Cover-Bild The Marmalade Diaries
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.09.2023
  • ISBN: 9783832168193
Ben Aitken

The Marmalade Diaries

Ein junger Mann, eine alte Frau und das Geheimnis von Orangenmarmelade
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn als kurz nach Bens Einzug ein Lockdown verhängt wird, muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder dem gemeinsamen Gucken von »The Crown«: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den Erfahrungen eines langen Lebens und hat so einige Weisheiten für Ben parat.
Warmherzig, bewegend und unglaublich komisch erzählt ›The Marmelade Diaries‹ nicht nur die wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern auch von einer Frau, die unbeirrbar ihren eigenen Weg gegangen ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2023

"very british", kurzweilig, nett - aber eben leider auch nicht mehr ...

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In England gibt es das sog. „Share & Care Homeshare“ Programm, in dem ältere, hilfebedürftige Menschen günstigen Wohnraum anbieten, wenn ihnen im Gegenzug jemand bei diversen Alltagsaufgaben zur Hand geht. ...

In England gibt es das sog. „Share & Care Homeshare“ Programm, in dem ältere, hilfebedürftige Menschen günstigen Wohnraum anbieten, wenn ihnen im Gegenzug jemand bei diversen Alltagsaufgaben zur Hand geht. Da die Mieten astronomisch teuer sind und Ben eine Bleibe sucht, lässt er sich auf das Abenteuer ein, ohne zu Wissen, dass bald der erste Lockdown kommen wird, denn wir befinden uns mitten in der Coronazeit.

Winnie besitzt ein wunderschönes Haus mit Garten, ist ein Urgestein in der Nachbarschaft und isst leidenschaftlich gerne Vollkorntoast mit selbstgekochter, bittersüßer Orangenmarmelade. Es gibt strikte Abläufe und Tätigkeiten zu vollführen, die ihr Untermieter mit einer Engelsgeduld über sich ergehen lässt.

Nach und nach gewöhnt sich das ungleiche Paar aneinander und vor allem nach einem unschönen Vorfall bemerkt Ben, wie sehr Winnie ihm ans Herz gewachsen ist.

Die Geschichte der Beiden beruht auf einer wahren Begebenheit, die der Autor in seinen Tagebüchern festgehalten hat und genau so liest sich dieses Buch auch. Jeder Abschnitt beginnt mit einem Datum und enthält die Aufzeichnung der Ereignisse des Tages, mögen sie auch noch so banal sein.

Durch die zumeist sehr kurzen Einträge, fliegt man geradezu durch die Seiten, obwohl, wenn man ehrlich ist, eigentlich nichts Großartiges passiert. Der Roman regt eher zum Nachdenken über die Kostbarkeit des Lebens und den Umgang mit dem Älterwerden an. Ben reflektiert sich sehr viel selbst und lässt uns an seinen Erkenntnissen teilhaben.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Freundschaft

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Auf der Suche nach einer neuen Wohnung, die nicht allzu viel kosten darf, trifft Ben auf eine Anzeige, die vielversprechend klingt. Für eine geringe Miete zieht er bei Winnie ein, eine fünfundachtzig jährige ...

Auf der Suche nach einer neuen Wohnung, die nicht allzu viel kosten darf, trifft Ben auf eine Anzeige, die vielversprechend klingt. Für eine geringe Miete zieht er bei Winnie ein, eine fünfundachtzig jährige Dame, die noch nicht allzu lange Witwe ist. Kurz nach Bens Einzug kommt es zu einem Lockdown und Ben und Winnie verbringen viel Zeit miteinander.

Der Titel und das Cover machten sehr neugierig und der Klappentext versprach eine herzerwärmende Geschichte.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man hat wirklich das Gefühl, beide Charaktere kennenzulernen. Zu einem großen Teil ist das Buch in tagebuchform geschrieben und versprüht sehr intensiv den britischen Humor. Die Dialoge zwischen Winnie und Ben sind recht witzig.

Allerdings wird die Geschichte leider recht schnell sehr langatmig und ja, es war Coronaalltag im Lockdown und somit eine langweilige Zeit, aber irgendwie passiert dadurch auch einfach nichts. Für meinen persönlichen Geschmack wurde es mir dadurch einfach zu langweilig und ich musste mich zusammenreißen, weiterzulesen. Immer wieder legte ich das Buch zur Seite und brauchte auch immer länger, um weiterzulesen.

Der Beginn des Buches zeigt noch deutlich, wie das Zusammenleben zweier weit entfernter Generationen abläuft, was aber irgendwann seinen Reiz verloren hat.

Ben und Winnie sind beide sehr sympathisch und ich mochte beide. Aber auch wenn man hier sehr viel rund um den Alltag der beiden erfährt, fehlt mir ein wenig das besondere der Beziehung der beiden.

Mein Fazit: Der Beginn der Geschichte konnte mich noch begeistern, denn es las sich wirklich leicht und brachte mich zum Schmunzeln. Doch je mehr die Geschichte fortschritt, desto mehr musste ich mich zusammenreißen, da es für mich einfach zu langweilig wurde. Es war leider nicht ganz meine Geschichte, ich bin mir aber sicher, dass sie viele andere begeistern kann.

