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Veröffentlicht am 23.09.2017

Schönes Hörerlebnis

Ein zauberhafter Sommer
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Nach einer Trennung und einer verhauenen, wichtigen Prüfung braucht die 23-jährige Biologiestudentin Wiebke Abstand. Also beschließt sie ihre Tante Larissa, zu der sie länger keinen Kontakt hatte, an ...


Nach einer Trennung und einer verhauenen, wichtigen Prüfung braucht die 23-jährige Biologiestudentin Wiebke Abstand. Also beschließt sie ihre Tante Larissa, zu der sie länger keinen Kontakt hatte, an der Müritz zu besuchen und den Sommer dort zu verbringen. Wiebke bewundert ihre Tante, ihre Unabhängigkeit und Stärke. Doch auch Larissa hat ihre Probleme und Schwächen. Beide verlieben sich und so wird der Sommer zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist sofort mitten im Geschehen. Der Prolog spielt einige Jahre vor der eigentlichen Handlung. Er endet mit einem Cliffhanger, so dass man sehr neugierig darauf wird, was damals wohl geschehen sein mag. Bis zur Auflösung muss man sich allerdings etwas gedulden. Die beiden Protagonistinnen Larissa und Wiebke waren mir schnell sympathisch. Ich konnte mich gut in jede von den beiden hineinversetzen, ihre jeweilige Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen.

Elena Wilms macht ihre Sache als Sprecherin einfach großartig. Ich habe ihrer angenehmen Stimme sehr gerne zugehört. Ihre Stimme und die gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passen sehr gut zum Erzählten. Beides führte dazu, dass ich mitgerissen wurde und gut in Larissas und Wiebkes Welt abtauchen konnte.

Ich habe bereits zwei weitere Hörbucher von Corina Bomann, „Sturmherz“ und „Die Sturmrose“, gehört, die mich regelrecht begeistert haben. Ich musste unbedingt ein weiteres Buch der Autorin lesen oder hören. Meine Wahl fiel auf „Ein zauberhafter Sommer“. Auch dieses Hörbuch war schön, die Handlung war aber nicht so berührend, wie die beiden anderen. Dennoch zog mich die Geschichte schnell in ihren Bann und unterhielt mich sehr gut. Ich habe Larissa und Wiebke sehr gern durch ihren gemeinsamen Sommer begleitet. Bei „Ein zauberhafter Sommer“ handelt es sich um einen schönen Roman, den Elena Wilms zu einem sehr ansprechendem Hörerlebnis werden lässt. Allerdings haben mir „Sturmherz“ und „Die Sturmrose“ einen Tick besser gefallen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Unterhaltsamer, spannender Roman

Tausend kleine Lügen
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Seit der Geburt ihres Sohnes Ziggy vor fünf Jahren ist Jane ständig umgezogen. Nirgendwo konnte sie es lange aushalten. Nun hat es sie ins australische Küstenstädtchen Pirriwee verschlagen. Schnell schließt ...

Seit der Geburt ihres Sohnes Ziggy vor fünf Jahren ist Jane ständig umgezogen. Nirgendwo konnte sie es lange aushalten. Nun hat es sie ins australische Küstenstädtchen Pirriwee verschlagen. Schnell schließt sie Freundschaft mit Madeline und Celeste, deren Kinder in die gleiche Vorschulklasse gehen wie Ziggy. Jane gefällt es in Pirriwee. Sie scheint endlich angekommen zu sein. Doch Jane, Celeste und Madeline geraten in ein Geflecht von Geheimnissen, Intrigen und Lügen. Dann kommt bei einem Elternschulfest ein Mann zu Tode…

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Leser lernt zunächst die drei Frauen Jane, Madeline und Celeste kennen. Die drei sind sehr unterschiedlich, aber jede auf ihre Art sympathisch. Jede der Frauen hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen. Auch wenn ich an Stelle der einzelnen Frauen nicht immer unbedingt so gehandelt hätte, wie sie es getan haben, konnte ich mich gut in ihre jeweilige Situation hinein versetzen und mit ihnen fühlen, leiden und fiebern. Ich habe jede von ihnen gern durch die Handlung begleitet.

