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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2017

Deutlich besser als der Vorgänger!

Forever with You
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Nachdem Band 5 (Fall with me) eher enttäuscht zurück gelassen hat, war ich eher skeptisch, habe mich aber erstmal ganz auf das Geschehen eingelassen - und das Buch fast in einem Rutsch durch gelesen!

Dass ...

Nachdem Band 5 (Fall with me) eher enttäuscht zurück gelassen hat, war ich eher skeptisch, habe mich aber erstmal ganz auf das Geschehen eingelassen - und das Buch fast in einem Rutsch durch gelesen!

Dass das Buch nicht gerade mit Originalität glänzt, ist, denke ich, keine große Überraschung.
Mädchen kommt neu in die Stadt, ist locker drauf und hat gegen One Night Stands nichts einzuwenden, rifft auf Typen, der keine ernste Beziehung will. Sie treffen aufeinander und alles wird anders.

Mch persönlich hat dieses krasse Klischee nicht gestört. J. Lynn hat wieder einmal eine süße, lustige und heiße Story daraus gemacht, der man nur verfallen kann - vor allem aufgrund des männlichen Protagonistens.

Nick hat mir unheimlich gut gefallen und wurde nicht nach dem "Schwat-Weiß-Prinzip" in eine genaue Kategorie eingeteilt, sondern war auf seine Art ganz eigene, charmant und einfach zum Verlieben!

Stephanie mochte ich von Anfang auch recht gut. Sie ist nicht auf dem Kopf gefallen, weiß, was sie will und was nicht und ist sich nicht zu fein, Anderen die Stirn zu bieten.
Jedoch hat mich ihre Entwicklung entwas getsört, die dann irgendwie .. schlechter war, als besser. Sie war teils doch sehr naiv und kaum noch so locker und gefasst wie noch zu Anfang.

Die Nebencharaktere treten hauptsächlich in Form der Pärchen aus den vorherigen Bänden auf. Am meisten haben mich natürlich Cameron und Avery interessiert, die Jennifer L. Armentrout auch noch einmal gebührend mit eingebracht hat - ein Träumchen.

Der Schreibstil war gewohnt locker und humorvoll, die Sexszene authentisch und nicht zu übertrieben beschrieben.

Insgesamt ein Buch, das das Tief vom Vorgänger auf jeden Fall wieder hoch bringt und einen daran erinnert, dass J. Lynn im NA Genre eine gern gelesene Autorin ist.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Spannender und fesselnder Autakt, der Einstieg fiel aber etwas schwer

Das Lied der Krähen
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Ich liebe das Cover! Es wurde von der Originalausgabe übernommen und ist total ansprechend und äußerst passend gestaltet. :)

Inhalt

6 Außenseiter, eine Aufgabe ...
Hätte ich vorher gewusst, dass es ratsam ...

Ich liebe das Cover! Es wurde von der Originalausgabe übernommen und ist total ansprechend und äußerst passend gestaltet. :)

