ein actionreicher Kampf ums Überleben
„Age Of Ivy - Press Play“ ist Ann Stiles Debütroman und der erste Teil einer Trilogie.
Durch eine Vorstellung über Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Als großer Fan von Dystopien und ...
„Age Of Ivy - Press Play“ ist Ann Stiles Debütroman und der erste Teil einer Trilogie.
Durch eine Vorstellung über Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Als großer Fan von Dystopien und Gaming-Interessiere musste ich dieses Buch einfach lesen. Zugegebenermaßen hätte ich aufgrund der tollen Aufmachung (wunderschönes Cover und hochwertiger, perfekt abgestimmter Farbschnitt) in der Buchhandlung ohnehin nicht an diesem Buch vorbeigehen können.
Das Buch bzw. das Game katapultiert uns nach London im Jahre 2062. Hier herrschen aufgrund des Pflanzenvirus nach wie vor katastrophale Zustände und der Alltag der Spieler ist durch den harten Kampf ums Überleben geprägt. Hierbei begleiten wir auch die berühmt berüchtigte Nell, die im Game vor allem als Spielerin 29 bekannt ist. Durch Zufall trifft sie auf Abel, Nori und Archer, die sich kurzerhand als Team zusammenschließen. Ihr gemeinsames Ziel: die Greenwich Quest, welche verlockende Gewinne verspricht, für sich zu entscheiden.
Der Einstig in „Age of Ivy“ ist mir sehr leicht gefallen. Ann Stiles hat ein Setting erschaffen, das faszinierend, verstörend und gefährlich zugleich ist. Man merkt zudem, dass sich die Autorin wirklich viele Gedanken zum Worldbuilding gemacht hat. Es gibt so viel zu entdecken und zum nachlesen. So war es mir ein Leichtes, mir das apokalyptische London des Jahres 2062 vorzustellen und mich in diesem Game zurechtzufinden.
Besonders gefallen hat mir auch der rasante Anfang. Die Autorin hat es geschafft ohne eine langatmige Einführung/ Vorstellung auszukommen und katapultiert den Leser sofort Mitten ins Geschehen. Anns Schreibstil hat mich dabei von Seite eins an gefesselt. Das Spannungslevel wurde durchweg hochgehalten und die Story punktet insgesamt mit viel Action und überraschenden Wendungen.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Perpesktive von Nell und Abel erzählt, was dem Leser einen super Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten ermöglicht. Ich mochte die beiden wirklich gerne. Während Nell gerade zu Beginn sehr misstrauisch ist und verbal auf Selbstverteidigung schaltet, ist Abel zu Beginn bereits sehr offen und teamorientiert. Unterschiedlicher könnten die beiden somit kaum sein. Auch die Nebencharakte haben mir gut gefallen. Insbesondere die liebenswürdige Nori.
Im Verlauf der Geschichte hat es mich etwas gestört, dass Problem- und Gefahrensituation immer auf die gleiche Art und Weise gelöst wurden. Zumindest habe ich dies so wahrgenommen.
Das Ende hat mich dann extrem neugierig gemacht und mit vielen offeneren Fragen zurückgelassen. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich kann es daher kaum abwarten, bis die Folgebände endlich erscheinen.
Fazit: „Age of Ivy“ ist ein rasanter, actionreicher Page-Turner und ein echtes Schmuckstück im Bücherregal und für mich definitiv ein weiteres Highlight im Dystopie-Genre.