Acht junge Menschen schließen sich einer geführten Wanderung im größten Nationalpark Kanadas an. Sie wollen für drei Wochen ungezähmte Natur erleben und Nordlichter sehen. Aber sogar in der tiefsten Wildnis kann man zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Als sie Zeugen eines Verbrechens werden, bleibt ihnen keine andere Wahl, als Hals über Kopf ins Dickicht zu fliehen. Sie haben keine Orientierung, kaum Ausrüstung und können einander nicht leiden. Aber sie haben nur
eine
Chance, es lebendig nach Hause zu schaffen: wenn sie zusammenhalten.
Dieser Roman von Ulla Scheler hat mich absolut überzeugt!
Vielleicht kennen auch andere Leser dieses Gefühl, wenn dich eine Geschichte so mitnimmt und begeistert, dass du manchmal das Gefühl hast, das ...
Dieser Roman von Ulla Scheler hat mich absolut überzeugt!
Vielleicht kennen auch andere Leser dieses Gefühl, wenn dich eine Geschichte so mitnimmt und begeistert, dass du manchmal das Gefühl hast, das ganze als TV-Serie zu sehen.
Ich hatte zu jedem einzelnen Charakter ein Bild vor Augen - hierfür ein großes Lob an die Autorin!
Und ganz nebenbei gab es kleine Details / Tipps, die für die nächste eigene Survival-Tour wohl gar nicht so verkehrt wären.
Ein toller "All-Age"-Roman, der glaub ich für jede Altersgruppe etwas sein könnte. Vorausgesetzt, dass man solche Abenteuer-Romane leiden mag.
Acht junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben einen Abenteuerurlaub gebucht, der sie in den Wood-Buffalo-Nationalpark in Alberta, Kanada, führt um dort die unberührte Natur zu erleben ...
Acht junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben einen Abenteuerurlaub gebucht, der sie in den Wood-Buffalo-Nationalpark in Alberta, Kanada, führt um dort die unberührte Natur zu erleben und die Nordlichter zu sehen. So treffen am Flughafen, wo sie von ihrem Guide Nick in Empfang genommen werden, die Schwestern Kristina und Valentina, Ole und Alexander, alle aus Deutschland; Tonya aus Chicago, Alice und Peter aus Vancouver und Jacob aus Boston aufeinander. Sympathisch sind sie sich anfangs noch nicht. Auf ihrem Trip lernen sie Feuer machen, sich vor Bären zu schützen und Nick bringt ihnen bei, wie man Essbares findet. Sie treffen auf Bisons und die größten Kraniche der Welt. Als sie bemerken, dass Nick absolut nicht der ist, für den er sich ausgibt, dass er sogar gefährlich ist, schweben sie in allerhöchster Gefahr. Ohne Ausrüstung, ohne Orientierung und nur auf sich allein gestellt, versuchen sie der grünen Hölle und Nick mit seinen Kumpanen zu entkommen.
Aber es geht hier nicht primär um die Jagd auf die jungen Leute, sondern um deren Flucht, wie sie sich zusammenraufen müssen, zusammenhalten und sich gemeinsam durchschlagen. Wie aus 8 Individuen eine stabile, verlässliche Gruppe wird.
Für mich ist es das erste Buch, das ich von Autorin Ulla Scheler gelesen habe. Aber es wird ganz sicher nicht das letzte gewesen sein. Sie hat mich mit ihren vielschichtig angelegten Figuren, die mir anfangs alle nicht sonderlich sympathisch waren, sich aber nach und nach in eine für mich sehr positive Richtung entwickeln, sofort in den Bann der Geschichte gezogen. Da die einzelnen Abschnitte immer von einem anderen der Gruppe erzählt werden, komme ich sowohl der Geschichte in ihren verschiedenen Facetten als auch den Gedanken, Empfindungen und Gefühlen der jungen Leute sehr nahe. Dadurch lerne ich sie auch immer besser kennen und finde gerade den wachsenden Zusammenhalt sehr interessant und intensiv.