Inhalt

6 Außenseiter, eine Aufgabe ...
Hätte ich vorher gewusst, dass es ratsam wäre, die Grischa-Trilogie der Autorin vorher zu lesen, hätte ich mir wohl etwas mehr Zeit gelassen, bevor ich mich diesem Buch stelle. Schlussendlich war ich zwar doch sehr zufrieden, aber der Anfang war nicht allzu leicht.
Der Einstieg fiel mir erst einmal ganz schwer. Es gibt sehr viele Charaktere, Orte, Neologismen, mit denen ich zunächst absolut nichts anfangen konnte und die mich ehrlich verwirrt haben, weil sie auch nicht großartig erklärt wurden.
Das Buch wird jeweils aus der 3. Person aus 7 verschiedenen Sichten erzählt - 5 der 6 Außenseiter und 2 Nebencharaktere, einmal im ersten und letzten Kapitel -, dementsprechend gibt es eben Handlungsstränge, die erstmal parallel laufen, bevor sie zusammen führen. Ich möchte meinen, knapp 150 Seiten gebraucht zu haben, um dem Geschehen wirklich interessiert folgen zu können. Viel Unterstützung leistete zu Anfang der, wie ich finde, durch die ganzen fremden Begriffe komplexe Schreibstil erst einmal nicht, sodass ich auch manche Passagen öfter nochmals lesen musste.
War diese Hürde dann aber einmal überwunden, war ich irgendwie aber voller Drang, weiter lesen zu wollen. Man bekommt immer mehr einen Einblick auf die Charaktere, deren Geschichten und teilweise Beziehungen untereinander und begleitet diese Agenda auf ihrer Mission.
Diese ganze Welt, die die Autorin sich hier, und in ihrer vorherigen Reihe, aufgebaut hat, ist absolut faszinierend und komplex und hat mich somit auch echt gefesselt.
Einige Stellen in dem Buch schienen zu einfach, vorhersehbar, als wäre alles machbar, aber nicht allzu lange braucht es, bis die Autorin mit etwas Unerwartetem kommt und die Spannung wieder hoch reißt.
Je weiter man liest und sich auf die Story einlässt, desto verständlicher werden Beziehung, man erkennt Zusammenhänge und muss sich eingestehen, dass die Autorin schon relativ am Anfang einige Fallen eingebaut hat, die schlussendlich zum großen Ganzen führen.
Ich bin sehr gespannt, was Band 2 bringt und kann es kaum erwarten, mich der Bande von Kaz wieder anzuschließen, um das nächste Abenteuer zu bestreiten.

Charaktere

Angeführt wird die Truppe von Kaz, Meisterdieb und Kopf der Truppe. Ihn mochte ich in seiner Art sehr gerne. Er hat immer einen Weg einer Sache zu entkommen und lässt sich von seiner Sache nicht abbringen. Er mag verschlossen sein, je mehr man aber liest, lernt man ihn kennen, ihn zu verstehen und sieht, dass er einen äußerst vielschichtigen Charakter hat.
Inej, das Phantom genannt und Kaz' engste Vertraute: Sie erledigt ihre Arbeit sehr gut, präzise, still und heimlich. Das macht sie aus und ermöglicht ihr einen hoch angesehen Platz in der Truppe. Auch was sie vor allem betrifft, bin ich gespannt, was noch so kommt.
Nina, die Grischa (Hexe) der Gruppe, ist ein auffälliger, präsenter und selbstbewusster Charakter. Mit der Tatsache, dass sie eine Grischa ist, hat sie in dieser Welt zu kämpfen - lässt sich aber nie unterkriegen.
Aber auch Jesper und Wylan habe ich irgendwie ins Herz geschlossen. Mit ihren kleinen Neckereien haben sie mich immer gut unterhalten und Stimmung in die Gruppe gebracht.
Matthias, ein Verurteilter, der sich an einer gewissen Person rächen will, hat anfangs ein bisschen die Außenseiter Rolle innerhalb der Außenseiter eingenommen. Aber irgendwie auf amüsante Weise. Er verfolgt einen bestimmten Glauben und die anderen haben ihn damit des öfteren mal damit aufgezogen. Bei ihm merkt man, wie ich finde, am deutlichsten eine Entwicklung, von der ich positiv überrascht war.

Auch die Nebencharaktere sind sehr gut gelungen und weisen Vielschichtigkeit und Tiefe auf. Kaum kann man einem trauen und immer wieder hat die Autorin auch bei ihnen Überraschungen parat.

Fazit

Nachdem ich etwa 150 Seiten gebraucht habe, um wirklich ins Geschehen zu kommen und diesem interessiert folgen zu können, war ich doch absolut begeistert und gefesselt, von der Story, der ganzen Fantasy-Welt und den sehr gut ausgearbeiteten und vielschichtigen Charakteren. Alles ist irgendwie miteinander verbunden und auch wenn es manchmal zu vorhersehbar und eintönig erscheint, hat die Autorin doch noch irgendeine Überraschung parat - einfach großartig.
Absolute Leseempfehlung für alle Fantasy Fans!

