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Veröffentlicht am 10.10.2023

Ein tolles Finale

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Im vierten und finalen Band der Reihe rund um das Ermittlerduo Sita Johanns und Tom Babylon lässt es Marc Raabe wieder ordentlich krachen: In zwei Handlungssträngen, die nicht hätten spannender sein können, ...


Im vierten und finalen Band der Reihe rund um das Ermittlerduo Sita Johanns und Tom Babylon lässt es Marc Raabe wieder ordentlich krachen: In zwei Handlungssträngen, die nicht hätten spannender sein können, schickt der Autor Tom und Sita auf getrennten Wegen aus, um endlich Violas Versteck zu finden.

Tom wacht in einem Krankenhaus in London auf und leidet unter Gedächtnisverlust. Nach und nach findet er heraus, was vorher geschah und alles deutet darauf hin, dass er kurz davor war, Viola zu finden. So ermittelt er auf eigene Faust weiter, während Sita sich auf den Weg zum Hochsicherheitsgefängnis in Traunstein macht, um Informationen aus Walter Bruckmann herauszubekommen. Leider dauert es nicht lange, bis Sita sich selbst fixiert in einer Zelle wiederfindet und Bruckmann ihre einzige Möglichkeit zu sein scheint, dort wieder herauszukommen.

Man sollte zuerst die anderen Bücher gelesen haben, bevor man sich diesen Teil zu Gemüte führt, der mit über 600 Seiten der dickste Band der Reihe ist.

Nach vielen spannenden und actionreichen Szenen läuft am Ende alles schlüssig zusammen. Obwohl ich mir die Auflösung spektakulärer vorgestellt hätte, war ich doch froh, dass ich das Buch zur Seite legen konnte, denn ich habe noch nicht oft so an den Seiten geklebt beim Lesen. Freunde von spannender Lektüre kommen hier definitiv auf ihre Kosten, versprochen.

Bereits die ersten drei Bände konnten mich begeistern und bei „Violas Versteck“ hat Marc Raabe es geschafft, tatsächlich noch eine Schippe draufzulegen mit einer komplexen und intelligenten Handlung, viel Spannung, facettenreichen Charakteren und einem flüssigen und lückenlosen Schreibstil einen würdigen Abschluss für die Reihe zu schaffen.

Ich vergebe 5/5 Sternen und sage „Chapeau“!

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Götter, nehmt euch in Acht!

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone
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Bähm! Nicht nur der pinke Buchrücken knallt - auch der Inhalt hat es in sich und das Gesamtkonzept ist durchaus stimmig: Persephone wurde schon als Mädchen sowohl von ihrem Vater Zeus als auch ihrer Mutter ...

Bähm! Nicht nur der pinke Buchrücken knallt - auch der Inhalt hat es in sich und das Gesamtkonzept ist durchaus stimmig: Persephone wurde schon als Mädchen sowohl von ihrem Vater Zeus als auch ihrer Mutter Demeter eingeredet, wie sie zu sein hat und was sie alles nicht kann. Kurzum: sie wurde klein gehalten. Als sie verheiratet werden soll, nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand und flüchtet in die Hölle, wo sie auf Hades trifft, den attraktiven Gott der Unterwelt.

Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht: Griechische Mythologie meets Emanzipation! Die angepriesene Enemies-to-Lovers-Romantasy zwischen Persephone und Hades war für mich eher hintergründig.

Die Autorin hat einen extrem angenehmen und einnehmenden Schreibstil und hat es wunderbar geschafft, mit Rollenbildern zu spielen. Wer die Geschichte „Löwenzahn und Seidenpfote“ von Janosch mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen.

Mit Persephone hat Bea Fitzgerald einen starken Charakter erschaffen, der eine unglaubliche Entwicklung durchmacht und mit Stärke und Willenskraft zu sich selbst findet und steht.

Auch Hades wird anders dargestellt als erwartet und üblich. Ich mochte seinen Umgang mit Persephone sehr und auch wie reflektiert er war. So war er der heimliche Star der Geschichte für mich.

Ich war richtig traurig, als das Buch ausgelesen war. Die Autorin hat ein starkes Debüt hingelegt und ich werde die Augen nach weiteren Büchern von ihr aufhalten. Ich vergebe 5/5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus.


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Veröffentlicht am 05.09.2023

Einfach schön!

Bergblumenzauber
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Hast du schon mal Digital Detox gemacht? Ich habe den handyfreien Sonntag für mich entdeckt, wobei es zugegebenermaßen auch manchmal an der konsequenten Ausführung hakt.

In diesem Buch macht die alleinerziehende ...

Hast du schon mal Digital Detox gemacht? Ich habe den handyfreien Sonntag für mich entdeckt, wobei es zugegebenermaßen auch manchmal an der konsequenten Ausführung hakt.

In diesem Buch macht die alleinerziehende Valerie mit ihren beiden Teenagern Urlaub fernab der Zivilisation und verzichtet dort nicht nur auf ihr Handy, sondern auch auf fließendes Wasser und Strom. Sie erzählt ihren Kindern vorher allerdings nichts von den besonderen Umständen und somit ist eine gewisse Spannung vorprogrammiert. Ob sie es trotzdem schaffen, als Familie wieder zueinander zu finden und welche anderen unerwarteten Gefühle dort auf Valerie warten, das alles beschreibt Ursi Breidenbach in ihrem neuen Roman.