Der Schreib- und der Erzählstil von Liane Moriarty haben mir sehr gefallen. Die Geschichte war flüssig geschrieben und ließ sich flott lesen. Die Autorin baut geschickt Spannung auf, indem sie Hinweise auf Geheimnisse einzelner Charaktere gibt, die erst nach und nach enthüllt wurden. Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Gesprächsauszüge, vermutlich aus Polizeivernehmungen, in denen in erster Linie Eltern und Lehrer aus Pirriwee zu Wort kommen. Auch hier lässt die Autorin Hinweise einfließen, die den Leser neugierig auf die weiteren Ereignisse werden lassen.

Der Roman „Tausend kleine Lügen“ von Liane Moriarty hat mir alles in allem sehr gut gefallen. Es gab zwar auch eine Passage, die ich ein wenig langatmig fand, weil wenig passierte, diese war aber zum Glück nur kurz. Ansonsten zog mich die interessante und spannende Handlung schnell in ihren Bann. Sie bot alles, von Lügen, Geheimnissen, Intrigen, schwerwiegender familiärer oder privater Probleme, bis hin zu Freundschaft und auch Liebe. Ich habe mich über den gesamten Handlungsverlauf sehr gut unterhalten gefühlt und kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich kann mir gut vorstellen, noch weitere Bücher der Autorin zu lesen und die auf dem Buch basierende TV-Serie, „Big Little Lies“, zu schauen.

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Veröffentlicht am 31.08.2017

Spannends Hörerlebnis

Bis zum letzten Atemzug
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Eigentlich sollte es ein fröhlicher Tag werden, denn die zwölfjährige Willa feiert ihren Geburtstag, doch der Tag endet in einem Desaster. Das Mädchen wird am Abend entführt und ihre Mutter getötet. Die ...

Eigentlich sollte es ein fröhlicher Tag werden, denn die zwölfjährige Willa feiert ihren Geburtstag, doch der Tag endet in einem Desaster. Das Mädchen wird am Abend entführt und ihre Mutter getötet. Die First Lady bittet die Ermittler Sean King und Michelle Maxwell um Hilfe, denn Willa ist nicht irgendein Kind. Sie ist ihre Nichte und somit auch die des Präsidenten. Wer hat das Mädchen entführt? Und warum wurde der Mutter, die mit aufgeschlitzter Kehle auf dem Boden liegt, augenscheinlich Blut entnommen?

Bei „Bis zum letzten Atemzug“ handelt es sich um den vierten Fall für die Ermittler Sean King und Michelle Maxwell. Ich kenne die Vorgänger nicht, aber da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Über das Privatleben der Ermittler wird im Hörbuch wenig berichtet. Die beiden kommen sympathisch herüber und wirken bei ihrer Arbeit äußerst strukturiert und kompetent. Ich habe die beiden gern bei der Aufklärung des Entführungsfalls begleitet.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Schnell wird Spannung aufgebaut. Diese Spannung bleibt über den gesamten Handlungsverlauf erhalten und wird zum Ende hin noch einmal gesteigert. Die Handlung war logisch aufgebaut und nicht vorhersehbar. Es gab immer mal wieder kleine Hinweise auf die Gründe der Entführung, aber die losen Enden ergaben erst am Ende ein schlüssiges Gesamtbild.

Ich mag Nicole Engeln als Hörbuchsprecherin sehr gern. Auch bei „Bis zum letzten Atemzug“ hat sie ihre Sache wieder sehr gut gemacht. Ich habe ihrer angenehmen Stimme gern zugehört. Ihre ansprechende Vortragsweise haucht den einzelnen Charakteren Leben ein und reißt den Hörer mit, so dass man gut in die Geschichte abtauchen und mit den Ermittlern mitfiebern kann.

Ich tue mich mit Büchern bzw. Hörbüchern von David Baldacci manchmal etwas schwer. Manchmal sind sie mir etwas zu politisch und somit etwas zäh. „Bis zum letzten Atemzug“ hat mir aber sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Sean King und Michelle Maxwell waren interessante Ermittler. Ich kann mir gut vorstellen weitere (Hör-)Bücher dieser Reihe zu lesen oder zu hören.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Schönes Hörerlebnis

Die Sturmrose
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Nach ihrer Scheidung wagt Annabel Hansen einen Neuanfang. Sie zieht mit ihrer kleinen Tochter Leonie an die Ostsee. Dort entdeckt sie im Hafen einen alten Kutter, die „Sturmrose“. Sie fühlt sich magisch ...

