Cover-Bild Was ich nie gesagt habe
Band 2 der Reihe "Die Gretchen-Reihe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 14.09.2023
  • ISBN: 9783423218924
Susanne Abel

Was ich nie gesagt habe

Gretchens Schicksalsfamilie – Roman | Authentisch, eindringlich, emotional – Toms und Gretchens Geschichte geht weiter!

Wer ist Familie?

Nach dem Nr. 1-SPIEGEL-Bestseller ›Stay Away From Gretchen‹ nun der zweite Roman der Ausnahmeautorin

Tom Monderath ist frisch verliebt: Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ...

Ein spannender und berührender Roman über Liebe, Verlust, zweite Chancen und die Sprengkraft des Schweigens – sowie über trügerische Gewissheiten und die Frage, was Familie zusammenhält.

»Abel schreibt unterhaltsame, sogar humorvolle Romane aus dem Elend, in das wir alle hineingeboren werden, ohne es uns aussuchen zu können. Chapeau!« Stern

»Eine seltene literarische Perle. Die Geschichte von Toms und Gretchens Familie sollte Schullektüre werden!« WDR

Alle Bände der ›Gretchen‹-Reihe:

Band 1: Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe

Band 2: Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2023

Konrads Geheimnis

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Susanne Abels ersten Band ›Stay away from Gretchen - Eine unmögliche Liebe‹ habe ich geliebt. Nun liegt der mitreißende Folgeroman ›Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie‹ vor und ich ...



Susanne Abels ersten Band ›Stay away from Gretchen - Eine unmögliche Liebe‹ habe ich geliebt. Nun liegt der mitreißende Folgeroman ›Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie‹ vor und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.

Inhalt:
Meine Meinung:
Während Tom Monderath im ersten Band noch eher unsympathisch auf mich wirkte, hat er sich in zweiten Band dank seiner Beziehung zu Jenny und des kleinen Carl zu einem liebenswerten Familienmenschen entwickelt. Ein absoluter Sympathieträger ist sein Halbbruder Hank. Während es im ersten Band hauptsächlich um Gretchen Vergangenheit ging, geht es in diesem Band um die Geschichte von Gretchens Mann Konrad. Connys Schicksal hat mich sehr berührt. Was sich da im Lauf der Geschichte an Geheimnissen auftun hat mich zum Teil sehr erschüttert. Tom sah seinen Vater als einen herzlosen Mann, er brach mit ihm, während er ihm als Kind vergötterte. Die Rolle vom geliebten Onkel Drickes ist dramatisch. Der Leser erfährt von furchtbaren Auswüchsen des Nationalsozialismus, es geht um Euthanasie und Geburtenkontrolle. Auch Jennys Leben verlief nicht in harmonischen Bahnen. Und auch Helga begegnen wir wieder. Eine tolle Person.
Ich hatte ja gedacht, man könnte den 1. Band nicht toppen. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Der 2. Band steht dem ersten nicht nach. Packend erzählt. Besser geht nicht.
Mir hat das Buch wieder ausgezeichnet gefallen. Eine Geschichte, die mir lange in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Die Suche nach den eigenen Wurzeln

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Ich war sehr überrascht nach Susanne Abel‘s wunderbarem Debütroman „Stay away from Gretchen“ von einer Fortsetzung zu hören, denn für mich war die Geschichte eigentlich auserzählt.

Entsprechend skeptisch ...

Ich war sehr überrascht nach Susanne Abel‘s wunderbarem Debütroman „Stay away from Gretchen“ von einer Fortsetzung zu hören, denn für mich war die Geschichte eigentlich auserzählt.

Entsprechend skeptisch und hin und hergerissen war ich, nicht sicher, ob ich den Folgeband dann wirklich lesen wollte. Doch die vielen positiven Stimmen haben mich dann doch neugierig werden lassen.

In Band 2 wird die Geschichte von Greta‘s Mann Konrad erzählt. Wir gehen zurück in dessen Kindheit (Nazizeit und 2. Weltkrieg), in der er große Verluste erleiden musste. Erzählt wird auch sein Werdegang als Arzt und seine Liebesgeschichte mit Greta.

