Liebe, practically
Love, theoreticallyDas Buch handelt von Elsie, einer jungen theoretischen Physikern, die um ihr Leben kämpft. Als Assistenzprofessorin arbeitet sie quasi ständig und ist chronischen unterbezahlt und nicht einmal krankenversichtert. ...
Das Buch handelt von Elsie, einer jungen theoretischen Physikern, die um ihr Leben kämpft. Als Assistenzprofessorin arbeitet sie quasi ständig und ist chronischen unterbezahlt und nicht einmal krankenversichtert. Daher arbeitet sie nebenher als Fake Date-Begleitung. Als sie im Auswahlverfahren für eine Festanstellung am MIT in die letzte Runde kommt, sieht sie ihre Chance gekommen, die Sicherheit zu erreichen nach der sie strebt und berufliche Erfüllung zu finden. Denn statt zu unterrichten, würde sie viel lieber in der Forschung arbeiten. Elsie packt ihren Mut zusammen und will es der Kommission zeigen. Blöd nur, dass der Leiter des Instituts Elsie als die Freundin von seinem Bruder kennt. Und die ist keine promovierte Physikerin, sondern Bibliothekarin...
Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich habe es quasi weggeatmet. Der Schreibstil liest sich gut, die Dialoge sind witzig und tiefgründig. Die Charaktere nicht eindimensional. Zudem ist das Buch wissenschaftlicher als die vorherigen. Zwischen der theoretischen und experimentellen Physik herrscht seit einem verheerenden Artikel Zwietracht. Das Auswahlverfahren wird so beschrieben, wie es tatsächlich gelebt wird. Die Ausbeutung von Assistenzprofessoren ist nicht ungewöhnlich. Insofern bildet die Geschichte eine gewisse Realität ab. Zudem ist Elsie ein sehr authentischer Charakter. Ohne viel verraten zu wollen... Sie macht eine tolle Wandlung durch und ist eine gute Erinnerung an den Leser, sich treu zu sein.
Kurzum, mir hat es richtig gut gefallen