Nach ihrer Scheidung wagt Annabel Hansen einen Neuanfang. Sie zieht mit ihrer kleinen Tochter Leonie an die Ostsee. Dort entdeckt sie im Hafen einen alten Kutter, die „Sturmrose“. Sie fühlt sich magisch von dem Schiff angezogen und ist von ihm hingerissen. Als sie erfährt, dass es zum Verkauf steht, setzt sie alles daran es zu bekommen. Was sie nicht ahnt ist, dass das Schiff eine bewegte Geschichte hat, die enger mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun hat, als sie vermutet.

Die Geschichte wird aus Annabels Sicht erzählt. Später gibt es immer mal wieder Einschübe aus der Sicht anderer Personen, in denen diese über Geschehnisse in ihrer jeweiligen Vergangenheit berichten. So ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild. Durch die Schilderungen aus Annabels Sicht, erhält der Hörer gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Annabel ist eine sympathische Protagonistin, in die ich mich gut hineinversetzen und mit ihr fühlen konnte.

Elena Wilms macht ihre Sache als Sprecherin einfach großartig. Ich habe ihrer angenehmen Stimme sehr gerne zugehört. Ihre Stimme und die gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passen sehr gut zum Erzählten. Beides führte dazu, dass ich mitgerissen wurde und gut in Annabels Welt abtauchen konnte

Nachdem ich das Hörbuch „Sturmherz“ der Autorin mich regelrecht begeistert hat, musste ich unbedingt eine weitere Geschichte von Corina Boman lesen bzw. hören. Meine Wahl fiel auf „Die Sturmrose“. Auch dieses Hörbuch war wirklich toll. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich regelrecht. Ich konnte es oft gar nicht abwarten, endlich wieder den CD- bzw. MP3-Player einschalten zu können, um mehr über Annabel und die Sturmrose zu erfahren. Elena Wilms machte diese wirklich schöne, emotionale und mitreißende Geschichte für mich zu einem absolut tollen Hörerlebnis.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Interessante Einblicke

Der Sandmaler
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Nach dem Schulabschluss weiß Elisabeth nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie beschließt eine Reise nach Afrika zu unternehmen um dort über ihre Zukunft nachzudenken. Im Flugzeug trifft ...

Nach dem Schulabschluss weiß Elisabeth nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie beschließt eine Reise nach Afrika zu unternehmen um dort über ihre Zukunft nachzudenken. Im Flugzeug trifft sie auf Stefan, mit dem sie gegen Ende der Schulzeit eine flüchtige Beziehung hatte. Während Stefan einfach nur Urlaub machen will, möchte Elisabeth das fremde Land und die Menschen dort verstehen. Sie freundet sich mit dem schwedischen Lehrer Sven an, der ihr die Hintergründe erklärt. Svens Erzählungen und ihre eigenen Erlebnisse lassen Elisabeth die Welt und ihr eigenes Leben mit anderen Augen sehen.

Henning Mankell reiste 10971 das erste Mal nach Afrika. Kurz nach dieser Reise schreib er „Der Sandmaler“. Dass der Autor Afrika selbst besucht hat und in diesem Roman seine Erfahrungen verarbeitet, verleiht der Geschichte viel Authentizität und Glaubwürdigkeit. Bevor ich das Hörbuch „Das Auge des Leoparden“, ein späterer Afrikaroman von Henning Mankell, hörte, waren mir Afrika und das Leben dort sehr fremd. Das Hörbuch und „Der Sandmaler“ haben mir den Kontinent etwas näher gebracht. Ich fand es sehr interessant etwas über den Kontinent und das Leben dort zu erfahren. Die Informationen über das Verhalten der Weißen gegenüber den Afrikanern, die Gedankenlosigkeit der Touristen und die Nachwirkungen der Kolonialzeit waren teilweise sehr erschreckend.

Der Schreib- und Erzählstil von Henning Mankell haben mir, wie immer, gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und flott lesen.

Das Buch „Der Sandmaler“ hat mir sehr gefallen.
Henning Mankell beschreibt Afrika, das Leben dort und den Umgang der Weißen mit der afrikanischen Bevölkerung sehr eindrucksvoll. Die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben und kann es nur weiterempfehlen.