Drama-Overkill
Du bist mein FeuerDer Anfang hatte mir eigentlich noch ganz gut gefallen. Die erste Begegnung von Veronica und Caleb war ansprechend und interessant und ich wollte unbedingt wissen wie es mit den beiden weitergeht.
Leider ...
Der Anfang hatte mir eigentlich noch ganz gut gefallen. Die erste Begegnung von Veronica und Caleb war ansprechend und interessant und ich wollte unbedingt wissen wie es mit den beiden weitergeht.
Leider nahm meine Begeisterung dann immer mehr ab und ich war irgendwann nur noch genervt.
Einen großen Anteil daran tragen die Charaktere. Bei der ersten Begegnung machten die beiden noch einen sympathisch Eindruck, aber dann war es ausnahmsmeise die Protagonistin, die meine Sympathien verloren hat. Caleb hat einfach nur um sie geworben und gekämpft mit ihr zusammen zu sein, aber sie zickt ihn ständig an und behandelt ihn wie den letzten Dreck. Innerlich hat sie aber natürlich Interesse an ihm und kann nur wegen ihrer bösen Vergangenheit keine Gefühle zulassen. An Calebs Stelle hätte ich da ziemlich schnell das Interesse verloren.
Als dann irgendwann mal Frieden zwischen den beiden eingekehrt ist und sie sich für drei Seiten mal vertragen haben, jagte ein Drama das nächste. Ständig hatten sie sich wegen absoluten Kleinigkeiten in den Haaren und es wurde ein riesiges Drama drausgemacht und das eigentlich nur, weil die beiden nicht ehrlich und offen miteinander geredet haben und einer von beiden immer wieder überreagiert hat.
Im Laufe des Buches wurde mir dann auch Caleb irgendwann immer unsympathischer. Sein Verhalten wurde kontrollierender und agressiver und das ist etwas was für mich absolut gar nicht geht. Die Beziehung der beiden hat sich damit in eine sehr ungesunde Richtung entwickelt, und zugleich ging alles viel viel zu schnell und wurde damit für mich komplett unglaubwürdig.
Ich musste stellenweise wirklich mit dem Buch kämpfen, weil mich das ganze Drama einfach nur genervt hat und die Geschichte dadurch viele langweilige und zähe Abschnitte hatte. Ich habe mich hier sehr oft an die After Passion Reihe erinnert gefühlt.
Der Schreibstil an sich war flüssig zu lesen, aber die Geschichte selbst konnte mich leider gar nicht begeistern. Da die Geschichte keinen fiesen Cliffhanger hat, werde ich auf den zweiten Teil definitiv verzichten.