Veröffentlicht am 09.10.2017

Hier geht die Autorin mit sehr viel Leidenschaft und Dramatik heran. 4,5 für Band 2 der Elements Reihe.

Wie das Feuer zwischen uns
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Das Cover wurde grob vom Englischen übernommen, wofür ich echt dankbar bin, da mir diese Cover echt gut gefallen. Auch der Titel passt hier sehr gut und wurde gut übersetzt.

Inhalt

Nachdem mir Band 1 ...

Das Cover wurde grob vom Englischen übernommen, wofür ich echt dankbar bin, da mir diese Cover echt gut gefallen. Auch der Titel passt hier sehr gut und wurde gut übersetzt.

Inhalt

Nachdem mir Band 1 schon so gut gefallen hatte, musste ich auch diesen Band haben.
Bereits im ersten Band fiel auf, dass die Autorin mit sehr viel Gefühl und sehr dramatisch schreibt. Und das war auch hier der Fall. Es fängt bei der Grundidee des Buch an, bis hin zu den Charakteren und ihren Geschichten. Alyssa und Logan lernen sich an einem Abend kennen, an dem Logan gerade einkaufen möchte, sein Geld jedoch nicht reicht. Warum? Seine Mutter hat das gesamte Geld für eine Palette Cola verschwendet. Alyssa kann ihn nicht so gehen lassen, bezahlt den Einkauf und lässt ihn nicht ohne weiteres gehen. Sie entwickeln eine sehr enge Freundschaft, zwischen die sich niemand stellen kann. Sie haben sehr viel gemeinsam, wie etwa Eltern, die vergessen haben, sie zu lieben, sie zu umsorgen, aber auch Unterschiede. Während Alyssa in recht reichen Verhältnissen aufwächst, muss Logan um jeden Cent kämpfen. Und dennoch können sie nicht ohne einander. Zu sehen, wie daraus dann diese Freundschaft ensteht, war echt schön zu lesen. Man merkt aber auch schnell, dass da mehr als nur diese enge Freundschaft ist. Beide sind der Anker für den jeweils Anderen. Sie können nicht voneinander lassen. Sie brauchen sich gegenseitig und das hat die Autorin auch immer wieder deutlich gemacht - auch wenn es beiden nicht immer so gut tut.

In diesem Buch werden ernste Themen wie Familie, Drogen und Misshandlung verarbeitet, die in erster Linie vor allem Logan betreffen. Was seinen Charakter und seine Geschichte angeht, so ging Brittainy C. Cherry mit sehr viel Leidenschaft und Dramatik heran. Sie hat es Logan nicht immer einfach gemacht und somit natürlich auch nicht Alyssa. Immer wieder erlebt man, wie Logan damit kämpft, seine Dämonen zu bekämpfen und Alyssa immer wieder versucht, für ihn da zu sein und ihn zu stützen - auch wenn der Kontakt mal länger nicht bestand. Es gibt nämlich auch einen Zeitsprung von 5 Jahren, kurz nachdem die Beiden sich ihre Liebe gestanden haben und zusammen gekommen sind.

Leider merkt sie dabei selber nicht immer, dass es ihr nicht immer gut tut, sich ihm so loyal zu verpflichten und ja, fast schon abhängig zu machen, was somit auch mein Kritikpunkt sein soll.
Es gab keine wirklichen Konsequenzen und lief immer wieder gleich ab. Klar, gab es da schon Dinge, die Logan nicht rückgängig machen konnte und mit dessen Schuld er leben musste, aber Alyssa hat ihn nicht so wirklich Grenzen gesetzt. Sie hat ... eben nur immer auf das Gute in Logan vertraut und sich nicht konsequent durch gesetzt. Ist an sich keine schlechte Eigenschaft, an das Gute zu glauben - Logan hat davon auf jeden Fall nämlich zahlreiche -, aber man muss sich immer noch bewusst sein, wo die Grenzen liegen.

