Achtung, Achtung! Wer Wein, Sylt und komplizierte Liebesgeschichten mag, der sollte sich „Wattverführt“ von Malu Mertins nicht entgehen lassen. Ich meine, wer hat nicht schon mal davon geträumt, auf einer schicken Insel festzusitzen, umgeben von Wein und einem heißen Barkeeper aus der Vergangenheit? Also ich definitiv!
Charlie, unsere Wein-Expertin, ist so fokussiert auf ihre Karriere, dass sie fast vergisst, wie man ein Glas Wein genießt. Und dann taucht Finn auf, der Barkeeper, der Cocktails mixt, als würde er ein Orchester dirigieren. Beide haben eine Vergangenheit, die komplizierter ist als die Anleitung für einen IKEA-Schrank. Und jetzt müssen sie zusammenarbeiten. Ja, das Timing könnte wirklich nicht schlechter sein.
Das Buch ist wie ein guter Wein: Es braucht ein bisschen, um sich zu entfalten, aber wenn es das tut, dann hält es dich gefangen. Malu Mertins schreibt so flüssig, dass man das Gefühl hat, man würde einen edlen Tropfen genießen. Und die Charaktere? Oh, die Charaktere! Charlie ist so sympathisch, dass man sie einfach gernhaben muss, selbst wenn sie sich manchmal selbst im Weg steht. Und Finn, ach Finn… der Mann hat mehr Ecken und Kanten als ein Dodekaeder, aber genau das macht ihn so interessant.
Das Buch ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Entscheidungen und darüber, wie man manchmal das Offensichtliche übersieht, weil man zu sehr damit beschäftigt ist, Pläne zu schmieden. Es ist, als würde dir jemand sagen: „Hey, schau mal, das Glück liegt direkt vor deiner Nase“, und du antwortest: „Moment, ich muss erst meine Karriere planen.“
Das Ende ist wie der letzte Schluck eines guten Weins: süß, befriedigend und lässt dich ein bisschen wehmütig zurück, weil du weißt, dass es vorbei ist. Aber keine Sorge, der Nachgeschmack hält an und du wirst noch lange an „Wattverführt“ denken.
Fazit: Ein Buch wie ein guter Wein – es wird besser, je mehr man davon genießt. Also, füllt euer Glas und taucht ein in diese wundervolle Geschichte. Cheers!