Cover-Bild Unterholz
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 21.05.2015
  • ISBN: 9783596520671
Jörg Maurer

Unterholz

Alpenkrimi
Auf der Alm, da mäht der Tod noch selbst: Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein vor seinem abgründigsten Fall.

Der fünfte Alpenkrimi von Spiegel-Bestseller-Autor Jörg Maurer.

Auf der Wolzmüller-Alm oberhalb des idyllischen alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Jennerweins Bemühungen, etwas über die „Tote ohne Gesicht“ zu erfahren, laufen ins Leere. Niemand im Ort will etwas über geheime Treffen auf der Alm gewusst haben, und der Bürgermeister bangt nur um seine Bollywood-Kontakte. Endlich verrät das Bestatterehepaar a.D. Grasegger dem Kommissar, dass es sich bei der Toten um die „Äbtissin“ handeln soll, eine branchenberühmte Auftragskillerin. Wer hat es geschafft, sie umzubringen? Da geschieht ein weiterer Almenmord, ein mysteriöser Maler gerät ins Fadenkreuz, und Jennerwein pirscht mit seiner Truppe durchs Unterholz…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

Das gibt es doch nicht, dass jemand überhaupt keine Spuren hinterlässt!

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Das gibt es doch nicht, dass jemand überhaupt keine Spuren hinterlässt!

„Das gab es wohl. Die Äbtissin zum Beispiel war in der Szene schon seit Jahren berühmt dafür, überhaupt keine Spuren zu hinterlassen.“ ...

Das gibt es doch nicht, dass jemand überhaupt keine Spuren hinterlässt!

„Das gab es wohl. Die Äbtissin zum Beispiel war in der Szene schon seit Jahren berühmt dafür, überhaupt keine Spuren zu hinterlassen.“

„Manchmal stellt dich das Leben vor eine Kreuzung. Ein Wegweiser zeigt hinüber ins liebliche Tal, der andere ins Unterholz Nimm nicht den erstbesten Weg!“


Auch der fünfte Krimi-Fall aus der Feder von Jörg Maurer fordert den sympathischen Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein und bringt ihn in brandgefährliche Situationen und in allergrößte Bedrängnis. Auf der schwer zugänglichen Wolzmüller-Alm beim idyllisch gelegenen Kurort werden Manager-Seminare veranstaltet, die aktuellen Seminarteilnehmer stammen aus aller Herren Länder. Bei einem nächtlichen Kontrollgang entdeckt der Pächter und Hüttenwirt Rainer Ganshagel eine weibliche Leiche und ruft Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein und sein Team auf den Plan. Die schrecklich zugerichtete Frau wurde ermordet und Polizeimeister Johann Ostler, Hauptkommissar Ludwig Stengele, Franz Hölleisen, Austauschkommissarin Nicole Schwattke aus Recklinghausen sowie die Polizeipsychologin Maria Schmalfuß und der Spurensicherer Hansjochen Becker sind gefordert. Die Tötung wurde professionell durchgeführt, die Flucht des Täters perfekt abgewickelt. Sämtliche Seminargäste verschwinden über Nacht spurlos, verdächtig ist jeder Einzelne von ihnen.

Zwei bergsteigende Mediziner, die ihren Urlaub dem liebsten Hobby verschrieben haben, beobachten aus verschiedenen Perspektiven die abgelegene Wolzmüller-Alm. Ein hervorragendes Doppelfernrohr verhilft ihnen zu tiefen Einblicken… sie sehen mehr, als gut für sie ist. Die Liebe des Ehepaares Schultheiss ist erkaltet, die beiden verspürten tiefe gegenseitige Verachtung füreinander, es existiert nur mühsam aufrecht erhaltene desinteressierte Höflichkeit. In einem der beiden reift ein tödlicher Plan.

