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Veröffentlicht am 06.10.2023

Intensives Buch mit spannender Thematik

Seaside Hideaway – Unsafe
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Dieses Buch hat geschafft, was bei regelmäßigen New Adult Leser:innen nur noch selten vorkommt: Es hat mir eine Thematik nähergebracht, über die ich tatsächlich noch nie etwas gelesen habe. Die Protagonistin ...

Dieses Buch hat geschafft, was bei regelmäßigen New Adult Leser:innen nur noch selten vorkommt: Es hat mir eine Thematik nähergebracht, über die ich tatsächlich noch nie etwas gelesen habe. Die Protagonistin Nevah und ihre Familie befinden sich nämlich in einem Zeugenschutzprogramm. Leonie Lastella beschreibt auf eine nahbare, hochemotionale Weise, welche mentale Zerrissenheit damit einherkommt und wie unterschiedlich die einzelnen Familienmitglieder damit umgehen. Mit jeder neuen Anspielung auf die Ursache dieses besonderen Umstandes steigt die Spannung und vermischt sich mit der Intensität der Gefühle, die sich zwischen Nevah und dem Protagonisten Jax anbahnen. Bei beidem hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, fand es aber insgesamt gut ausgearbeitet. Besonders positiv ist mir der Schreibstil aufgefallen, welcher die Atmosphäre der Kleinstadt, Geheimnisse und Verletzlichkeit der Charaktere perfekt eingefangen hat. Insgesamt ist "Seaside Hideaway - Unsafe" also ein tolles Buch mit interessanter Thematik, von der ich mich freue, im zweiten Band noch mehr zu erfahren!

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Schöner Auftakt mit Luft nach oben

Wandering Hearts
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In "Wandering Hearts" begleiten wir Tara auf der Erkundungsreise ihrer eigenen Wünsche und Ziele nach Kanada, wo sie auf Jaimie trifft, welcher beides für sich bereits klar definiert hat: Er möchte die ...

In "Wandering Hearts" begleiten wir Tara auf der Erkundungsreise ihrer eigenen Wünsche und Ziele nach Kanada, wo sie auf Jaimie trifft, welcher beides für sich bereits klar definiert hat: Er möchte die Welt retten. Dafür arbeitet er in einem Rescue-Center, rettet Tiere und trägt zum Umweltschutz bei. Diese Thematik mitsamt des Roadtrips, die der grumpy Ranger mit der Protagonistin durchlebt, hat mir unglaublich gut gefallen! Besonders die malerischen Naturbeschreibungen haben Fernweh in mir geweckt und ich hatte große Freude dabei, die Rocky Mountains durch die Seiten zu erkunden. Außerdem hat mir die Darstellung der komplizierten Eltern-Kind-Beziehungen gefallen, die leider häufig Teil des Erwachsenwerdens sind und hier in einer nachvollziehbaren Vielschichtigkeit gezeichnet wurden. Das hat dem Buch eine zusätzliche Tiefe verliehen, die mich besonders berührt hat. Weniger greifbar war für mich der Protagonist. Obwohl ich den Trope Grumpy x Sunshine großartig finde, war mir Jaimies mürrische Art oft zu negativ und vorurteilsbelastet gegenüber Tara und Tourist:innen. Dadurch entsteht eine Abwertung von klischeebehaftetem Tourismus, also bspw. von dem Schießen schöner Fotos an Touri-Hotspots und dem generellen Besuch dieser. Zwar gefiel mir der Gedanke, dass Jaimie Tara die unbekannteren und noch schöneren Orte der kanadischen Natur zeigt, doch deswegen müssen die klassischen Sightseeing-Orte ja nicht verurteilt werden. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war für mich, dass ein paar Sätze und kleine Handlungsdetails für mich unstimmig waren, wodurch ich häufiger mal gestutzt habe beim Lesen. Ansonsten haben mir der Plot und Schreibstil aber sehr gut gefallen und das Ende kam zwar nicht überraschend, spannt aber einen neugierig machenden Bogen zum Folgeband. Insgesamt hat mir "Wandering Hearts" also ganz gut gefallen, da es sich zwischen wichtigen Themen und traumhaften Naturbeschreibungen bewegt. Für mich hatte es aber leider ein paar Schwächen, von denen ich hoffe, dass sie im Folgeband ausgeglichen werden. Auf diesen freue ich mich nun sehr!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Unterhaltsamer Liebesroman mit Schwächen

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Lucy Score hat mich mit ihrem wortgewandten, humorvollen Schreibstil von der ersten Seite an gefesselt. Bereits da haben sich die Ereignisse überschlagen, sodass ich mir sicher war, dass es definitiv nicht ...

