Sehr guter zweiter Teil
Der CocktailmörderclubColleen Cambridge hat uns nach der Drei Tage Mord Gesellschaft, mit ihrem Buch, Der Cocktail Mörder Club erneut einen sehr unterhaltsamen und spannenden Krimi mit Agatha Christies Haushälterin Phyllida ...
Colleen Cambridge hat uns nach der Drei Tage Mord Gesellschaft, mit ihrem Buch, Der Cocktail Mörder Club erneut einen sehr unterhaltsamen und spannenden Krimi mit Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright beschert.
Dieses Mal hat sie echte Krimiautoren, wie Dorothy L. Sayers, G.K.Chesterton und Anthony Berkeley, alle Mitglieder im Detection Club neben ihren fiktiven Figuren auftreten lassen. Den Mitgliedern des Listleigher Mordclubs, die auch die Hauptverdächtigen dieses Krimis sind.
Ich fand diese Mischung sehr interessant, ebenso die Beschreibung der historischen Personen. Ich hatte sie mir alle etwas anders vorgestellt. Meiner Ansicht nach geben diese historischen Personen dem Krimi noch eine ganz besondere Würze.
Auch dieses Mal hat sie ihre Figuren sehr detailreich beschrieben, die bekannten Charaktere aus dem ersten Band haben sich weiter entwickelt, ebenso die Beziehung zwischen Bradford und Phyllida. Diese beiden Protagonisten bleiben auch in diesem Band sehr geheimnisvoll, der Leser wird mit kleineren Häppchen angefüttert, aber letztendlich erfährt er nicht viel mehr über ihre Vergangenheit. Will man mehr über sie wissen, wird man auf das nächste Buch dieser Reihe warten müssen.
Mit diesen kleinen Kniffen gelingt es der Autorin ihre Leserschaft neugierig zu halten. Schließlich möchte man ja auch wissen, ob aus diesem beiden sympathischen Protagonisten mehr wird.
Der Plot war wieder herrlich spannend und unterhaltsam ersonnen, Colleen Cambridge hat einmal mehr viele Spuren gelegt und dem Leser tatsächlich alle Hinweise zukommen lassen, um den Fall zu lösen. Überraschende Wendungen haben dazu geführt, alles von vorne zu durchdenken und vielleicht nochmal die Sicht auf die Dinge zu verändern. Der Fall war sehr verzwickt, mit sehr vielen Verdächtigen und einigen möglichen Motiven.
Am Ende lässt die Autorin den Täter durch Agatha Christies Haushälterin und Freundin Phyllida Bright, ganz nach Hercule Poirot Manier entlaven. Ihre Erklärungen vor den versammelten Verdächtigen und der Polizei schließen auch die Lücken beim Leser. Die Aufklärung ist logisch und schlüssig, jeder Knoten ist am Ende gelöst und es gibt keine losen Enden mehr.
Ich lege dieses Buch allen Lesern, die einen intelligenten Krimi zu schätzen wissen ans Herz. Liebhaber des typisch englischen Whodunit kommen hier vollkommen auf ihre Kosten.
Sehr unterhaltsam fand ich auch die Hinweise auf Bücher von Agatha Christie, ich fühlte mich dazu verleitet, das ein oder andere Buch wieder in die Hand zu nehmen.