Veröffentlicht am 07.10.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Es hätte so ein tolles Buch werden können: eine Freundschaft zwischen der 85 jährigen Winnie und dem fünfzig Jahre jüngeren Ben vor dem Hintergrund verschiedener Themen wie Corona, Einsamkeit, Verlust, ...

Es hätte so ein tolles Buch werden können: eine Freundschaft zwischen der 85 jährigen Winnie und dem fünfzig Jahre jüngeren Ben vor dem Hintergrund verschiedener Themen wie Corona, Einsamkeit, Verlust, Familie und einiges mehr.

Winnie ist eine ebenso liebenswerte wie eigensinnige ältere Dame, die den jungen Journalisten Ben, der dringend eine Bleibe sucht, bei sich wohnen lässt. Als erneut ein Lockdown beschlossen wird, kommen die beiden sich näher als zuvor gedacht.



Für mich ist der Dumont Verlag eigentlich ein Garant für außergewöhnliche und sprachlich anspruchsvolle Literatur. Das und das Thema des Buches, eine generationenübergreifende Freundschaft, hatten mich auf diesen Roman hinfiebern lassen.

Leider konnte er mich dann weder sprachlich noch emotional überzeugen.

Anfangs las sich das Buch noch recht gut; die Pandemie mit all ihren negativen Auswirkungen wurde noch einmal in Erinnerung gerufen und die Dialoge zwischen Ben und Winnie waren kurz, knackig und mit teilweise feinem Humor gespickt.

Recht schnell wurden mir die täglichen Tagebucheinträge allerdings zu eintönig und zunehmend trivial.

Ich hatte das Gefühl, dass es mehr um die Beschreibung des Alltags ging, als um die Entwicklung der freundschaftlichen Beziehung.

So wird mir wahrscheinlich hauptsächlich das wunderschöne Cover in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Hätte kürzer sein dürfen

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Das Buch ist wirklich wie Bens Tagebuch geschrieben und es gibt ein wenig Abwechslung durch Rückblenden zu Winnies Lebensstationen. Diese Episoden hätten etwas länger und häufiger sein können, um den Tagebuchcharakter ...

Das Buch ist wirklich wie Bens Tagebuch geschrieben und es gibt ein wenig Abwechslung durch Rückblenden zu Winnies Lebensstationen. Diese Episoden hätten etwas länger und häufiger sein können, um den Tagebuchcharakter etwas mehr aufzulockern. Der Schreibstil ist in Ordnung, manchmal mit einem humorigen Unterton und lässt sich gut lesen. Inhaltlich gibt es einige interessante Situationen und Beobachtungen, aber im Großen und Ganzen erlebt jeder, der ältere Verwandte hat, etwas Ähnliches. Außerdem gibt es einige Wiederholungen in den Themen, wodurch das Buch leider etwas langatmig wird. Man hätte den Inhalt etwas zusammenstreichen können und auf Wiederholungen und die ganz kurzen Tagebucheinträge verzichten können. Gut fand ich die Erklärungen in den Fußnoten zu britischen Besonderheiten, Personen, usw., das war wirklich sehr hilfreich.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Außergewöhnliche Wohngemeinschaft zu Corona-Zeiten

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Es ist die Corona-Zeit. Winnie, 85 Jahre alt und verwitwet, sucht jemanden, der ihr im Haus hilft. Ben, Anfang 30, kann sich die Mieten in London nicht leisten und meldet sich spontan. Das ungleiche Paar ...

Es ist die Corona-Zeit. Winnie, 85 Jahre alt und verwitwet, sucht jemanden, der ihr im Haus hilft. Ben, Anfang 30, kann sich die Mieten in London nicht leisten und meldet sich spontan. Das ungleiche Paar findet sich während der Pandemie mit ihren Ausgangssperren in einer Art Wohngemeinschaft wieder.

Die Ausgangsidee des Romans hat natürlich Potential: zwei Menschen unterschiedlicher Generationen leben zusammen, lernen voneinander usw. Das hat in der Literatur schon oft großartig funktioniert. Ein relativ neues Beispiel ist "Offene See" von Benjamin Myers.

Ben Aitkens Roman vermag jedoch leider nicht in jeder Hinsicht zu überzeugen. Auf mich wirkte das Erzählte irgendwann zu repetitiv und eintönig. Ben schreibt in seinem Tagebuch über das Alltagsleben der beiden, über das gemeinsame Kochen, über die Gartenarbeit, über alltägliche Aufgaben. Zunächst liest man das auch ganz gerne, aber dann verliert es doch sehr schnell seinen Reiz, weil es zu trivial ist. Es fehlt der Geschichte an Tiefe.

Einzig Winnie sticht in dem Ganzen durch ihre schrullige Art hervor. Sie gibt der Geschichte einen Touch vom Besonderen, aber leider reicht das alleine noch nicht aus, um den Roman zu einer wirklich lohnenswerten Lektüre zu machen.

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