Der heute erwachsene Sohn Tom, der sich von seinem Vater, der inzwischen verstorben ist, entfremdet hat, ist plötzlich verunsichert, was seine Herkunft angeht. Ein Halbbruder taucht auf, und es soll nicht der einzige bleiben. Seine Mutter Greta ist bei der Identitätssuche nicht hilfreich, da sie an Alzheimer erkrankt ist. Freundin Jenny, in die Tom sehr verliebt ist und mit der und dem kleinen Carlchen er sich tatsächlich vorstellen kann als Familie zusammenzuleben, engagiert sich mit Halbbruder Henk dann aber viel zu sehr in der Spurensuche und die einst harmonische Beziehung ist ernsthaft gefährdet. Tom hat große Angst dass ihn das Familiengeheimnis zerstören könnte und gerät regelrecht in Panik. ( Der Plottwist ist dann auch wirklich nicht ohne!)



Auch der 2. Teil der Reihe konnte mich wieder fesseln und begeistern, wenn mir auch Band 1 ein kleines bisschen besser gefallen hat. Besonders interessant war für mich wieder der historische Teil. Man kann die Entwicklung von Greta und auch von Konrad nach den erlebten Traumata gut nachvollziehen.

Herzerwärmend war der Umgang von Greta in der Heutezeit mit dem kleinen Carl. Jeden Tag aufs Neue wurde er mit einem „ Ja, wen haben wir denn da?“ begrüßt und auf dem Schoß der alten Dame mit dem gleichen Kinderlied unterhalten. Da kleine Kinder Wiederholungen lieben, eine liebevolle Win Win Situation. Auch Tom und Jenny gehen toll mit der Erkrankung von Tom‘s Mutter um.



Die Autorin hat ausführlich recherchiert und viele historisch belegte Ereignisse in den Roman einfließen lassen.

Der Schreibstil war wieder fesselnd und warmherzig. Je weiter man in der Geschichte vorangeschritten ist, desto weniger wollte man es zur Seite legen.



Ich hoffe, dass die Autorin noch weitere tolle Familiengeschichten schreiben wird und empfehle diesen Roman sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte

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Nachdem es im im ersten Band der Reihe um die Geschichte von Tom's Mutter Greta ging, beschäftigt sich der zweite Band nun mit Tom's Vater Konrad. Dieser verlor im Krieg seine ganze Familie und baute sich ...

Nachdem es im im ersten Band der Reihe um die Geschichte von Tom's Mutter Greta ging, beschäftigt sich der zweite Band nun mit Tom's Vater Konrad. Dieser verlor im Krieg seine ganze Familie und baute sich mit Greta ein neues Leben als Arzt auf. Besonders im Vordergrund steht dabei die Thematik der medizinischen Experimente der Nazis und deren Ansichten zu 'unwertem Leben', Fortpflanzung und deren Unterdrückung, sowie auch die gererationenübergreifende Auseinandersetzung mit Schuld in der eigenen Familie.

Der Aufbau des ersten Bandes setzt sich auch hier fort und die Geschichte springt zwischen der Vergangenheit, in der Konrad aufwächst und seinen Weg findet und der Gegenwart, in der sich Tom um seine demente Mutter kümmert und seinen neuen Alltag als Partner und Vater genießt. Der Stil ist mitreißend und eingängig und stellt das Leben der Handelnden auf umfassende Weise dar. Besonders gelungen empfand ich, wie auch im ersten Band bei Gretchen, den Erzählstrang aus Konrads Vergangenheit, dieser wird detailgetreu und einfühlsam ausgeführt. Durch die Alzheimer-Erkrankung von Greta bleibt ihr Charakter in der Gegenwart etwas blass und das Buch fokussiert sich auf die übrigen Personen. Diesen fehlt es weder an Zeit noch an Geld, um sich voll und ganz auf den Protagonisten Tom zu konzentrieren, der zwischen untrübbaren Glücksgefühlen und Alkoholabstürzen hin- und her pendelt. Dennoch bleibt die Handlung der Jetztzeit irgendwie platt und klischeehaft.
Aufgrund der zeitübergreifenden Thematik und der Auseinandersetzung mit Konrads Vergangenheit hat mir das Buch im Gesamten dennoch gut gefallen.