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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2023

Toller Anfang mit kleinem Manko

When The King Falls
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Eine Romantasy aus der Feder von Marie Niehoff ist #whenthekingfalls und entführt uns in ein dunkles und von Vampiren regiertes England.

Außerdem ist es der erste Band einer neuen Dilogie im Kyss Verlag, ...

Eine Romantasy aus der Feder von Marie Niehoff ist #whenthekingfalls und entführt uns in ein dunkles und von Vampiren regiertes England.

Außerdem ist es der erste Band einer neuen Dilogie im Kyss Verlag, was man beim Lesen oder Hören berücksichtigen sollte.

In der Geschichte geht es um Lügen, Intrigen und noch viel mehr, was da gesellschaftskritisch durch die Zeilen schimmert und Marie eigentlich sehr gut in einem angenehmen Schreibstil eingebaut hat. Auch die Romance-Anteile gefallen mir, genau wie die Erzählung nur aus Sicht der Protagonistin Florence, denn deren Zerrissenheit, was sie nun glauben oder fühlen darf oder kann, kommt sehr gut in dem Schreibstil heraus. Auch wird dadurch sichtbar, was passiert, wenn man sich nur auf eine einseitige Sicht einlässt und vergisst, die Dinge zu hinterfragen.

Also könnte ich eigentlich sagen, eine wirklich gelungene Geschichte und alles top. Tja, wenn da nicht diese Langatmigkeit und ständige Herumreiterei auf genau dieser Zerrissenheit wäre und Florence in einem Moment logisch denkt, dann aber direkt wieder in die alten Denkweisen verfällt und aus meiner Sicht deshalb unlogisch agiert. Ja, ich verstehe, was die Autorin damit bezweckt, aber irgendwann ist es dann für mich leider zu viel, zu slowly und nervend. Ob es zur Spannungssteigerung für den nächsten Band dient, was aus meiner Sicht nicht nötig wäre oder um das Buch zu füllen, ist mir dabei auch sowas von wumpe. Es ist definitiv zu viel des Guten und macht für mich leider eine tolle Geschichte fast kaputt.

Das Ende ist recht offen und hat mir gut gefallen, so dass ich gespannt bin, wie es im nächsten Band weitergeht und hoffe dabei auch, dass nicht mehr sooooo viel wiederholt wird.

Bis hierhin auf jeden Fall eine interessante Geschichte mit kleinem, langsamen Manko, der hoffentlich nicht weiter fortgesetzt wird.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

nichts für Ungeduldige, aber eine absolut heiße, luftraubende und herzflimmernde Geschichte

Burning Beats
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Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch beendet habt und nicht so wirklich wisst, wie ihr all Eure Gefühle dazu in einer vernünftigen Rezension verpacken sollt?

Also mir geht es jetzt gerade so. Ich bin hier ...

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch beendet habt und nicht so wirklich wisst, wie ihr all Eure Gefühle dazu in einer vernünftigen Rezension verpacken sollt?

Also mir geht es jetzt gerade so. Ich bin hier nämlich sehr unschlüssig und zwiegespalten.

Zwiegespalten, weil ich JJs Schreibstil eigentlich sehr mag, aber das Finale ist eindeutig nichts für Ungeduldige, da auch hier wieder Frau Autorin die Foltermeisterin gibt und uns bezüglich Haydens Geheimnis unendlich lange auf die Folter spannt, bevor das Geheimnis sich dann endlich lüftet. Solange erleben wir wieder einmal lesend eine absolut berauschende Achterbahn der Gefühle mit Mr. Meltedchoc und seiner Bebecita.

Wir werden nämlich von einem wohligen Gefühlsrausch in eine Katastrophe und zurück geschleudert. Bei mir hat das Lesen der Geschichte tatsächlich auch zwischendrin die Frage aufgeworfen, warum ich es mir eigentlich antue, denn es war mir manchmal dann doch zu sehr “Ich halte meine Leser mal hin und baue Spannung bis ins Unendliche auf” und dadurch einfach zu viel des Guten mit Drama, Eifersucht und Unausgesprochenem. Zumal ich das Verhalten von Hayden teilweise einfach nicht nachvollziehen konnte. Denn einmal war sie impulsiv, wütend, absolut eine starke Frau und Persönlichkeit und hat das entsprechend auch rausgelassen und dann wiederum hat es nur ein Blick oder Wort einer gewissen Person gebraucht und sie hat all ihre Wut scheinbar vergessen und ist zum schmachtenden Schmusekätzchen oder braven Püppchen mit absoluten Selbstzweifeln mutiert. Das ist etwas, was ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen kann und mich dementsprechend beim Lesen gestört, ja fast schon genervt hat. Mal ganz ab von der Wut, die sich dabei in meinem Bauch aufgebaut hat, weil ich noch viel zu viele Worte lesen muss, um dann hoffentlich mal zu erfahren, was da eigentlich das Problem ist, weshalb es dieses ganze Drama und die Gefahren überhaupt gibt.

