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Veröffentlicht am 04.10.2017

Die Braut des blauen Raben

Die Braut des blauen Raben
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Inhalt:

Dank der Hellseherin Manteia sind die Raben und mit ihnen die Albträume seit Jahren aus dem Dorf verschwunden. Doch nach der jährlichen Hochzeitszeremonie ...

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Inhalt:

Dank der Hellseherin Manteia sind die Raben und mit ihnen die Albträume seit Jahren aus dem Dorf verschwunden. Doch nach der jährlichen Hochzeitszeremonie fallen sie plötzlich scharenweise in Czarny Kruku ein und alte Ängste erwachen unter den Bewohnern. Sinnt der verlorene Junggeselle, dem man seine Braut Lobna vorenthalten will, auf Rache? Und was hat das alles mit der Rabenfrau Waleska zu tun? Voller Panik jagen die Dorfbewohner das Mädchen in die Wälder, ohne zu ahnen, welch dunkle Geheimnisse sich dort verbergen.
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

„Der geflochtene Weidenkorb ächzte, als Lobna ihn auf den Küchentisch in Manteias bescheidenem Häuschen stellte. Es gab nur zwei Zimmer, die karg eingerichtet waren.“

Das Cover ist ein Traum! Ich habe es gesehen und war verliebt. Darauf sieht man das Gesicht einer Frau von der Seite, welches von einem Schleier verdeckt wird. Darunter steht der Titel und ansonsten gibt es noch kleiner Verzierungen auf dem Cover. Ich finde, dass dies wirklich gut zu der Geschichte passt, da ja alles mit einer Hochzeitswahl beginnt und man auch nicht zu viel von dem Cover erfährt.

Mariellas Schreibstil hat sich seit „Elfenfehde“ wirklich gesteigert, ich durfte jedes Buch von ihr testlesen, so auch dieses, und mit ist wirklich aufgefallen, dass sie schon sehr professionell schreibt und von Buch zu Buch besser wird. Auch hier sind die Dialoge nicht zugestellt und die Umgebung gut beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Der Satzbau ist nicht zu kompliziert, aber dennoch etwas anspruchsvoller, damit meiner ich, anspruchsvoller als bei anderen Jugendbüchern. Mariella Heyd schafft es in ihren Büchern die Gefühle toll zu transportieren und hat mir damit schon öfter eine Gänsehaut verursacht, so auch bei diesem Buch.

Zu Beginn lernen wir hier Lobna kennen, die in einem kleinen Dorf in Polen lebt. Wir schreiben das Jahr 1840 und den Leuten geht es gut, obwohl sie keine Handelsbeziehungen pflegen. Lobna kümmert sich um die alte Manteia, die blind ist und angeblich hellsehen kann. Es steht ebenfalls der Tag ihrer Hochzeit bevor, denn jedes Jahr würfeln sich die heiratsfähigen Frauen einen jungen Mann, den sie dann heiraten werden, doch in diesem Jahr würfelt Lobna Dariusz, der schon seit 10 Jahren verschwunden ist.

Ich wusste wieder mal nicht, auf was ich mich einlasse. Ich kannte weder den Inhalt, noch das Genre also bin ich völlig ohne Vorurteile an das Buch heran gegangen. Lobna war mir sofort sympathisch, da sie sich sehr schön um andere, auch um Leute, die nicht zur Familie gehören, kümmert. Sie und Manteia waren wirklich süß zusammen, wie sich immer unterhalten und gegenseitig necken. Die alte Dame kam mir sofort magisch vor, und ich habe nur darauf gewartet, dass sie sich in eine wunderschöne Zauberin oder so verwandelt. Natürlich ist das nicht passiert.

Lobna hat zwei Schwestern, von denen ich mir die Namen nicht merken kann, da alle Charaktere in dem Buch polnische Namen haben, da es ja auch in Polen spielt. Auf jeden Fall sind diese beiden ebenso nett wie Lobna, dich ich konnte sie nicht sosehr ins Herz schließen. Auch diese beiden nehmen beim Würfeln teil und werden so verheiratet. Dieses System habe ich zuerst nicht verstanden. Wie soll man sich einen Mann erwürfeln? Aber als der Tag dann kam, habe ich es verstanden doch noch immer wusste ich nicht, wieso sie dies so handhaben. Nichtsdestotrotz ist eine neue Idee und ich war ehrlich verblüfft, wie gut Mariella diese in das Buch eingebaut hat. Lobna erwürfelt also Dariusz, der schon vor Jahren aus dem Dorf weggelaufen ist und sie soll ihn im Wald suchen.

