Cover-Bild Graffitikatz
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • ISBN: 9783839204832
Kaspar Panizza

Graffitikatz

Frau Merkel und die toten Bilder
Was haben ein Altrocker und ein Fabrikerbe gemeinsam? Nicht viel, sollte man meinen. Vielleicht, dass beide am ganzen Körper tätowiert sind? Dass beide ermordet wurden? Oder dass beiden die Haut abgezogen wurde? Für Kommissar Steinböck und sein Team ein makabrer Fall. Zur selben Zeit taucht Banksy in der Stadt auf und hinterlässt an mancher Münchner Hauswand heimlich seine Werke. Immer dabei ist Steinböcks Katze Frau Merkel, die Banksy auf Schritt und Tritt folgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2023

Frau Merkel trifft Banksy

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„Graffitikatz“ von Kaspar Panizza ist ein humorvoller Wohlfühlkrimi, mit bayrischem Lokalkolorit und gemütlichem Flair, in dem aber wie stets bei dieser Reihe auch ein wenig Gesellschaftskritik steckt, ...

„Graffitikatz“ von Kaspar Panizza ist ein humorvoller Wohlfühlkrimi, mit bayrischem Lokalkolorit und gemütlichem Flair, in dem aber wie stets bei dieser Reihe auch ein wenig Gesellschaftskritik steckt, wie eben diesmal Gedanken über die Sinnhaftigkeit übermäßiger Tätowierungen und das Trara, das rund um den die Öffentlichkeit scheuenden Künstler Banksy gemacht wird.

Klappentext:
Was haben ein Altrocker und ein Fabrikerbe gemeinsam? Nicht viel, sollte man meinen. Vielleicht, dass beide am ganzen Körper tätowiert sind? Dass beide ermordet wurden? Oder dass beiden die Haut abgezogen wurde? Für Kommissar Steinböck und sein Team ein makabrer Fall. Zur selben Zeit taucht Banksy in der Stadt auf und hinterlässt an mancher Münchner Hauswand heimlich seine Werke. Immer dabei ist Steinböcks Katze Frau Merkel, die Banksy auf Schritt und Tritt folgt.

Bereits das Cover assoziiert den Zusammenhang mit Banksy-Graffitis. Es ist ganz im Stil dieses berühmten Zeichners gehalten. Das Buch erschien 2023 und ist bereits der 8. Band dieser Reihe. Der Schreibstil ist flott und flüssig, die wochentagweise Einteilung der Kapitel sehr übersichtlich. Obwohl jeder Fall für sich abgeschlossen ist, empfiehlt es sich, mit Band 1 zu beginnen. Der Roman verfügt über eine Personenliste, die ich, auch wenn es für mich ein Wiedersehen mit bereits bekannten Protagonisten war, wiederum sehr geschätzt habe. Die Handlung spielt in der Gegenwart.

Man ist sofort mitten im Geschehen: soeben wurde ein Mord verübt. Und von Beginn fragt man sich in welchem Zusammenhang mit den Morden die Tagesbucheintragungen stehen, die immer wieder als weiterer Handlungsstrang zwischen den Ermittlungsfortschritten eingeschoben sind. Man tappt lange im Dunkeln, rätselt mit, bis sich die verschlungenen Fäden entwirren und der doch recht komplexe Fall aufgelöst wird, zwar logisch und nachvollziehbar, aber nicht wirklich dank akribischer Ermittlungsarbeit, sondern eher Kommissar Zufall verdankend.

Die Stamm-Protagonisten sind durchwegs sympathisch gezeichnet, mit liebenswürdigen Vorlieben und Eigenheiten; vor allem im Team Steinböck herrscht Harmonie und eine familiäre Arbeitsatmosphäre. Als besondere Menschen stechen Kommissar Emil Mayer junior als Farbiger und Rollstuhlfahrer sowie die gebürtige Vietnamesin und gewiefte ITlerin Huong hervor. Nebenfiguren sind ebenfalls gut vorstellbar beschrieben. Aber Mittelpunkt und der Star dieser Reihe ist unbestritten die Katze Frau Merkel mit ihren vorlauten, besserwisserischen, lästernden und amüsanten Kommentare, ebenso wie ihre unverfrorene Art, sich immer in den Vordergrund zu spielen, die besten Häppchen zu ergattern. Die Dialoge von Steinböck mit der Katz sind einfach zum Zerkugeln.