Ich zitiere dazu mal ganz frei Haydens Gedanken in Kapitel 18 zu Emilios Antwort in einem Interview “Meine Güte, einen Spannungsbogen aufbauen kann er. Komm zum Punkt” und genau das war auch mein Gedanke hin und wieder und ich hätte dies gerne JJ dazu dann entgegen gebrüllt, da mein persönlicher Spannungsbogen kurz vorm Reißen war.

Tut mir leid liebe JJ, aber dieser Band ist für mich echt die reinste Folter und Tortur, auch wenn Du mich mit dem Ende doch irgendwie wieder auf die rosa Wolke geschubst hast.

Eigentlich ist ja genau das, das die/der Lesende während des Lesens vor Emotionen überschäumt, für die/den Autor*in fast schon der Ritterschlag und kein besseres Kompliment, da ja in so einem Fall es schon aussagt, dass in dieser Geschichte ja eigentlich alles richtig gemacht wurde.

Für mich überwiegt aber zum Schluss dann doch eher das negative Lesegefühl und das ist schade, aber nunmal nicht änderbar. Euch muss es ja auch nicht so ergehen und ihr mögt die Achterbahnfahrt der Gefühle wesentlich mehr als ich leiden.

Denn nichtsdestotrotz ist BurningBeats Liebe mich wieder eine absolut heiße, luftraubende und herzflimmernde Geschichte, die ich auf gar keinen Fall missen möchte.

Weshalb ich auch nur sagen kann: besorgt euch Baldrian, Schnappes, was zu Schnucken und jede Menge Taschentücher und begebt euch erneut auf Tour mit den Burning Beats und findet vielleicht heraus, warum die olle Pieni, das Weichei, nicht komplett vor Begeisterung ausrastet, es aber dennoch liebt.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Lesezeit mit viel Herz und Schmerz

Das kleine Bücherschiff
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Das kleine Bücherschiff von Regina Mengel aka Tessa Hansen im Suhrkamp Verlag ist eine herzrprickelnde Geschichte über zwei Freundinnen und deren Traum einer ganz besonderen Buchhandlung.

Okay, eigentlich ...

Das kleine Bücherschiff von Regina Mengel aka Tessa Hansen im Suhrkamp Verlag ist eine herzrprickelnde Geschichte über zwei Freundinnen und deren Traum einer ganz besonderen Buchhandlung.

Okay, eigentlich ist es mehr Myris Geschichte als Katjas und auch dreht es sich im Endeffekt nur nebenbei um besagtes Bücherschiff, aber das ist für mich nicht schlimm.

Die Grundgeschichte ist auf jeden Fall in einem amüsanten, heimelig ansprechenden Stil geschrieben und macht schon viel Spaß zu lesen.

Die Figuren passen nämlich gut in die Geschichte. Einzig Myri ist mir leider zunehmend unsympathisch, da ich mit ihrer Art nicht so ganz kann, denn viele Dramen wären vermeidbar, wenn Madame nicht so egoistisch, bockig und teilweise übertrieben stur wäre. Was am Anfang für mich noch witzig war, ist dann jedoch irgendwann nervend und allein meine große Neugier auf das Ende hat mich dazu veranlasst darüber hinweg zu sehen. Zumal es ja auch zum Charme der Erzählung gehört, Myris Sichtweisen zu kennen.

Also wer damit keine Probleme hat, der findet hier auf jeden Fall eine tolle Lesezeit mit viel Herz und Schmerz zwischen den Seiten und wird auch gut unterhalten, so dass es absolut empfehlenswert ist, dem Hamburger Museumshafen und der aufgepeppten Barkasse einen Besuch abzustatten.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

interessante Anregung zum Denken

12 Gesetze der Dummheit
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Ein höchst interessantes Buch, welches, meiner Meinung nach, dazu anregen und aufzeigen möchte, das eigene Denken zu überdenken. Es dadurch sogar mehr zum Zukunftsdenken inspiriert!
Jepp, das ist dem Autor ...

