Ein guter Abschluss
Rising Skye (Bd. 2)Meinung:
Nachdem es nun fast vier Jahre her ist, dass ich Auftakt gelesen habe, habe ich es endlich geschafft, den Abschluss dieser Dilogie zu lesen. Durch die lange Zeit dazwischen, ist es mir, wie erwartet, ...
Meinung:
Nachdem es nun fast vier Jahre her ist, dass ich Auftakt gelesen habe, habe ich es endlich geschafft, den Abschluss dieser Dilogie zu lesen. Durch die lange Zeit dazwischen, ist es mir, wie erwartet, etwas schwer gefallen wieder voll in die Geschichte zu finden und die Charaktere zügig zuzuordnen. Da die Handlung recht nahtlos weitergeht, gibt es zu Beginn auch eher wenige Erinnerungsstützen, die ein wieder zurechtfinden erleichtert hätten.
Aber ich muss sagen, dass es für diese Voraussetzungen, trotzdem recht schnell ging, dass ich wieder in der Grundhandlung drin war. Zum einen liegt dies natürlich daran, dass die Handlung actionreich startet, aber auch sonst konnte ich mich zügig wieder in die Problematik eindenken und mich darüber ärgern, dass man das mit Frauen machen möchte und es auch so erschreckend glaubhaft war, wie gut die Politiker ihre Rolle darin gespielt haben...
Schön fand ich, dass man mehr zu den Figuren erfahren hat. Also Hunter bekommt eine recht plausible Hintergrundgeschichte und auch Sky erfährt, was ihre Mutter für Absichten hat. Die Liebesgeschichte bzw. das gegenseitige Beschützen wollen der beiden, fand ich wieder etwas übertrieben dargestellt, aber zum Glück passiert drum rum so vieles, dass dafür gar keine wirkliche Zeit bleibt.
Auch wenn dieser zweite Teil etwas wirrer ist, als der Vorgänger, mochte ich ihn doch ziemlich gerne und fand ihn zur Geschichte passend. Es gibt immer wieder neue Enthüllungen, Intrigen und auch Machtspiele. Dabei ist es auch für Hunter und Sky nicht immer leicht, eine Seite zu wählen und es ist einfach nicht alles schwarz und weiß. Die Zwischentöne konnte die Autorin schon im Auftakt gut rüber bringen und auch hier ist es ihr gut gelungen. Genauso wie die Nebencharaktere, von denen man einige wirklich nur schwer einschätzen konnte und die oftmals für eine Überraschung gut waren.
Das Ende hat es wirklich in sich und insgesamt hat es schon so gepasst, auch wenn es leider keine weiteren Perspektiven außer der von Sky und Hunter gibt. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und konnte immer das richtige Level an Spannung, Action und Emotion vermitteln.
Fazit:
Ein guter Abschluss dieser brisanten dystopischen Dilogie. Die Figuren bekommen mehr Tiefe, die Nebencharaktere sind schön undurchsichtig und präsent. Die Handlung ist spannend und teilweise actionreich und auch wenn manches etwas wirr wirkt, ist es im Grunde glaubhaft und realistisch. Nur die Liebesgeschichte bzw. die große Aufopferung darin war mir etwas zu viel des Guten, aber zum Glück gab es auch für die Autorin meistens wichtigere Themen. Für mich auf jeden Fall zufriedenstellend und wieder mit viel passender Gesellschaftskritik, sodass ich gerne solide 4 Sterne vergebe.