Teuflisch gute Idee in Ordnung umgesetzt
"In der Liebe ist die Hölle los" ist der Debüt-Roman von Benne Schröder, einem Radiomoderator.
Er handelt von Catalea Morgenstern, der Tochter des Teufels und einer menschlichen Frau, die selbst jedoch ...
"In der Liebe ist die Hölle los" ist der Debüt-Roman von Benne Schröder, einem Radiomoderator.
Er handelt von Catalea Morgenstern, der Tochter des Teufels und einer menschlichen Frau, die selbst jedoch nicht auftaucht. Sie wünscht sich eigentlich vor allem eines - ein ganz normales Leben, abseits der Firma ihres Vaters (= Hölle). Mit einem ganz normalen, menschlichen Partner. Das funktioniert aber nicht, denn immer funkt ihr, ihr Vater mithilfe ihres großen Bruders Augusto dazwischen. So bleibt ihr bald nichts mehr anderes übrig, als doch für die Firma zu arbeiten. Doch dabei bleibt es natürlich nicht, denn plötzlich wird ihr ein Mord angehängt und ihr Leben hängt davon ab, das aufzuklären. Zusammen mit einem anderen Dunklen, namens Timur, den sie erst einmal so überhaupt nicht ausstehen kann.
Es handelt sich hier um eine unterhaltsame Lovestory
mit mittelviel Action, ein zwei Wendungen, die der aufmerksame Leser aber leicht vorausahnen kann und eine Romanze, wie man sie häufiger liest.
Vom Schreibstil her lässt sich das Buch extrem schnell und flüssig lesen. Allerdings hat es mich etwas gestört, dass Catalea hauptsächlich "mault" und "keift", etwas mehr Vielfalt bei den Verben hätte ich schön gefunden.
Besonders gut gefallen haben mir hingegen die Einschübe aus dem "Ratgeber für die Toten", ein Buch das frisch Verstorbenen dabei helfen soll sich in der Hölle zurechtzufinden und mit dem Arbeiten zu beginnen. Denn jeder in der Firma hat einen Job zu vollrichten. Im schönsten Beamtendeutsch verfasst haben sie mich immer wieder zum lachen gebracht.
Insgesamt eine grandiose Idee, spritziger Humor und gute Unterhaltung. Allerdings hätte man noch wesentlich mehr rausholen können. Das Buch fängt stark an, lässt dann aber etwas nach.