Ein höchst interessantes Buch, welches, meiner Meinung nach, dazu anregen und aufzeigen möchte, das eigene Denken zu überdenken. Es dadurch sogar mehr zum Zukunftsdenken inspiriert!
Jepp, das ist dem Autor sogar gelungen, denn mich regt dieses Buch dazu überaus an.

Unserer Gesellschaft muss bewusst werden und auch daran denken, dass nach ihr noch viele Generationen auf diesem Planeten leben werden und wir mit unseren Entscheidungen dieses Leben jetzt beeinflussen können. Stattdessen leben/denken wir mit Scheuklappen im Hier und Jetzt und vertrauen auf das, was wir aus der Vergangenheit kennen.
Ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie es in hundert Jahren sein könnte, denken wir: "Geht mich ja nichts an. Ich erlebe es ja nicht mehr und wie es meinen Urenkeln oder Ur-Urenkeln geht, ist mir auch egal, die werden mich nicht kennenlernen und ich sie auch nicht!"

Dieses Anregen zum Andersdenken lässt mich durch den Schreibstil Spaß haben an diesem Buch.
Ja, Spaß!
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, weil mir selbst klar wurde, an welcher Stelle ich mich von außen beeinflussen lasse und an welchen Stellen sich die Gesellschaft in ein falsches Denken lenken lässt.
Der einzig negative Punkt, den ich anbringen möchte, ist, dass zu oft auf Studien oder Äußerungen von durchaus renommierten Wissenschaftlern zurückgegriffen wird.

Aber das ist nur mein Eindruck und ändert nichts an meiner Grundstimmung zu diesem Buch.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

ganz guter Start, aber noch kein Wow-Buch

Liga Lexis – Nachtschwarze Worte
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Liga Lexis - Nachtschwarze Worte ist der Auftakt einer Buchwelten-Fantasy von Mo Enders, in der uns die Autorin die Geschichte von Annie erzählt. Erfahren wir hier nicht nur, woher Annie eigentlich kommt, ...

Liga Lexis - Nachtschwarze Worte ist der Auftakt einer Buchwelten-Fantasy von Mo Enders, in der uns die Autorin die Geschichte von Annie erzählt. Erfahren wir hier nicht nur, woher Annie eigentlich kommt, sondern in dieser Jugendfantasy springen wir quasi gemeinsam mit der Protagonistin und ihrem Love-Interest Caspian durch die Weltliteratur und müssen dabei einige Abenteuer bestehen.

Tja und was soll ich dazu sagen?

Hm, erstmal ich liebe ja solche Geschichten, in denen real existierende Bücher mit eingebaut werden und auch, wenn es in einem romantisch-fantastischem Rahmen geschieht.

Das hier im ersten Band auch noch nicht alles direkt erklärt wird, ist absolut normal und überhaupt nicht schlimm. Steigert es ja schließlich meine Neugier auf die Folgebände.

Was ich allerdings etwas blöd finde, ist, dass es manchmal große Zeitsprünge ohne wirkliche oder erst viel später kommende Erklärungen gibt und mich das ungemein im Lesefluss hindert, da mein Hirn dann mehr damit beschäftigt ist, die Zusammenhänge logisch für sich selbst zu finden, als wirklich das Gelesene zu verstehen oder gar zu genießen. Wenn man von diesem Punkt jedoch absieht, ist es wirklich toll vom Schreibstil her, sodass ich es gut weglesen konnte und ich mag den Wortwitz der Autorin. Die typischen Jugendthemen wie Liebe, Persönlichkeitsentwicklung und wem vertraue ich warum, werden natürlich auch thematisiert, aber meistens nur angerissen zwischen all dem, was da so auf Annie und Caspian einströmt.

Die meisten anderen Figuren bleiben leider bisher etwas blass, weshalb ich hoffe, dass sie in den nächsten Bänden besser ausgearbeitet werden. Wobei ich natürlich schon die ein oder andere Figur bereits gut leiden kann. Vor allem die locker-flockigen Sidekicks von Annie.

Bis hierhin war es zumindest schon mal ein tolles Leseerlebnis, das sich definitiv noch zu einem Wow-Erlebnis durch die nächsten Bände entwickeln kann.

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