Ansonsten konnte die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil wieder einmal punkten. Die Wortspiele in Bezug zum Titel, zum Grundthema, waren wieder einmal auf den Punkt und geschickt eingefädelt. Man kommt schnell durch und möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

Charaktere

Alyssa ist an sich eine sympathische, junge Frau, erfüllt aber auch eine ganze Palette an Klischees. Nicht unbedingt ein großer Kritikpunkt, aber es ist eben auch nicht so, als hätte man das nicht schon einmal gelesen. Reiches Mädchen, mit schrecklicher Kontroll-Mutter, die sich aber nicht zu schade ist, jedem, egal aus welchen Verhältnissen man kommt, die nicht sind wie sie, zu helfen. Sie kann nicht aufhören, Anderen helfen zu wollen, hat teils aber selbst Mangel an Selbstbewusstsein. Bei ihr hat es mir gefehlt, dass sie sich eben konsequenter bei Logan durch setzt und es ihn nicht immer so ... einfach macht. Sie verliert sich selbst ganz in Logan und das ist natürlich nicht allzu gesund.
Vor allem auch im 2. Part des Buches ging sie etwas unter und erschien blass. Obwohl die Geschichte auch aus ihrer Sicht erzählt wird, hat es sich manchmal dann eher angefühlt, als wäre sie ein Nebencharakter.

Logan hat einen sehr vielschichtigen Charakter und gefiel mir auch recht gut, ist aber auch sehr klischeebehaftet gewesen. Er hält sich nicht für gut genug, dass Alyssa ihn liebt und ihre Zeit mit ihm verbringt, verletzt somit diese auch immer mal wieder, indem er sie weg stößt, sobald zu starke Gefühle ins Spiel kommen. Er musste für sich dann auch erst lernen, dass es okay ist, sich auf jemanden einzulassen, Hilfe anzunehmen und da einen gesunden Ausgleich zu finden, ohne dass immer wieder jemand verletzt wird.
Für die, die er liebt tut er alles und stellt sich an zweiter Stelle. Diese Eigenschaft habe ich an ihm in diesem Buch sehr geschätzt und zeichnet ihn trotz seiner dunklen Zeit aus.

Bei den Nebencharakteren haben mir zwei ganz besonders gut gefallen. Erika, Alyssas Schwester und Kellan, Logans Bruder. Brittainy C. Cherry erzählt vor allem im zweiten Part ihre Geschichte parallel und auch deren kleine Liebesgeschichte hat mir super gefallen. Ihre Charaktere waren auf eine Weise sogar noch ausdrucksstärker als die beiden Protagonisten - auch hier lässt es sich die Autorin nämlich nicht nehmen, sie zu verschonen. Emotionen sind hier kein Fremdwort.
Dann waren da zum Anderen auch die Eltern der Beiden, die ihnen das Leben schwer gemacht haben und somit auch eher weniger Sympathie erlangten.

Fazit
Insgesamt hat mir das Buch echt richtig gut gefallen und ich habe es innerhalb 24h durch gelesen. Hier legt die Autorin mit der Dramatik und den Gefühlen nochmal einen Zahn zu und die Charaktere haben es wirklich nicht immer einfach. Dennoch ist der Autorin immer wieder ein gewisser Ausgleich gelungen - die Charaktere hatten Momente, in denen sie lachen konnten und auch mich zum Lachen gebracht haben. Diese Geschichte wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben und ich freue mich schon, Band 3 der Reihe zu lesen.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Hat mich echt positiv überrascht - nicht nur Sex und Oberflächlichkeiten!

Mein Herz und deine Krone
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Inhalt

Was würdest du tun, wenn dir der zukünftige König von England die Tür zu deinem neuen Wohnheim, in einer neuen Stadt, einem neuen Land öffnet? Genau, ihn höflich deine Koffer tragen lassen! Dies ...

Inhalt

Was würdest du tun, wenn dir der zukünftige König von England die Tür zu deinem neuen Wohnheim, in einer neuen Stadt, einem neuen Land öffnet? Genau, ihn höflich deine Koffer tragen lassen! Dies war ihre erste Begegnung. Der Beginn ihrer Liebesgeschichte, die Bex - heute, am Abend vor ihrem wichtigsten Tag ihres Lebens - erzählt. Eine Liebesgeschichte, die mit keiner zu vergleichen ist. Nichtsahnend wurde Bex in eine Welt geworfen, von der sie sich nie erträumt hätte, Teil zu sein.
Aber wie viel kann so eine Liebe aushalten, ständig überschattet von Pflichten, der Öffentlichkeit und Personen, die von einer Amerikanerin an der Seite des zukünftigen Königs von England nicht viel halten?