Ich konnte nicht nachvollziehen, wie die Dorfbewohner so etwas erwarten konnten, wieso soll sie jemanden suchen, der wahrscheinlich schon tot ist? Doch anscheinend glauben viele, dass er ein Hexer ist. Hier wurde es dann interessant, denn vor dieser Anschuldigung wurde immer wieder eine Rabenfrau erwähnt, die einmal in dem Dorf wohnte und Albträume über die Bürger bringen soll. Ich hatte keine Ahnung, ob dies alles nur Geschichten waren, oder ob es wirklich eine solche Frau gibt. Es wäre ein tolles Fantasy-Element und ich hatte gehofft, dass dies wirklich wahr ist.

Alles, was sich dann im Wald ereignete war einfach nur toll, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da ich alles erfahren wollte, alle Geheimnisse die es zu entdecken gibt und alle Geschichten, die erzählt wurden. Im Laufe des Buches kommt der neue Charakter Mariusz hinzu, den ich sehr faszinierend fand. Er erinnerte mich ein wenig an Adam aus „Die Schöne und das Biest“, da er sehr geheimnisvoll war und sich immer verborgen hielt, doch schnell gewann ich ihn sehr lieb und habe mir so meine Theorien zu im gesponnen.

Auch in diesem Buch gab es eine Liebesgeschichte, es ist ja ein Romantasy Roman und ich muss sagen, dass sie keine Insta-Lovestory war, sondern sich langsam aufgebaut hat, dies hat mir sehr gut gefallen. Auch haben die Charaktere wirklich gut zusammen gepasst (es gab nicht nur ein Liebespaar, die bezieht sich auf alle). Zum Ende hin wurde es dann immer spannender und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert. Man erfährt auf den letzten 50 Seiten sehr viel Neues langsam fügt sich alles zu einem großen Ganzen zusammen. Diese ganzen Geheimnisse und Wirrungen haben mit sehr gut gefallen, da sie auch einen gewissen Spannungsbogen aufgebaut haben und mit einige „Wow“-Momemnte eingebrahct haben. Die letzten Seiten flogen nur dahin und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, Ok, ich habe es sowieso an einem Tag ausgelesen, aber trotzdem waren die letzten Kapitel die spannendsten. Es passierte einfach noch so viel unerwartetes, dass man einfach weiterlesen muss.

Mariella hat mit diesem Buch wieder einen richtigen Knaller erschaffen, der mich vollends überzeugen konnte.

Lobna ist ein liebes Mädchen, das nicht auf ihr eigenes WOhl bezogen ist, sondern immer auf ihre Schwester und Mateia achtet. Die ist zuvorkommend und packt an wo sie nur kann.

Mariusz ist sehr geheimnisvoll und eher verschlossen, mit der Zeit taut er aber auf und man sieht, dass er ein netter Kerl ist, der sich auch für andere opfern würde.

Fazit:

Ein tolles Buch, dass mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Wieder einmal kann ich nur 5 Sterne vergeben, da es definitiv zu meinen Lieblingen zählt.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Sieben Minuten nach Mitternacht

Sieben Minuten nach Mitternacht
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Inhalt:

Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ...

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Inhalt:

Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint, ein Wesen, das uralt ist und wild und weise. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein?
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

"Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf. Wie das bei Monstern eben üblich ist."

Das Cover von meiner Ausgabe ist sehr schlicht, es ist einfach besch mit Titel und einem kleinen Bild darauf. Das Bild stellt das Monster dar, wenn man den Umschlag entfernt sieht man das Bild nochmal auf den gesamten Buchdeckel gedruckt, es sieht einfach wunderschön aus. Durch diese minimalistische Gestaltung kann man sich relativ unvoreingenommen auf die Geschichte einlassen, was ich persönlich bei diesem Buch toll finde.

Der Schreibstil von Ness ist traumhaft, ich bin sofort in das Buch gekommen und habe den Schreibstil sogleich gemocht. Er schreibt eher verträumt und mit vielen Metaphern, die Geschichte wird aus der allgemeinen Erzählperspektive geschrieben, wobei das Augenmerk auf Conor liegt. Oftmals wechseln die Szenen zwischen Jetzt und Vergangenheit, wenn Conor an ein Ereignis denkt, das in diesem Kapitel wichtig ist. Dadurch war ich zuerst verwirrt, doch schon bald habe ich mich daran gewöhnt und konnte vollkommen gefesselt weiter lesen.

Zu Beginn lernen wir Conor kennen, der zusammen mit seiner Mutter lebt. Diese ist schwer krank und Conor muss sich um vieles selbst kümmern. Jede Nacht hat er einen Albtraum, in einer Nacht aber kommt ihn ein Monster besuchen und ab da denkt Conor endlich einen Zuhörer gefunden zu haben.