Bei „Graffitikatz“ stehen eindeutig leichte, humorvolle Unterhaltung und liebenswerte Charaktere im Mittelpunkt, nicht Action und prickelnde Spannung. Mir als begeisterter Fan der Katze Frau Merkel hat dieses Buch wieder höchstes Lesevergnügen beschert. Ich freue mich auf weitere Fälle. Eine Leseempfehlung für jeden, der amüsante Krimis liebt und für den ausgeklügelte Ermittlungsarbeit nicht das Wichtigste ist.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Humorvoller Cosy-Krimi

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Ein Altrocker und ein Fabrikerbe wurden ermordet und beiden wurde die Haut abgezogen. Und dann taucht auch noch Banksy auf und hinterlässt seine Werke an einigen Hauswänden. Schon ist Kommissar Steinböck ...

Ein Altrocker und ein Fabrikerbe wurden ermordet und beiden wurde die Haut abgezogen. Und dann taucht auch noch Banksy auf und hinterlässt seine Werke an einigen Hauswänden. Schon ist Kommissar Steinböck in einem neuen Fall - zusammen mit seiner Katze Frau Merkel.

Wie schon die vorherigen Bände ist auch dieser Band wieder angenehm geschrieben. Humorvoll, kurzweilig, "anders" - der Krimi bietet Lesespaß der anderen Art. Und natürlich ist auch wieder Frau Merkel mit dabei :)

Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Humorvoller Krimi

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„...Sie wissen jetzt, dass ich schwanger bin. Er wollte unbedingt wissen, wer der Vater ist. Natürlich habe ich es nicht verraten...“

Die Geschichte beginnt mit Tagebucheinträgen. Daraus stammt das Zitat. ...

„...Sie wissen jetzt, dass ich schwanger bin. Er wollte unbedingt wissen, wer der Vater ist. Natürlich habe ich es nicht verraten...“

Die Geschichte beginnt mit Tagebucheinträgen. Daraus stammt das Zitat. Wer hier schreibt, bleibt noch im Dunkeln.
Dann wechselt die Handlung zu Kommissar Steinböck und seiner Katze Frau Merkel. Noch ahnen beide nicht, dass demnächst zwei Mordfälle auf sie zukommen. Der Tote im brennenden Porsche jedenfalls gilt erst einmal als verunfallt, bis der aufmerksame Pathologe zu einem anderen Urteil kommt.
Der Schriftstil ist leicht und locker. Es gibt wenig Ermittlungen, aber viele amüsante Szenen. Die Gespräche zwischen Steinböck und Frau Merkel gehören dazu. Die muss damit leben, dass Steinböck momentan den Dackel eines Kollegen als Gast hat. Den charakterisiert so:

„...Der Köter versteht dich sowieso nicht. Seine beiden Gehirnzellen braucht er für Fressen und Pennen...“

Dann wird ein Altrocker ermordet. Beiden Toten ist gemeinsam, dass sie am ganzen Körper tätowiert waren und den gleichen Tätowierer haben. Jedem wurde ein tattoo entfernt. Könnte hier ein Motiv zu suchen sein? Was sonst haben ein Altrocker und ein Fabrikerbe gemeinsam? Und welche Rolle spielt die Tatsache, dass gerade der Künstler Bansky anonym in der Stadt zu Gange ist?
Während Steinböck möglichen Spuren nachgeht, lernt Frau Merkel Banskys Leibwächter kennen. Der gehört zu den wenigen Menschen, die sie verstehen. Das führt zu abwechslungsreichen Situationen.
In der Rockerszene trifft Steinböck auf alte Bekannte. Dabei werden Jugendstreiche wieder hervorgeholt. Der Tote hatte Linux auf seinen Rechner. Den Unterschied der Betriebssystem bekommt Steinböck so erklärt:

„...Es gibt Leute wie du und ich, die steigen in ein Flugzeug und meinen, sie können fliegen. Und dann gibt’s Vögel...“

Glücklicherweise gibt es im Kommissariat eine junge Vietnamesin, die sich exzellent mit Computern auskennt und jedes System knackt. Zwischen ihr und Frau Merkel allerdings fliegen die Fetzen. Beide schenken sich nichts.
Am Ende wird der Fall logisch aufgeklärt. Es zeigt sich, dass er wesentlich komplexer war als vermutet.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Frau Merkels Kommentare. Zum Abschluss hören wir ihr mal beim Autofahren zu:

„...Typisch Mercedes mit eingebauter Vorfahrt. Mein Gott, es ist grün. Fahr endlich los! Du hast ein Elektroauto. Du brauchst nur deinen rechten Fuß nach unten zu drücken!...“

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel sind ein traumhaftes Gespann

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Der achte Teil, der Reihe um Kommissar Steinböck und seine Katze von Kaspar Panizza, kommt wie gewohnt locker und unterhaltsam daher. Die Kommentare der Katze sind ebenso bissig wie treffend und das Zusammenspiel ...