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich so einige Rückmeldungen zu diesem Buch bekommen habe. Viele fanden es langweilig oder grundlegend schlecht. Schlussendlich kann ich aber sagen, dass ich echt positiv überrascht war. Sehr sogar. Die Story ähnelt ein wenig der von William und Kate. Bisher habe ich deren Geschichte nicht allzu begeistert wie so manch anderer verfolgt. Nach diesem Buch bin ich aber definitiv auf den Geschmack gekommen! Die Autorinnen haben hier sehr gute Arbeit geleistet, sodass es für mich auch sehr realistisch wirkte, wie sich die Liebesgeschichte hier entwickelt, trotz des Zusammenspiels mit Klischees. Man bekommt einen guten Einblick auf diese für mich komplett fremde Welt und die Autorinnen gehen da auch ganz gut in die Tiefe und lassen einem nichts erspart.
Die Charaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen und waren auch echt gut ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere waren echt klasse und haben auch für so manches Drama gesorgt. Man hat auch mit ihnen mitgefiebert und konnte sich mit so manchen auch gut identifizieren.
Was ich außerdem gut fand, dass sich hier nicht alles um Sex dreht. Die Autorinnen sind sehr ernst mit der ganzen Thematik umgegangen und haben sich hauptsächlich auf Wesentliches konzentriert. Ab und zu gab es auch einmal Szenen, die meiner Meinung nach etwas zu ausführlich beschrieben worden sind, wodurch es teils auch etwas langatmig wurde und somit mein kleiner Kritikpunkt ist.
Das Buch bietet viele Höhen und Tiefen, man fiebert mit, da es den Autorinnen gut gelungen ist, mit spannenden Wendungen um die Ecke zu kommen, die auch dafür gesorgt haben, dass ich das Buch dann kaum aus der Hand legen konnte - eine Mischung aus Drama, Romantik und grenzenloser Liebe, die immer wieder auf die Probe gestellt wird. Der Ausgleich Realität und Fiktion ist ihnen echt gut gelungen und haben das Buch auf eine Weise auch ausgemacht. Nichts wirkt übertrieben oder aufgesetzt, sodass es vielleicht lächerlich wirkt oder ähnliches.

Der Schreibstil war auch echt gut und flüssig, sodass ich Tage hatte, an denen die Seiten nur so dahin geflogen sind. Die Geschichte wird in einer Art Erzählung aus Rebeccas Sicht erzählt. Man springt also quasi immer wieder in die Vergangenheit, bis wir dann wieder in der Gegenwart ankommen. Der Zeitraum der Geschichte beträgt etwa 7 Jahre, von 2007 bis 2014.

Charaktere

Rebecca bzw Bex war mir sehr sympathisch. Sie ist bodenständig, humorvoll und ich habe sie dafür auch echt respektiert, wie sie mit allem umgegangen ist. Sie kommt in diese neue Welt, ist zu Anfang ja auch erst 18 und ist der Öffentlichkeit immer wieder ausgesetzt. Im Laufe der Jahre sieht man bei ihr auch diese Entwicklung, wie sie immer erwachsener wird, aus ihren Fehlern lernt und damit auch anders umgeht, als noch zu Angang. Sie bleibt sich dennoch stets treu und egal, was das neue Leben ihr immer wieder entgegen wirft, sie schafft es immer wieder, sich aufzurappeln und weiter zu machen. Man fiebert mit ihr mit und ab und zu hat es mich auch echt mitgenommen, was vor allem auch die Presse mit ihr angestellt hat und wie dies auch ihre Beziehung zu Nick beeinflusst hat.

