fesselnde und mitreißende Geschichte
Nur ein Wort mit sieben Buchstaben- Worum geht's? -
In „Ein Wort mit sieben Buchstaben“ geht es um den 17-jährigen Mika. Er lebt bei seinen Eltern. Der Vater rutscht, nachdem er nicht mehr in seinem Job als Polizist arbeiten kann, in ein ...
- Worum geht's? -
In „Ein Wort mit sieben Buchstaben“ geht es um den 17-jährigen Mika. Er lebt bei seinen Eltern. Der Vater rutscht, nachdem er nicht mehr in seinem Job als Polizist arbeiten kann, in ein Loch und greift zu Alkohol und Drogen. Auch seine Mutter greift irgendwann zu Alkohol und Drogen. Gewalt spielt ebenfalls eine große Rolle in Mika’s Leben, denn er und auch seine Mutter werden vom Vater geschlagen. Mika lebt in dauernder Angst.
Dann wird er selbst mit Drogen erwischt und wird aus der Familie geholt und kommt zu einer Pflegefamilie. Die Pflegefamilie besteht aus den zwei Vätern und bereits drei Pflegekindern. Dort lernt Mika nach und nach was Familie eigentlich wirklich bedeutet. Mit Jo, seiner Pflegeschwester, bändelt er an und öffnet sich ihr im Laufe des Buches. Er lernt es auch kennen wie es ist das erste Mal verliebt zu sein.
- Meine Meinung -
Ava Reed spricht in ihrem Roman „Ein Wort mit sieben Buchstaben“ schwierige, sehr realitätsnahe Themen an. Die Autorin geht einfühlsam mit der Thematik um, dennoch ist es authentisch und schmerzhaft. Der Schreibstil ist flüssig, man kommt schnell ins Buch rein und kann dann auch nicht mehr aufhören zu lesen, da es eine fesselnde und mitreißende Geschichte ist.
Mika war mir auf Anhieb sehr sympathisch, trotz seines eigenen Leids liegt ihm sehr viel am Wohl anderer. Seine Pflegefamilie habe ich auch direkt ins Herz geschlossen. Die beiden Väter geben den Kindern ein unglaublich tolles Heim und versuchen außerdem so viel Geborgenheit zu geben, wie nur möglich. Liebe und Verständnis sind das A und O in dieser unglaublich tollen Familie. Mit Jo konnte ich leider bis zum Ende nicht so ganz warm werden, aber auch sie ist ein toller Charakter in der Geschichte.
Das Ende hat mich so ein bisschen zwiegespalten – zum einen gab es keine weiteren Informationen in Bezug auf Mika und seine Mutter und Mika und Jo haben mich auch so ein bisschen im Dunkeln tappen lassen, ihre Beziehung konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Und das Ende wurde auch einfach zu gelassen hingenommen.
- Fazit -
Eine fesselnde und mitreißende Geschichte mit ernsten Themen. Sehr gefühlvoll beschrieben, sie zeigt wie Familie sein kann. Stellenweise im Geschehen etwas zu schnell, dennoch eine sehr gelungene Geschichte – hätte sogar noch einige Seiten länger sein können. Daher gibt es von mir eine klare Empfehlung und 4 Sterne.