Das ehemalige Bestatter Paar Ignaz und Ursel Grasegger wird durch Rainer Ganshagel ebenfalls in den Fall involviert, befolgt jedoch den gut gemeinten Rat der italienischen Mafia, die ihnen empfiehlt, die Finger von dieser hochbrisanten Sache auf der Alm zu lassen. Auch der gerissene österreichische Problemlöser Karl Swoboda erhält wird für einen neuen Auftrag in den Kurort beordert und sucht Kontakt zu den Graseggers.

Der Wolzmüller-Michl ist ein eigenartiger Kauz, der von manchen Einwohnern des Kurortes aufgrund seiner Zurückgezogenheit für geistig verwirrt gehalten wird. Der Sohn des ehemaligen Almbauers hat zwar trübe Augen, ist jedoch nicht dumm, sondern darüber hinaus noch ein begnadeter Maler. Er bringt bevorzugt Gesichter und Menschen zu Papier und hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Durch seine detaillierten Beobachtungen und Skizzen stellt er jedoch eine Bedrohung für die kriminellen Elemente in diesem Buch dar.

Zu guter Letzt wird dieser Mordfall auch von Seiten einer Mordwaffe beleuchtet – ein Klappspaten der Marke Gartenfreund erzählt seine Sicht der Dinge – und verhilft dem Leser zu tiefen und mörderischen Einsichten.

Jörg Maurers fünfter Fall beinhaltet zahlreiche Handlungsstränge, die nach und nach ineinander übergehen. Viele interessante Figuren bereichern die Szenen, altbekannte Protagonisten sind Hauptkommissar Jennerwein, sein Ermittlungsteam und berühmt-berüchtigte Figuren um und aus dem alpenländischen Kurort. Sogar der Papst hat in diesem Fall als „Knollennasiger mit schlohweißen Haaren“ kurze Auftritte in „Unterholz“ und der Humor kam auch in diesem Fall nicht zu kurz.

Der einnehmende und lockere Schreibstil mit der starken Einbindung des bayrischen Dialekts und der grandiosen Situationskomik haben mir ausgezeichnet gefallen. Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge erhielt das Buch einen durchgehend hohen Spannungsbogen. Im vorliegenden Fall erfährt man als Leser interessante Einzelheiten zu den Themen „Optografie“ und „Ophthalmologie“, und die unheilvolle Tätigkeit der sogenannten „Rothalsigen Silphen“ sorgte für unheimliches Schaudern. Die Charakterisierung der handelnden Figuren empfand ich als sehr gut gelungen, und das Wiedersehen mit den aus den Vorgängerkrimis bekannten Figuren sorgte in Kombination mit dem Kriminalfall für großes Lesevergnügen.

Ich kann „Unterholz“ aus der Feder des bayrischen Krimiautors Jörg Maurer jedem Liebhaber von Regionalkrimis als unterhaltsamen Kriminalroman mit sympathischem Ermittler, interessantem Plot und einer großen Menge Humor weiterempfehlen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, mich ausgezeichnet unterhalten und für spannende und zugleich auch amüsante Momente gesorgt. Ich freue mich bereits auf den sechsten Band dieser Reihe!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Kommissar Jennerwein ermittelt unter Einsatz seines Lebens

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Kann es sein, dass eine Auftragsmörderin mitten auf einer Alm umgeben von anderen Menschen ihrer Berufsgruppe? Diese Frage hat Kommissar Jennerwein sich zu stellen. Ist es möglich, einen Fall ohne Zeugen ...

Kann es sein, dass eine Auftragsmörderin mitten auf einer Alm umgeben von anderen Menschen ihrer Berufsgruppe? Diese Frage hat Kommissar Jennerwein sich zu stellen. Ist es möglich, einen Fall ohne Zeugen aufzuklären? Auch diese Frage stellt sich.
Doch Jennerwein meistert diesen Fall mit Bravour, wenn auch unter Einsatz seines Lebens.

Maurer hat auch in diesem, seinem fünften Jennerwein-Fall alles richtig gemacht. Er war spannend, aber auch lustig durch viele unterschwellige Witze.

Wieder ein gelungener Krimi von Jörg Maurer.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Ein amüsantes Lesevergnügen im sonst so bierernsten Krimibereich.

