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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2023

Einfach traumhaft

Milo und das Geheimnis von Polyrica
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Nicolas Mueller ist mit „Milo und das Geheimnis von Polyrica“ einen bezaubernden Jugendroman gelungen. In dem Buch erfahrt ihr, wie es Milo in sein Lieblingsbuch verschlagen hat. Was aus ihm und der schönen ...

Nicolas Mueller ist mit „Milo und das Geheimnis von Polyrica“ einen bezaubernden Jugendroman gelungen. In dem Buch erfahrt ihr, wie es Milo in sein Lieblingsbuch verschlagen hat. Was aus ihm und der schönen Kara wird. Und was ein Vari ist – ich verrate nur so viel: Ich will auch eins :)
Das Buch hat mit insgesamt gut gefallen, wobei ich die Geschichte, die in der Fantasy-Welt spielt, deutlich interessanter und spannender fand. Für mich hätte es die in der echten Welt spielende Geschichte daher nicht unbedingt gebraucht.
Man merkt der Handlung deutlich an, dass der Autor in diesem Buch seine eigene Vater-Sohn-Beziehung aufarbeitet, was der Geschichte jedoch überhaupt nicht geschadet hat.
Das Buch hat ein offenes Ende und eine Fortsetzung ist bereits erschienen.
Mein Lieblingszitat:
„Du bist hier, weil du dir gewünscht hast, Teil dieser Geschichte zu sein. Und jetzt hast du die Möglichkeit dazu. Aber du kannst auch ablehnen. Es ist deine Wahl.“

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein großartiger Gay-Fantasy-Roman

Das Lied der zwei Völker
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Ein großartiger Gay-Fantasy-Roman
„Das Lied der zwei Völker“ lässt einen in eine umwerfende Fantasy-Geschichte eintauchen, die zeigt, dass Liebe alle Hindernisse überwinden kann. Es geht um Vorurteile, ...

Ein großartiger Gay-Fantasy-Roman
„Das Lied der zwei Völker“ lässt einen in eine umwerfende Fantasy-Geschichte eintauchen, die zeigt, dass Liebe alle Hindernisse überwinden kann. Es geht um Vorurteile, Verrat, Liebe, eine geheimnisvolle Prophezeiung und die Frage, ob es Arden und Shivan gelingen wird, die ewige Nacht abzuwenden. Hinzu kommt eine zarte Liebesgeschichte zwischen dem Livkanev (Wanderer) und dem Volaheli (Geflügelter), die einem definitiv zu Herzen geht.
Der Erzählstil ist flüssig, spannend und hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Besonders gut haben mir die Märchen der beiden Völker und die „Fremdsprache“ (ein Wörterbuch findet man im Anhang des Buches) gefallen.
Das Hörbuch kann ich nur empfehlen: Die beiden Sprecher Marc Chardon (Arden) und Kevin Arand (Shivan) haben die einzelnen Charaktere mit sehr viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Auch wenn die Geschichte etwas gemächlicher beginnt, hat sie mich von Beginn an in ihren Bann gezogen und mich mit den Protagonisten mitfiebern lassen.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Eine tolle Geschichte für Jung und Alt

Stadt der bösen Tiere. Die Burg
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Das Hörbuch hat mir durchweg sehr gut gefallen.
Lizzard, die junge und unangepasste Protagonistin, hat mich sehr beeindruckt. Trotz ihrer schweren Lebensumstände ist sie eine wahre Kämpferin, die niemals ...

Das Hörbuch hat mir durchweg sehr gut gefallen.
Lizzard, die junge und unangepasste Protagonistin, hat mich sehr beeindruckt. Trotz ihrer schweren Lebensumstände ist sie eine wahre Kämpferin, die niemals aufgibt und alles für ihre Freunde riskiert.
Die Geschichte zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheinen mag…
Besonders gut gefällt mir, wie die Sprecherin die unterschiedlichen Charaktere sprachlich dargestellt und ihnen dabei Individualität verliehen hat. Von den Charakteren ist mir Mr. Sommerfield, ein Kakadu, der als Sprachlehrer arbeitet, sehr ans Herz gewachsen. Auch die Krankenschwester, Spinne Ms. Poison, ist für mich ein absolutes Highlight gewesen. Ihre Freude darüber, dass sie jemanden verarzten konnte, wurde von der Sprecherin bezaubernd und sehr sympathisch dargestellt.
Das (Hör-)Buch ist definitiv empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Großartig

A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja
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„Sing, Muse, sagte er, und ich habe gesungen.“
In „Die Heldinnen von Troja“ erzählt Natalie Haynes die Geschehnisse des Trojanischen Krieges aus der Sicht der Trojanerinnen und Griechinnen. Gelungen verknüpft ...

„Sing, Muse, sagte er, und ich habe gesungen.“
In „Die Heldinnen von Troja“ erzählt Natalie Haynes die Geschehnisse des Trojanischen Krieges aus der Sicht der Trojanerinnen und Griechinnen. Gelungen verknüpft sie dabei die originalen Handlungen und Schauplätze aus Homers „Ilias“ und „Odyssee“. Ihre Schilderungen sind bissig, schonungslos und sehr bewegend. Die Frauen in diesem Roman sind durchweg selbstbewusst, stark, spitzfindig und teilweise mutiger als die Männer. Während die Geschichten der Trojanerinnen und Griechinnen aus der Beobachterperspektive erzählt werde, spricht Kalliope, die Muse der Dichtkunst, den Leser/ die Leserin direkt an. Dabei hält sie sich mit ihrer Meinung zu den Geschehnissen und Figuren nicht zurück. Besonders der Dichter (Homer) scheint ihre Geduld sehr zu strapazieren.
„Und ich habe von den Frauen gesungen, den Frauen in den Schatten. Ich habe von denen gesungen, die vergessen wurden, denen die ignoriert wurden, denen, deren Geschichten nie erzählt wurden. […] Ihre Geschichte wird erzählt werden, egal wie lange es dauert. […] Sing, Muse, hat er gesagt. Nun, hört ihr mich? Ich habe gesungen.“ – Natalie Haynes hat es definitiv und formte daraus ein starkes, feministisches und zeitloses Meisterwerk des Retellings.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Schonungslos, dunkel und einnehmend. Ein Muss für alle Poe- und King-Fans

Die Maske des roten Todes
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Diese Gesellschaftskritik zeigt auf grandiose Weise, dass man trotz Macht und Geld - vorallem gepaart mit Hybris - dem Tod nicht entkommen kann.

Poe war selbst Zeuge einer großen Cholera Epidemie im Jahre ...

Diese Gesellschaftskritik zeigt auf grandiose Weise, dass man trotz Macht und Geld - vorallem gepaart mit Hybris - dem Tod nicht entkommen kann.

Poe war selbst Zeuge einer großen Cholera Epidemie im Jahre 1831. Zudem erkrankten seine Mutter und Ehefrau schwer an Tuberkulose, welche mit Fieber und Blutstürzen einhergeht. Seine Mutter überlebte die Krankheit nicht.

Stephen King nimmt in seinem Bestseller "Shining" immer wieder Bezug auf das Werk Poes. So erkannte Jack beispielsweise die Auswegslosigkeit ihrer Lage, als ihm der folgende Satz ins Gedächtnis kam: Die Masken ab! Der Rote Tod ist unter uns...

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