Es war einfach herrlich, Valerie bei ihrem Urlaub der anderen Art zu begleiten. Ich habe nicht nur viel über die traumhafte Natur des Salzkammerguts gelernt, sondern auch viel Spaß beim Lesen gehabt: Der Verzicht auf so manche Annehmlichkeit unserer Zivilisation sorgt bei einigen Protagonisten für gewisse Anpassungsschwierigkeiten.

In dem kleinen Ferienort sind neben der Familie von Valerie außerdem noch andere markante Co-Urlauber mit von der Partie, die die Geschichte bereichern.

Das Gastgeber-Ehepaar war mir sehr sympathisch, ich würde sofort bei den beiden einchecken und mir eine besondere Auszeit gönnen.

Der gutaussehende Yanek übt direkt eine gewisse Anziehungskraft auf Valerie aus und ich konnte das Knistern spüren. Das ist nicht die einzige Liebesgeschichte, die die Autorin geschickt eingewoben hat, ohne dass es ins Schnulzige abdriftete.

Glasklar wieder ein Roman, bei dem man sich nicht von dem kitschig anmutenden Cover in die Irre führen lassen sollte, denn hinter den Buchdeckeln versteckt sich so viel mehr Tiefgründigkeit.

Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig, behutsam und fesselnd. Vor allem die Dialoge fand ich realistisch und sie haben mich begeistert.

Zum Schluss der Geschichte hat mich eine unvorhersehbare Wendung überrascht, ganz großes Kino.

Mich hat das Buch nicht nur gut unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Ich empfehle die Lektüre allen, die mal abschalten und sich wegträumen möchten und vergebe 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Von der Macht des Zusammenhalts

Tage im warmen Licht
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„Wegrennen, wegrennen hilft dir nie. Weil du dich selbst ja immer mitnimmst.“ S. 302

Die alleinerziehende Maria zieht mit ihrer Tochter Linnea „nur vorübergehend“ zurück in die alte Heimat in das Haus ...

„Wegrennen, wegrennen hilft dir nie. Weil du dich selbst ja immer mitnimmst.“ S. 302

Die alleinerziehende Maria zieht mit ihrer Tochter Linnea „nur vorübergehend“ zurück in die alte Heimat in das Haus ihrer verstorbenen Oma. Dort trifft sie auf eine Dorfgemeinschaft, schließt neue Freundschaften und stellt sich den Geistern der Vergangenheit.

Als Maria notgedrungen in ihre alte Heimat zurückkehrt, kommen alte Wunden eines traumatisierenden Ereignisses aus der Vergangenheit hoch. Mit der Hilfe der Nachbarin, alten und neuen Freunden und ihrer zauberhaften Tochter Linnea schafft sie es, sich dem zu stellen und am Ende ihre Geschichte preiszugeben. Dabei wird klar, wie wichtig es ist, eine starke Gemeinschaft zu haben, die einen auffangen kann, wenn es nötig ist.

Zwischen den Buchdeckeln steckt einfach so viel mehr, als der Klappentext erahnen lässt. Auch wenn ich die Protagonistin manchmal etwas anstrengend fand, sollte es wohl genau so sein, um mit einer gewissen Vielschichtigkeit und Komplexität aufzuwarten.

Das Buch ist aus der Sicht von Maria geschrieben und spielt auf zwei Zeitebenen. Teils gibt es ganze Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, teils nur kleine Einschübe in die Geschichte, wie kleine Gedankenblitze. Daumen hoch für diesen Stil, das hat mir die Protagonistin noch näher gebracht.

Die Autorin hat einen besonderen Schreibstil, bildlich und szenenhaft, dadurch fühlte ich die Geschichte sehr.

Das Setting ist wunderbar herbstlich durch Erlebnisse wie die Obsternte, das Einkochen ebendieses, duftende Eintöpfen und berühmte Halloween-Partys und alles ist von einer gewissen Magie umgeben, denn Hexen kommen auch vor.

Kristina Pfister hat ein Auge fürs Detail und einen bildhaften, lebendigen und in meinen Augen ganz besonderen Schreibstil. Sie hat (viele) besondere und liebenswerte Charaktere geschaffen, die unangepasst sind: Wütend, störrisch, weise und gelassen.

Es war ein Lesevergnügen Maria auf ihrer Reise zu begleiten. Ich bin ganz verzaubert von „Tage im warmen Licht“. Für mich ist das Buch vielschichtig, herzwärmend und sensibilisierend. Somit empfehle ich diesen Roman gerne und vergebe 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Ich bin begeistert

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Nachdem ich vom vorherigen Buch der Tom Babylon-Reihe von Marc Raabe nicht so überzeugt war, konnte der Autor mit dem dritten Teil wieder glänzen und ich bin absolut begeistert von diesem Highlight!

Schon ...

Nachdem ich vom vorherigen Buch der Tom Babylon-Reihe von Marc Raabe nicht so überzeugt war, konnte der Autor mit dem dritten Teil wieder glänzen und ich bin absolut begeistert von diesem Highlight!

Schon der Anfang geizt nicht mit Spannung und im Laufe der Geschichte nimmt diese immer mehr zu. Nicht vorhersehbare Plottwists und die Aufdeckung einiger Zusammenhänge zu Toms Vergangenheit haben mich absolut an das Buch gefesselt.

Die authentischen Charaktere, die temporeiche Erzählweise und die Vielschichtigkeit der Reihe haben das Leseerlebnis zu einem absoluten Genuss gemacht.

Die Auflösung fand ich raffiniert und hat mich mit einem Staunen zurückgelassen. Durch einen fiesen Cliffhanger freue ich mich sehr darauf den vierten und letzten Teil der Reihe zu lesen.

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