Das Setting, den Wood-Buffalo-Nationalpark in Kanada, finde ich einfach genial. Ich hatte Gänsehaut, wenn irgendwo ein Ast geknackt hat und konnte mir den Blick auf eine Bisonherde sehr gut vorstellen. Die Beschreibungen der Natur dort kommen so eindringlich und greifbar rüber, genau so wie die Angstgefühle und die Beklemmung der Gruppe. Genau so gut beschrieben finde ich auch die Zeit nach dem Dschungel, als die jungen Leute feststellen, dass sie nicht mehr in die Form ihres früheren Lebens passen. Die innere Zerrissenheit gerade von Tonya hat mir richtig weh getan.
Ich habe mit der Gruppe gefroren und der Winterkälte getrotzt, gehungert und mich vor manchem Getier geekelt, gebangt, gelitten und die Hoffnung nie aufgegeben. Aber auch mal geschmunzelt und mich mit ihnen gefreut. Sie sind mir in diesen 410 Seiten so richtig ans Herz gewachsen.
Eine Geschichte, die mich berührt hat, mit jungen Menschen, die eine tolle Wandlung hingelegt haben, mit einer atemberaubenden Kulisse von einer Autorin, deren Erzählstil ich einfach wunderbar finde.
„Acht Wölfe“ ist eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr.
Der Roman von Ulla Scheler hat mich sofort angesprochen. Allein das Setting in der kanadischen Wildnis ist mal etwas anderes.
In der Geschichte geht es um Jacob, Tonya, Ole, Kristina, Valentina, Peter, ...
Der Roman von Ulla Scheler hat mich sofort angesprochen. Allein das Setting in der kanadischen Wildnis ist mal etwas anderes.
In der Geschichte geht es um Jacob, Tonya, Ole, Kristina, Valentina, Peter, Alice und Alexander. Acht junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die einen wollen sich bei diesem Ausflug als Geschwister wieder näher kommen, andere hingegen wurde mehr oder weniger dazu gedrängt, manche von ihnen möchten einfach die pure Natur erleben, somit hat jeder seine eigenen Gründe, wieso sie sich einer geführten Wanderung im größten Nationalpark Kanadas anschließen wollen. Drei Wochen wartete die ungezähmte Natur auf Valentina, Kristina, Ole, Alexander, Alice, Tonya, Peter und Jacob. Als sie jedoch Zeugen eines Verbrechens werden, müssen sie Hals über Kopf fliehen. Auf sich allein gestellt, haben sie keine Orientierung, keine Ausrüstung und dazu kommt noch, dass sie sich untereinander nicht ausstehen können. Wenn sie eine Chance haben wollen, lebendig nach Hause zu kommen, müssen sie zusammenhalten.
Ich hätte nicht erwartet, dass dieser Roman mich so begeistern würde. Vorweg hatte ich wirklich ein paar Bedenken, ob die Autorin diese Geschichte realistisch und authentisch erzählen kann, doch dies war völlig unbegründet. Es ist absolut spannend und interessant zu erleben, wie diese jungen Menschen sich zusammenschließen, wenn es hart auf hart kommt. Anfangs lassen sie aneinander deutlich spüren, dass sie sich nicht mögen. Oft kommt es zu Diskussionen und Streit, jedoch reißen sie sich immer wieder zusammen. Beim Lesen habe ich viele unterschiedliche Emotionen erlebt. Alle Handlungen sind nachvollziehbar und auch die bildliche Vorstellung bleibt nicht auf der Strecke. Es ist toll, die Entwicklung der jungen Gruppe mitzuerleben, wie sie über sich hinauswachsen und am Ende zu richtigen Freunden werden. Für mich war es aufregend, ich hatte Herzrasen, habe gelitten, mitgefiebert und geweint. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, fühlt es sich an, als würde man selbst dabei sein.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, flüssig und detailliert. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven.. Die Gefühle und Emotionen werden so wunderbar rübergebracht.
