Eine spannende Reise zum geheimnis des Glases
Das Geheimnis des GlasbläsersInhalt:
1452: Bei seiner Hochzeit bekommt Kaiser Friedrich III. Weinkelche aus kristallklarem Glas geschenkt, das Cristallum. Seine Neugierde für das Rezept zur Herstellung dieses Glases ist geweckt. ...
Inhalt:
1452: Bei seiner Hochzeit bekommt Kaiser Friedrich III. Weinkelche aus kristallklarem Glas geschenkt, das Cristallum. Seine Neugierde für das Rezept zur Herstellung dieses Glases ist geweckt.
Simon, ein junger Glasbläser aus Hauenstein, hat sich in die Tochter des Waldvogtes verliebt und versucht ihr Herz durch schöne Glasgeschenke zu gewinnen. Als er dabei von dem Waldvogt erwischt wird, steht er vor der Wahl: eine schlimme Bestrafung oder die Reise nach Venedig, woher das neue Cristallo stammt. Zusammen mit einem Esel und einem Gehilfen macht er sich auf eine abenteuerlicher Reise über die Alpen.
Meine Meinung:
Simons Reise ist sehr spannend geschrieben. Hier zeigt sich, wie gefährlich eine Reise in der damaligen Zeit war. Betrüger, Räuber und andere dunkle Geschalten stellen eine ständige Gefahr dar.
Besonders spannend wird die Handlung durch einen parallelen Handlungsstrang, denn so wissen wir, dass auch noch ein Mörder eine Rolle in dem ganzen Geschehen spielt.
Sehr schön wird auch das Alltagsleben beschrieben, die Nöte der Menschen und ihr Verhältnis untereinander.
Eine spannende Lektüre, die mir über weite Teile viel Spaß gemacht hat. Einzig die Frage, warum die Handlung bis nach Konstantinopel gehen musste, bleibt bei mir unbeantwortet. Wie realistisch ist eine Reise in eine von den Osmanen belagerte Stadt? Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen, auch wenn angeblich solche Fälle gab.
Die Charakter haben mir sehr gut gefallen. Simon und sein Begleiter sind sehr sympathisch und es hat Spaß gemacht, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Auch die Charaktere, auf die sie auf ihrer Reise getroffen sind, waren gut gezeichnet und so konnte ein gutes Bild der ganzen Reise entstehen.
Bis auf diese etwas rätselhafte Reise, nach Konstantinopel, die mir etwas an den Haaren herbei gezogen vorkam, ist dieses Buch für Fans historischer Roman absolut empfehlenswert.