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Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein vor seinem abgründigsten Fall.

Auf der entlegenen Wolzmüller-Alm oberhalb eines alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Dort werden Managerseminare ...

Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein vor seinem abgründigsten Fall.

Auf der entlegenen Wolzmüller-Alm oberhalb eines alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Dort werden Managerseminare abgehalten. Jennerwein hat die Aufgabe, die Identität der Frau, die kein Gesicht mehr hat, zu ermitteln. Das Bestatterehepaar a.D. Grasegger gibt dann dem Kommissar den entscheidenden Tipp, es soll die "Äbtissin" sein, eine berüchtigte Auftragskillerin. Doch wer hat sie ermordet? Als ein weiterer Almenmord geschieht, muss Jennerwein mit seiner Truppe durchs Unterholz…


Jörg Maurer bringt in diesem Krimi eine Menge Figuren aufs Parkett, alle besondere und zum Teil recht skurrile Charaktere versteht sich.

Mit einer Menge Wortwitz, abgründigem Humor und krimineller Raffinesse erlebt man gemeinsam mit Jennerwein die Alpenregion im Werdenfelser Land bei einer Mordermittlung. Für Maurer steht der Lokalpatriotismus als besonderes Erkennungsmerkmal ganz vorne.

Und er übertreibt, in Handlungssprüngen, bei der Anzahl der Figuren und Namen und mit der überspitzten Darstellung seiner Figuren. Die lustigen, aber auch ironischen Dialoge sorgen für humorvolle Unterhaltung, lenken aber auch von der kriminalistischen Spannungskurve ab und das bringt die Krimihandlung fast ins Nebensächliche.

Ich mochte besonders das Bestatterpaar, den Inder und den Wolzmüller-Michel.
Der Wolzmüller-Michl ist der Sohn des Almbauers, er lebt sehr zurückgezogen, kann nicht mehr gut sehen und wird für einen schrägen Kauz gehalten. Doch von geistiger Verwirrtheit kann keine Rede sein, er kann sogar hervorragend malen. In seinen detailgenauen Skizzen hält er Gesichter und Beobachtungen fest, die wie Steckbriefe für jeden Kriminellen sein könnten.

Und wo hat man schon einmal einen Krimi gelesen, bei dem der Mordfall aus Sicht einer Mordwaffe erzählt wird? In diesem Fall ist das ein Klappspaten für den Garten.


Jörg Maurer hat tolle Einfälle und bringt diese auch wunderbar zu Papier. Er kann erzählen, macht das sehr umfassend und mit einem besonderen ironischen Blick, der für viele Lacher sorgt. Er streift auch interessante Dinge wie die "Optografie", man kann also beim Lesen auch noch etwas dazulernen.


Dieser Krimi lebt durch den Dialekt, den regionalen Charakter und die skurrilen Figuren und ist ein amüsantes Lesevergnügen im sonst so bierernsten Krimibereich.

Veröffentlicht am 11.10.2023

Bisher der schwächste Fall

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Inhalt:
Auf der Wolzmüller-Alm wird eine Frau tot aufgefunden. Hier soll die Tote an einem Seminar teilgenommen haben, doch alle Seminarteilnehmer sind nach dem auffinden der Leiche spurlos verschwunden. ...

Inhalt:
Auf der Wolzmüller-Alm wird eine Frau tot aufgefunden. Hier soll die Tote an einem Seminar teilgenommen haben, doch alle Seminarteilnehmer sind nach dem auffinden der Leiche spurlos verschwunden. Der Wirt will angeblich nicht wissen, warum. Jennerwein und seinem Team kommt das ganze sehr komisch vor, grade weil das Gesicht der Toten bis zur Unkenntlichkeit entstellt ist. Angeblich handelt es sich bei der Toten um eine branchenberühmte Auftragskillerin. Doch ist sie es wirklich? Jennerwein begibt sich auf Spurensuche und tappt lange im dunklen. Als sich dann ein weiterer Mord auf der Alm ereignet und auch Jennerwein angegriffen wird, muss er schnell handeln.