Die Bildgestaltung passt hervorragend zum Inhalt des Buches und ich persönlich finde das Cover sehr ansprechend.
"Acht Wölfe" ist ein rundum gelungener Roman. Der zeigt, wie Menschen in Extremsituationen zusammenwachsen und über sich hinauswachsen können. Die Geschichte bietet unter anderem viele Wendungen, darunter auch sehr traurige Momente. Ein toller Roman, der von mir eine echte Leseempfehlung bekommt.
Der jugendlich frische Abenteuerthriller "Acht Wölfe", der deutschen Schriftstellerin Ulla Scheler, lässt mich nach ...
Ulla Scheler - Acht Wölfe
(Heyne Verlag)
- jugendlich frischer Abenteuerthriller -
Der jugendlich frische Abenteuerthriller "Acht Wölfe", der deutschen Schriftstellerin Ulla Scheler, lässt mich nach der Lektüre durchaus ein wenig zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hält sich die, 1994 in Coburg geborene Autorin zum Auftakt ihrer literarischen Reise konservativer Weise an ein (gewissermaßen) vorgegebenes Muster im Abenteuerthriller-Bereich, auf der anderen Seite verlässt sie nur allzu gerne die ausgetretenen Pfade dieses Genres, um Neuland zu betreten und selbiges mit interessanten Ideen zu füllen. Das bringt Emotionen und mitreißende Spannung in die gelungene Geschichte, die vielleicht nicht immer an allen Ecken und Enden bis zur Gänze aufgeht. Ulla Scheler beschreitet dabei nicht immer den angenehmen Weg. Es wird also auch mal deutlich ungemütlich.
Wood Buffalo Park in der kanadischen Wildnis, nahe Fort Chipewyan, im Bundesstaat Alberta. Eine Gruppe von acht jungen Menschen tauscht heimischen Luxus und Komfort gegen drei entbehrungsreiche, aber einmalige Wochen zwischen Wäldern, Steppen, Flüssen, Wölfen, Bären, Kojoten, Karstgestein und Sandhügelkranichen. Das kanadische Unternehmen "Alberta Adventure Hiking", mit seinem Reiseführer Nick, bietet geführte Touren durch den größten Nationalpark Kanadas. Die vier Deutschen Ole, Alex, sowie das zänkische Geschwisterpaar Valentina und Kristina, die zwei Amis Tonya und Jacob, sowie die beiden Kanadier Peter und das 16 Jahre alte Küken der Expedition, Alice, wollen die Natur genießen, Nordlichter sehen, Bisons beobachten und unter freiem Himmel zelten. Und so wandern die abenteuerlustigen jungen Leute tagelang durch die Wildnis und pflegen ihre Antipathien, wie auch ihre Animositäten untereinander. Während Nick den jungen Abenteurern das Leben und Überleben in der kanadischen Wildnis nahebringt, wird die Gruppe in ein brandgefährliches verbrecherisches Szenario hineingezogen, das sie sich lieber erspart hätten. Denn plötzlich sind sie alle in höchster Gefahr und von nun an auf der Flucht. Ohne Ortskenntnisse und Lebensmittel, dafür mit mangelnder Ausrüstung und einer Heidenangst im Gepäck, müssen sich die acht Wölfe durch die einsame Wildnis, mit all ihren Widrigkeiten kämpfen. Ohne den ortskundigen Wanderführer Nick, von dem sich die Gruppe absichtlich getrennt hat, ist dieses Unterfangen eine nervenaufreibende Fahrlässigkeit, die in einem todbringenden Katz-und-Maus-Spiel mündet.
