal Passagen, die ich mehrfach lesen musste, weil sie so komisch geschrieben waren, aber das störte im Gesamtbild nicht mehr. Zusätzlich ist es einfach ein ganz wundervolles Setting.

Weihnachtswunder im kleinen Grandhotel ist einfach ein schönes Buch. Ein richtiges Wohlfühlbuch. Und ganz ehrlich, ich würde wirklich gern in diesem Hotel Gast sein, vor allem in der Weihnachtssuite! Ich stell es mir wahnsinnig schön und gemütlich vor. Ich konnte bei diesem Buch ein bisschen träumen und gleichzeitig gab es gleich mehrere schöne Enden, ein wenig Witz und ein klitzekleiner Hauch Abenteuer.

Natürlich hatte ich andere Erwartungen über die "Verwechslungsgeschichte" und auch zu den Hintergründen von Kate und wie viel Raum diese einnehmen sollten. Aber auch wenn meine Erwartungen da nicht getroffen wurden, so habe ich etwas anderes wirklich schönes bekommen und kann so immer noch sehr zufrieden mit dem Buch sein. Ein bisschen wie eine Kuscheldecke mit Kakao. Ich würde es empfehlen, gerade auch zum zwischendurch mal lesen, denn das funktioniert hier sehr gut. Aber Achtung, nach der Hälfte habe ich es nicht mehr zur Seite gelegt, weil ich so gern in dieser Geschichte steckte.

Übrigens ist dies schon das zweite Buch im kleinen Grandhotel, aber meiner Meinung nach absolut ohne Kenntnisse zu Band 1 lesbar, allerdings kenne ich den ersten Teil auch noch nicht.

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