Nicholas oder Nick, Prinz auf Wales, zukünftiger König von England - ein echter Traumprinz eben. Auch Nick habe ich sofort ins Herz geschlossen. Mit seiner charmanten, zu Anfang auch teils schüchternen Art hat er sich nach und nach in mein Herz geschlichen. Auf ihn lastet immer dieser enorme Druck, er macht Fehler und muss daraus lernen und auch bei ihm hat man im Laufe der Jahre diese Entwicklung gesehen. Er ist sich seiner Verantwortung stets bewusst und geht damit auch gewissenhaft um, man merkt aber dennoch, wie er selbst immer wieder in diesem Konflikt zwischen Pflichten seinem Land gegenüber und seiner Liebe zu Becca steckt.

Die Nebencharaktere fand ich grandios! Es waren keine Charaktere, die nur mal eben da sind, damit etwas anderes passiert. Nein, jeder hat da irgendwie wieder seine eigene, kleine Geschichte, mit der man nebenbei mitfiebert und ihre Teil zum großen Ganzen beitragen. Vor allem der Freundeskreis von von Nick und Bex gefiel mir da echt gut. Am meisten aber hat mich Freddie, Nicks jüngerer Bruder, berüchtigter Frauenheld und Draufgänger, begeistert. Er erinnert natürlich etwas an Harry, was das Image angeht, aber er war Bex stets ein sehr guter und loyaler Freund und hat sich mit seinem Charme und Humor zum eigentlichen Helden des Buches für mich herausgestellt.

Fazit

Lasst euch von der Dicke des Buches nicht allzu sehr abschrecken und lest es! Die Autorinnen haben etwas wirklich schönes mit diesem Buch geschaffen, mit Charakteren, die man einfach lieben muss, aber auch mit welchen, denen man zwar am liebsten den Hals umdrehen möchte, für die Geschichte dennoch auch entscheidend sind. Die Liebesgeschichte ist sehr gut ausgearbeitet und man kann die Handlungen und Gefühle der Protagonisten gut nachvollziehen und verstehen, sodass man bei dieser immer wieder mitfiebert. Ein paar sehr ausführlich beschriebene Szenen haben den hauptsächlich flüssigen Lesefluss auch ab und zu mal beeinflusst, werden im nächsten Moment von anderen Szenen dann aber wieder gut ausgeglichen und schlussendlich von der sehr schönen Hauptgeschichte überschattet. Ich kann es euch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 07.08.2017

Die brutale Realität, die gelesen werden muss

The Hate U Give
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Inhalt

Ungerechtigkeit, Kriminalität, Rassismus. Leider etwas Alltäglich für manche Menschen auf der Welt.
So behandelt die Autorin Angie Thomas auch in ihrem Debüt diese Themen. Die junge Starr ist in ...

Inhalt

Ungerechtigkeit, Kriminalität, Rassismus. Leider etwas Alltäglich für manche Menschen auf der Welt.
So behandelt die Autorin Angie Thomas auch in ihrem Debüt diese Themen. Die junge Starr ist in einem Viertel aufgewachsen, wo es schon immer gefährlich her ging. Als sie eines Abends auf einer Party ihren alten Kindheitsfreund, Khalil, wieder trifft, soll dieser Abend alles ändern. Plötzlich ertönen Schüsse, die Polizei taucht auf und Khalil und Starr flüchten. Weit sollen sie aber nicht kommen. Ein Polizist verfolgt sie, hält sie an und Starr ist gezwungen, mit anzusehen, wie ihr bester Freund vor ihren Augen ohne jeglichen Grund erschossen wird. Nicht zum ersten Mal hat sie gesehen, wie einer ihrer Freunde vor ihren Augen starb, aber dieses Mal ist alles anders. So gut wie niemand der Beamten und auch viele Andere nehmen den Tod des jungen Khalils ernst, niemand will glauben, dass er völlig unschuldig ermordet wurde. Und die, die daran glauben? Starr? Khalils Freunde? Sie wissen, dass es nur eine weitere ungerechte Handlung derjenigen Menschen ist, die nicht wissen, was es wirklich bedeutet, "anders" zu sein, eine andere Hautfarbe und Herkunft zu haben ...