Meinung:
Was war denn bitte hier los? Normalerweise finde ich die Bücher von Jörg Maurer richtig super, doch bei diesem Teil bin ich mehr als enttäuscht. Ich bin schon schlecht in die Geschichte eingestiegen, weil sich nichts getan hat. Dann plötzlich kam Spannung auf, die leider ebenso schnell wieder weg war. Der Schreibstil war anstrengend zu lesen und die Taten zum Teil so überzogen das ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Ich glaube das ich von dieser Reihe erst einmal Abstand nehmen werde. „Unterholz“ war mit Abstand der schwächste Teil der bisher gelesenen Bände. Nur das Cover finde ich sehr passend gewählt.

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Veröffentlicht am 20.01.2019

Unterholz

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Auf der Wolzmüller-Alm wird die Leiche einer ermordeten Frau gefunden. Die Polizei tappt lange bezüglich ihrer Identität m Dunkeln, dabei handelt es sich bei der Toten um eine bekannte Auftragsmörderin. ...

Auf der Wolzmüller-Alm wird die Leiche einer ermordeten Frau gefunden. Die Polizei tappt lange bezüglich ihrer Identität m Dunkeln, dabei handelt es sich bei der Toten um eine bekannte Auftragsmörderin. Dann gibt es einen zweiten Mord auf einer Alm und Kommissar Jennerwein und sein Team müssen in dem unwegsamen Gelände ermitteln.

Jörg Maurers Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Der Autor benutzt sehr viel Humor und stellt viele der Szenen und Protagonisten überspitzt undhumorvoll dar. Anfangs fand ich dies noch lustig und ich fühlte mich gut unterhalten. Nach circa fünfzig Seiten war ich allerdings zunehmend genervt von dem teilweise sehr übertriebenen Humor und den daher unglaubwürdigen Szenen. Im Laufe des Buches musste ich mich aufraffen um überhaupt weiter zu lesen, was sehr schade war. Zu Beginn jedes Kapitels findet sich eine Erklärung oder ein Zitat zu dem Begriff „Unterholz“ in den unterschiedlichsten Kontexten. Anfangs fand ich diese Idee wirklich gelungen und habe diese kurzen Texte gerne gelesen. Aber auch hier wurde leider bald übertrieben und ich war zunehmend genervt von den vermeintlich humorvollen Sätzen.

Die einzelnen Protagonisten wirken zu Beginn noch authentisch. Dies ändert sich allerdings bald, da sie selbst und ihr Verhalten sowie einige Szenen übertrieben waren. Der Autor beschreibt die Protagonisten und deren Handeln humorvoll, was für mich persönlich allerdings zu viel des Guten war. Ich hatte auch hier schnell keine Freude mehr und empfand beinahe alle Charaktere und Szenen als unglaubwürdig. Eine Ausnahme stellt allerdings Jennerwein dar. Ihn fand ich von Anfang bis Ende sehr sympathisch und dieser Protagonist war mein Hauptgrund das Buch weiterzulesen.

„Unterholz“ ist mein erstes Buch von Jörg Maurer. Normalerweise bin ich ein großer Fan von humorvollen Alpenkrimis, aber in diesem Fall konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Da ich aber sehr viele Freunde und Bekannte habe, welche von den Büchern von Jörg Maurer restlos begeistert sind, werde ich gewiss noch ein anderes Buch von ihm lesen.

FAZIT:
„Unterholz“ hat eine gute Grundidee, die versucht wird humorvoll umzusetzen. Anfangs fand ich das Buch noch amüsant und musste hin und wieder Schmunzeln. Allerdings waren die meisten Szenen und Protagonisten so überspitzt dargestellt, dass ich von dem Humor zunehmend genervt war und mich circa ab der Hälfte nur noch durch gequält habe. Für meinen Geschmack war es bezüglich des Humors zu viel des Guten, was mir persönlich leider den Lesespaß genommen hat. Aus diesem Grund kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.