Tragisch, mitreißend und liebevoll – Ein epischer Roman im Gewand eines Krimis
In den Farben des DunkelsDieses Buch ist kein bloßer Krimi, sondern ein Roman über Liebe, Freundschaft und Familie und welche Entbehrungen und Qualen in Kauf zu nehmen wir bereit sind, um sie zu erhalten, bedingungslos.
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Worum ...
Dieses Buch ist kein bloßer Krimi, sondern ein Roman über Liebe, Freundschaft und Familie und welche Entbehrungen und Qualen in Kauf zu nehmen wir bereit sind, um sie zu erhalten, bedingungslos.
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Worum geht’s?
Monta Clare, 1975. Patch wächst in schwierigen Verhältnissen auf: Seine alleinerziehende Mutter kann die beiden gerade so über Wasser halten und er muss sich gegen die Hänseleien wegen seiner Einäugigkeit währen. Die Freundschaft zu Saint lässt die beiden Kinder aufblühen, sie gehen durch dick und dünn, niemand ist ihnen wichtiger. Als Patch eine Schulkameradin vor einem Entführer rettet, gerät er selbst in dessen Fänge – und Nichts wird je wieder so sein, wie es einmal war.
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Meine Eindrücke:
In den Farben des Dunkels war das erste Buch, dass ich von Chris Whitaker gelesen habe – und muss sagen: ich bin begeistert!
Du Beginn ist mir der kurze, prägnante, leicht distanzierte Schreibstil etwas schwergefallen, mit dem der Roman beginnt. Mittlerweile bin ich geneigt zu vermuten, dass dieser Stil für die ersten Kapitel mit Absicht gewählt wurde: Um eine berichtende, neutrale Perspektive widerzuspiegeln. Denn er verändert sich im Laufe des Buches, hin zu einem sehr charakternahen, einfühlsamen Stil, der mich regelrecht verschlungen hat.
Ich war so gefesselt, dass es mir schwer fiel zu unterbrechen. Die kurzen, nur wenige Seiten langen Kapitel trugen ihr übriges dazu bei. Kurzum: Es hat mir einige späte Abende beschert.
Sehr beeindruckt hat mich die Tiefe der Charaktere, die Breite der Emotionen und die verzweigte Handlung, an deren Ende sich alles zusammenfügte. Ich habe mit Saint gehofft, war schockiert von Patchs Erfahrungen in Gefangenschaft, habe mit ihm gelitten, als er um eine Rückkehr in sein Leben kämpfte, habe Saint für ihre Beharrlichkeit, ihren Mut und nicht zuletzt ihre bedingungslose Liebe bewundert, den Kopf geschüttelt, geschmunzelt, getrauert, vor Erleichterung aufgeatmet – und am Schluss gelächelt.
Kleines Manko: Es fiel mir tatsächlich etwas schwer, den zeitlichen Überblick zu behalten. Über 26 Jahre begleiten wir Patch und Saint. Die einzelnen Buchabschnitte sind mit Jahreszahlen gekennzeichnet; eine Abgabe „x Jahre später“ hätte mir einiges Blättern erspart…
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Mein Fazit:
Ein wundervoller Roman, den ich jedem wärmstens ans Herz legen möchte. Lasst euch auf ein Gefühlschaos ein und lasst euch mitreißen!