Das altbewährte Konzept, auf das sich Ulla Scheler zu Beginn ihres dritten Romans "Acht Wölfe" verlässt, ist sicherlich so alt wie die Belletristik selbst. Scheler baut selbiges jedoch, mit spannenden Zutaten und einer sich permanent steigernden bedrohlichen Atmosphäre, mitreißend und ereignisreich auf. Neben den angesprochenen Ungereimtheiten, über die man getrost hinweglesen kann, hält die Autorin ihren allerersten, am Nabel der Zeit gelegenen All-Age-Abenteuerthriller, durch permanente Konversationen extrovertiert und lebendig. Ein ausgeprägteres Lokalkolorit, gerade in der einzigartigen und markanten Schönheit Kanadas, hätte der Atmosphäre des ansonsten gelungenen Thrillers, aber sicherlich nicht geschadet. Erschöpfung, Kälte, Wasser- und Nahrungsmangel macht die Gruppe, die auf ihrer Flucht und ihrem Überlebenskampf kreuz und quer durch Kanadas Wildnis, in allerlei brenzlige und bedrohliche Situationen gerät, allmählich immer aggressiver. Mit einer gehörigen Portion Unwissen und daraus folgender, kollektiver Naivität geschlagen, treten die acht völlig hilflosen Abenteurer, von einem offensichtlichen Fettnäpfchen ins Nächste. Sie haben nur sich und müssen einander vertrauen, wie auch schätzen lernen, um nicht an den zermürbenden Gefahren, welche die Wildnis Kanadas zwangsläufig mit sich bringt, elendig zugrunde zu gehen. Während die Verfasserin kapitelweise zwischen den einzelnen Charakteren switcht und einem die jungen Akteure im weiteren Verlauf ihres unmenschlichen Martyriums regelrecht ans Herz wachsen, kristallisieren sich deren Eigenschaften und Eigenheiten erst ganz allmählich heraus. Dabei spielt Ulla Scheler leidenschaftlich, gefühlsbetont und auf empathische Weise mit den Emotionen ihrer Leser. Gerade zum Schluss hin dreht ihr gelungener Spannungsroman nochmal richtig auf und entschädigt für die eine oder andere Phase mangelnder Authentizität.
"Acht Wölfe" ist ein "All Age"-Roman aus der Feder von Ulla Scheler. Die Story beginnt mit acht jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Das erste Mal treffen sie am Flughafen aufeinander, ...
"Acht Wölfe" ist ein "All Age"-Roman aus der Feder von Ulla Scheler. Die Story beginnt mit acht jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Das erste Mal treffen sie am Flughafen aufeinander, wo ihr gebuchtes Abenteuer beginnen soll. Als Reisegruppe soll der Urlaub geführt durch den Wood-Buffalo-Nationalpark in Kanada gehen, natürlich abseits der Zivilisation. Praktisch ein Survival-Urlaub. Doch als sie entdecken, dass ihr Reiseführer alles andere als eine reine Weste hat, wird es gefährlich für sie. Ihr Wissen kann tödlich sein und plötzlich gilt es zu fliehen. Feuer machen, Bären zu entkommen und Essbares zu finden ist schlagartig kein Spiel mehr sondern bittere Realität und immer die tödliche Gefahr im Rücken. Denkt man anfangs die Story entwickelt sich Richtung "Surviving the Game", kommt es aber ganz anders. Im Mittelpunkt steht nicht die Jagd auf die acht jungen Menschen, sondern viel mehr deren Flucht. Und dabei hauptsächlich ihre Entwicklung innerhalb der Gruppe, ihre Aufgabenverteilung und ihr Zusammenwachsen als Einheit um in der Wildnis gemeinsam zu überleben. Nach und nach stehen sie vor neuen Herausforderungen und als der Winter über sie hereinbricht das nackte Überleben. Acht Wölfe die nur im Rudelverbund das Frühjahr erleben werden. Die Story entwickelt sich dabei sehr interessant. Der Roman ist mit "All Age" tituliert, wobei ich die größere Zielgruppe im Young und New Adult Bereich sehe. Trotzdem empfand ich die Zeit mit den acht Wölfen als spannend und letztendlich fieberte auch ich mit den Charakteren mit. Mit zunehmender Seitenzahl gefiel mir die Charakterentwicklung der Protagonisten immer mehr und ich kann sagen das "Acht Wölfe" ein gelungener Roman der Autorin ist.