Lucy Score hat mich mit ihrem wortgewandten, humorvollen Schreibstil von der ersten Seite an gefesselt. Bereits da haben sich die Ereignisse überschlagen, sodass ich mir sicher war, dass es definitiv nicht langweilig wird - obwohl es sich mit 552 Seiten um einen doch etwas längeren Liebesroman handelt. Und so kam es dann auch! Jedes einzelne Kapitel hat mich entweder berührt, zum Lachen oder zum Verzweifeln gebracht. Letzteres lag dabei ausschließlich an dem Protagonisten Knox, dessen mürrische Art zwar zu einem meiner liebsten Tropes (grumpy x sunshine) gepasst hat, aber leider auch übergriffig und bevormundend war. Mit ihm bin ich so gar nicht warm geworden. Dafür habe ich die Protagonistin Naomi besonders in mein Herz geschlossen. In ihrer fürsorglichen Persönlichkeit habe ich mich sofort wiedererkannt! Auch die Nebencharaktere Waylay, Stef und Sloane waren auf großartige Weise besonders. Begeistert war ich außerdem von dem kleinen Crime-Element, das zwischendurch aufkam. Insgesamt kann ich "Things We Never Got Over" also definitiv weiterempfehlen - legt euch aber ein Kissen bereit, um euren Frust über Knox hineinzuschreien!

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Fantasy-Auftakt mit viel Potential, das noch nicht ausgeschöpft wurde

Burning Crown
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Eine Trilogie über Drachen-Gestaltwandler:innen, einen alles entscheidenden Krieg und eine starke Protagonistin, die als Captain agiert, aber gegen ihre Gefühle ankämpfen muss - diese Beschreibung von ...

Eine Trilogie über Drachen-Gestaltwandler:innen, einen alles entscheidenden Krieg und eine starke Protagonistin, die als Captain agiert, aber gegen ihre Gefühle ankämpfen muss - diese Beschreibung von "Burning Crown" klang in meinen Ohren nicht nur vielversprechend, sondern episch. Ich bin also mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde im ersten Drittel des Buchs nicht enttäuscht! Es ging spannend los und die Ereignisse haben sich überschlagen, während man mit einem angenehmen Schreibstil einen ersten Eindruck der vielschichtigen Charaktere erhielt. Leider kristallisierten sich danach jedoch zwei Aspekte heraus, die meinen Lesefluss gestört haben: die Beschreibung der Protagonistin Yessa und das ständige Hin und Her zwischen ihr und dem Protagonisten Cassim. Leider war ihre Beziehung sehr einseitig - Yessa hat gegeben und vertraut, ohne etwas zurückzubekommen. Das ist ihr allerdings sehr spät aufgefallen und hat ihre Naivität unterstrichen. Diese Naivität ist Teil ihrer für mich unpassenden Charakterzeichnung. Sie wird als zart und unsicher beschrieben, setzt sich selten durch und hat dadurch die Frage bei mir aufgeworfen, wie sie ihre Position als Captain erreicht hat. Cassims Charakter fand ich da deutlich stimmiger. Man spürt seine innere Zerrissenheit, deren Entwicklung ich gut nachvollziehen konnte. Ebenso wie den Handlungsverlauf, der zu Beginn und Ende einen Höhepunkt im Spannungsbogen hatte. Das Worldbuilding hat mir gut gefallen und großes Potential, von dem ich hoffe, dass es in den Folgebänden noch besser ausgeschöpft wird. Insgesamt war es also ein gutes Buch, das meine Erwartungen aber nicht erfüllen konnte. Ich freue mich trotzdem sehr auf die Fortsetzung, da mich das Ende neugierig auf mehr gemacht hat!

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Ein Buch mit viel Potenzial, das leider nicht genutzt wurde

New Wishes
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Ich liebe Green Valley mit allem, was dazugehört: Das cozy Kleinstadtsetting, die besonderen Charaktere und das Gefühl, nach Hause zu kommen. Umso mehr wollte ich dieses Buch lieben - zumal mir die Protagonistin ...

Ich liebe Green Valley mit allem, was dazugehört: Das cozy Kleinstadtsetting, die besonderen Charaktere und das Gefühl, nach Hause zu kommen. Umso mehr wollte ich dieses Buch lieben - zumal mir die Protagonistin Rebecca in der vorherigen Bänden schon total sympathisch war. Es ging auch wirklich schön los, mir haben die Themen und Weihnachtsvibes gefallen. Letztere ließen aber leider nach, während der Plot mit seinen einzelnen Handlungssträngen viel zu schnell abgehandelt wurde. Auch die Beziehung der Charaktere blieb relativ oberflächlich. Ich glaube, dem Buch hätten 100 bis 200 Seiten mehr gut getan, um die Geschichte rund zu machen und den wunderschönen Schreibstil von Lilly Lucas besser hervorzuheben. So war es nur ein nettes Buch für Zwischendurch, an das man aber mit keinen großen Erwartungen herantreten sollte.

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