Der Klappentext hat mich wirklich sehr neugierig gemacht, vor allem, weil es auch ein Thema anspricht, was in den Medien auch des Öfteren immer wieder vorkommt. Schwarze werden von weißen Polizisten erschossen und kommen damit davon. Ich war neugierig darauf, inwieweit die Autorin das umsetzen kann und wollte mich auch allgemein mit dem Thema mal mehr auseinandersetzen. Ich kam ziemlich schnell ins Geschehen herein, da die Autorin nichts verschönert und sofort auf den Punkt kommt. Teils fand ich es erschreckend, zu lesen, was heutzutage, vor allem in Amerika, brutale Realität ist. Ich habe mit Starr mit gefühlt und konnte ihre Gefühle meistens durchaus nachvollziehen. Sie stand immer wieder im Konflikt mit sich selbst. Da ist zum einen ihre Welt in Garden Heights, zum Anderen ihre Welt in der Privatschule, wo sie eine der wenigen Schwarzen ist. Sie versucht, diese Seiten voneinander zu trennen, schämt sich für ihre Herkunft und verleugnet anfangs sogar noch Khalil wirklich gekannt zu haben. Sie musste erst diese Entwicklung für sich machen, um selber zu realisieren, dass sie keine zwei Leben führen kann und auch nicht braucht. Diesen inneren Konflikt hat Angie Thomas immer wieder gut beschrieben und glaubwürdig herüber gebracht.
Interessant war es allgemein auch in diese ganzen kulturellen Unterschiede hinein zu schauen und wie diese die Menschen in ihrem Handeln teils auch sehr beeinflussen.
Sehr gut war auch, dass, trotz des doch sehr ernsten Themas, der Humor in diesem Buch sehr gut Verwendung gefunden hat und nicht nur bei Starr und den Angehörigen für Abwechslung gesorgt hat, sondern auch für mich als Leser, sodass ich nicht die ganze Zeit mit gedrückter Stimmung lese.

Charaktere

Dass Starr erst 16 ist, hat man ihr auf jeden Fall angemerkt. Ich persönlich würde sie nicht als perfekte und starke Protagonistin bezeichnen, da ich mit ihren Handlungen und Ansichten nicht immer ganz zufrieden war, da ihr Wesen als Teenager in manchen Situationen doch die Überhand übernahm und ich es manchmal auch etwas ungerecht fand, wie sie mit manchen Menschen in ihrer Umgebung umgesprungen ist. Natürlich zog sich das auch nicht nur durchweg und sie hat sich da auch entwickelt.

Sehr gut fand ich die Nebencharaktere. Ich liebe ihre Eltern. Sie sind streng, dennoch so liebevoll und darauf bedacht, nur das Beste für ihre Kinder zu wollen. Auch sie als Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet. Sekani und Seven, Starrs Brüder mochte ich genauso, Sekani vor allem. Sie brachten Abwechslung und haben für so manche Stimmung gesorgt. Auch Starrs Freunde sind gut gelungen, vor allem die, von der Privatschule. Sie zeigen diese andere Seite der Geschichte, einmal die, denen es egal ist, welche Hautfarbe und Herkunft man hat und eben die, die wohl noch immer in der Sklavenzeit von damals gefangen sind.

Der Schreibstil gefiel mir, sieht man jetzt mal von der, wie ich finde, blöden Übersetzung ab, sehr gut. Er war locker gehalten, sodass ich gut durch kam, Angie Thomas ist es aber trotzdem gut gelungen, die Situationen authentisch zu schildern.

Fazit

The Hate U Give - ein Buch, das definitiv gelesen werden sollte und den Alltag in Amerika wohl sehr gut widerspiegelt. Angie Thomas beschönigt hier nichts und gibt einen glaubwürdigen Einblick, der so manche Emotionen hervorruft, die man beim Lesen so mancher Situationen einmal heraus schreien möchte. Das Buch soll ja nun auch verfilmt werden, worauf ich schon sehr gespannt bin.