Der achte Teil, der Reihe um Kommissar Steinböck und seine Katze von Kaspar Panizza, kommt wie gewohnt locker und unterhaltsam daher. Die Kommentare der Katze sind ebenso bissig wie treffend und das Zusammenspiel der beiden ist sehr humorvoll. Mittlerweile stehen die beiden zueinander wie ein altes Ehepaar.

Kaspar Panizza hat mit dem Team um Kommissar Steinböck sehr sympathische Protagonisten mit hohem Wiedererkennungswert geschaffen. Emil in seinem Rolli, der allen immer wieder auf seine nette Art zeigt, dass ihn sein Rollstuhl keineswegs behindert, oder ihm den Spaß am Leben nimmt. Ilona Hasleitner, die pflichtbewusste Kollegin mit oftmals genialen Gedanken, die die Lösung der Fälle näher bringen. Sie versäumt keine Gelegenheit Kommissar Steinböck in Sachen Gleichberechtigung auf die sanfte Tour voran zu bringen. Emils Freundin, die jetzt nicht mehr illegale Huong, ist ein absolutes Computergenie und unersetzlich für das Team. Nicht zuletzt der etwas verschrobene, aber dafür nicht minder sympathische Kommissar Steinböck, für den Tempo fünfzig schon an Raserei grenzt. Alle anderen Protagonisten sind ebenso liebevoll und detailliert beschrieben wie Steinböck und sein Team,man hat sie beim Lesen vor dem inneren Auge.

Der Autor hat einen spannenden Plott konstruiert, bei dem anfangs fast nichts zusammen passte. Es gab mehrere Handlungsstränge und erst im Laufe der fortschreitenden Ermittlungen hat Kaspar Panizza diese immer weiter zusammengeführt. Am Ende gab es eine nachvollziehbare und logische Lösung der Morde. Ganz sanft legt Kaspar Panizza seinen Finger auf aktuelle Fragen der Gesellschaft, er ist dabei niemals dogmatisch und überlässt es dem Leser sich seine eigenen Gedanken zu machen. Mir persönlich hat diesmal etwas die Ermittlungsarbeit gefehlt und das Ende kam sehr überraschend und ist dem Team mehr oder weniger in den Schoß gefallen. Ich hätte eine etwas andere Aufklärung bevorzugt und vielleicht noch im Verlauf, den ein oder anderen Hinweis um mit ermitteln zu können. Nichts desto trotz hat mir das Buch sehr gefallen und ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Katzenliebhaber sondern für alle, die einen humorvollen und trotzdem spannenden Krimi lieben.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Drah die ned um, der Banksy der geht um;)

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In München liegen in kurzem Abstand zwei tätowierte Mordopfer auf dem Seziertisch von Dr. Klessel, denen an unterschiedlichen Stellen buchstäblich die Haut abgezogen worden ist. Legt sich da gerade ein ...

In München liegen in kurzem Abstand zwei tätowierte Mordopfer auf dem Seziertisch von Dr. Klessel, denen an unterschiedlichen Stellen buchstäblich die Haut abgezogen worden ist. Legt sich da gerade ein irrer Serientäter eine extravagante Tattoo-Haut-Sammlung an? Während Kommissar Steinbeck und sein Team noch nach einer Verbindung beider Mordfälle suchen, macht die Katze Frau Merkel auf ihrer Suche nach dem berühmten Graffitikünstler Banksy, eigene Entdeckungen.

„Graffitikatz“, nennt sich der neue 8. Fall für das Münchner Mordermittlungsteam rund um Kommissar Steinbeck samt Katze Frau Merkel. Autor Kaspar Panizza begibt sich diesmal in die Kunstszene, heftet sich an die Spuren des berühmten Graffitikünstlers Banksy.
Wenn es um Kunst geht, sind auch die Reichen und Schönen nicht weit, zumeist allesamt tätowiert bis über beide Ohren. Trifft Steinbeck in dieser Szenerie auf den Tattoohaut-Mörder?
Eine wirklich verzwickte und spannungsvolle Geschichte wird dem Leser hier geboten. Es macht jedenfalls wieder megaSpaß, dem sympathischen Ermittlungsteam durch München zu folgen, jede Menge Verdächtige pflastern dabei den Weg und der Humor kommt auch nicht zu kurz.
Toll geschrieben und kombiniert, wird man am Ende immer noch überrascht, das nenne ich echte Krimi-Spannung!

Mein Fazit:
Eine wirklich großartige Münchner Regionalkrimireihe, nicht nur für Katzenfreunde. Dieser Fall hat mir besonders gut gefallen, spannend und unterhaltsam von Anfang bis zum Ende.

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