Ein toller neuer Band
Happy Meat – Der Geschmack der LiebeHappy Meat ist das dritte Buch aus dem Food-Universe. Hier begleitet man Cava. Als sie herausfindet, dass ihr verstorbener Bruder Informationen an eine Behörde weitergegeben hat, stellt sie Nachforschungen ...
Happy Meat ist das dritte Buch aus dem Food-Universe. Hier begleitet man Cava. Als sie herausfindet, dass ihr verstorbener Bruder Informationen an eine Behörde weitergegeben hat, stellt sie Nachforschungen an. Das ist jedoch nicht ganz so einfach, wenn die eigene Familie quasi die mafia ist. Immer an ihrer Seite ist Colt, ein ganz normaler Typ mit einem Hang zum Leichtsinn.
Das Cover ist einfach ein Traum, bisher mein liebstes von der ganzen Reihe. Es lässt mich zwar eher an Wein als an Fleisch oder Blut denken, aber die Farbkombination passt richtig gut.
Seit Spicy Noodles bin ich total gespannt auf Cavas Geschichte. Sie als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine interessante Mischung aus Kaltschnäuzigkeit und Mitgefühl. Man weiß nie genau was sie als Nächstes vorhat. Bringt sie jemanden um oder läd sie jemanden auf einen Kaffee ein. Ihrer Familie gegenüber, vor allem ihren Brüdern gegenüber, ist sie unheimlich Loyal und genau das macht dieses Buch aus.
Auf der anderen Seite haben wir Colt. Er ist ein totaler ‚Normalo‘ und unglaublich lieb. Er ist genau das Gegenteil von Cava, was ihre Interaktion super interessant macht. Ich hoffe wirklich, dass man in anderen Büchern nochmal auf die beiden stößt.
Die Story brauchte für mich ein bisschen bis sie Fahrt aufgenommen hat. Trotzdem war sie durchweg spannend. Die Dynamiken waren sehr interessant und in jedem Kapitel hat man neue Abgründe entdeckt. Zwar wusste man als Leser, im Gegensatz zu Cava, ziemlich schnell was los ist, doch das war nicht weiter schlimm. Das Buch war gut geschrieben und hat trotzdem Spaß gemacht. Interessanterweise war Cavas Loyalität der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Es war ihre größte Stärke und ihr größtes Problem. Das war eine sehr interessante Mischung und ich war wirklich gespannt wie es aufgelöst wurde.
Ein besonderes kleines Highlight war für mich Tomas Auftritt in der Geschichte. Ich mochte ihn in Spicy Noodles total gerne und ich fand es spannend seine Entwicklung mitzuverfolgen.
Was ich ein bisschen schade fand war, dass der Dynamik zwischen Cava und ihren Brüdern etwas wenig Platz eingeräumt wurde. Es wurde immer wieder erzählt wie eng sie sich stehen, doch ich hätte es doch gerne mehr gesehen. Auch das Ende war mir ein bisschen zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen, sodass es für mich nicht zu 100% zur Geschichte gepasst hat.
Alles in allem hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf mehr.