Es ist sehr schwer dieses Buch zu rezensieren, ohne zu spoilern, daher werde ich mich kurz halten. Zuerst möchte ich auf die tollen Zeichnungen in dem Buch eingehen. Immer, wenn das Monster auftaucht sind wunderschöne Zeichnungen dabei, welche sich oftmals über zwei Seiten erstrecken. Sie zeigen immer die aktuelle Szene mit dem Monster und sind mit so viel Liebe zum Detail gezeichnet, dass ich diese immer ganz genau angeschaut habe. Ich dachte, dass diese im gesamten Buch vorhanden sind, bis mir aufgefallen ist, dass sie wirklich nur bei den Stellen mit dem Monster eingearbeitet wurden. Alle Zeichnungen sind in schwarz und weiß, manchmal wird mit Negativ- Effekten gearbeitet, was diese noch schöner wirken lässt.

Mir war Conor sofort sympathisch, da er mir auch leid getan hat wegen seiner Mutter. Das Buch erzählt seine Geschichte ab dem Moment, in dem das Monster das erste Mal bei ihm auftaucht. Als Leser weiß man zuerst nicht, was das Monster von ihm will und ob es gut oder böse ist, dies erfährt man erst im Laufe der Geschichte. Ich möchte nichts vom Inhalt verraten, da dies bei dem 210 Seiten langen Buch zu viel verraten würde und ich finde, dass man es selber lesen sollte. Die Entwicklung der Geschichte hat mir aber sehr gut gefallen und auch wie das Monster in alles eingebaut wurde. Es wurden Probleme von Conor beschrieben und wie er damit umgeht, aber auch schön Erinnerungen an frühere Erlebnisse sind in das Buch eingeflossen.

Die Geschichte ist einfach wunderschön erzählt, die Ängste, die Befürchtungen und die Gefühle von Conor sind toll ausgearbeitet worden und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, seine Geschichte hat mich berührt und am Ende sprachlos zurück gelassen. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Ende nicht gerechnet habe, zumindest nicht in dieser Form und das der Autor mich damit fast zu Tränen gerührt hätte.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr berührt, die Geschichte war einfach nur toll und die Umsetzung war perfekt für mich. Ich kann dem Buch nur fünf von fünf Sternen geben, da es mich auch sofort gepackt und nicht mehr losgelassen hat.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Blaubär

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
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Inhalt:

Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt den Leser in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind. ...

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Inhalt:

Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt den Leser in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind. In 13 1/2 Lebensabschnitten kämpft sich der Held durch ein märchenhaftes Reich, in dem alles möglich ist - nur nicht die Langeweile!
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

"Ein Leben beginnt gewöhnlich mit der Geburt - meins nicht."

Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, man erfährt davon nichts und doch weist es schon auf eine eher witzige Geschichte hin. Es sieht so aus, als würde der Blaubär seinen Kopf hinter einem Vorhang hervorstecken. Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten, man könnte auch nie etwas inhaltlich wichtiges darauf abbilden, da es dann zu voll werden würde.

Der Schreibstil von Walter Moers ist einfach phantastisch. Er beschreibt vieles sehr detailreich und seine Charaktere bekommen ganz genaue Beschreibungen. Dies kann für einige Leser langweilig sein, doch ich fand es einfach nur toll, durch viele Landschaftsbeschreibungen bekommt man auch eine sehr gute Vorstellung von Zamonien. Moers schreibt als Blaubär, d.h. Blaubär erzählt seine Geschichte, dadurch fließen öfters witzige Kommentare mit ein, die Blaubär zu den jeweiligen Ereignissen denkt.

Zu Beginn lernen wir den Blaubär kennen, er wacht auf und ist eben einfach da. Er treibt in einer Nussschale übers Meer und da beginnen seinen 13 1/2 Leben. Von Zwergpiraten aufgenommen wächst er heran und bestreitet von da an ein Abenteuer nach dem anderen.

Ich möchte in dieser Rezension nicht allzu viel zu dem Inhalt sagen, denn ich finde, dass man das selbst lesen sollte. Eigentlich wollte ich dieses Buch auch gar nicht lesen, aber ein Arbeitskollege von mir hat es mir einfach gegeben und nun bin ich froh darüber, denn ich habe es geliebt! Zu Beginn wusste ich nicht, was ich von allem halten sollte, da es so viele neue Namen, Bezeichnungen und Dinge gab, die mir völlig unbekannt waren, ich meine, wer kennt schon einen Wolpertinger? Dennoch habe ich sofort gemerkt, dass dies ein witziges Buch wird, allein schon dadurch wie Blaubär seine Geschichte erzählt hat.

Moers hatte mich somit sofort in seiner Gewalt, die 700 Seiten haben mich auch nicht mehr abgeschreckt. Das Buch ist aufgeteilt in 13 1/2 Kapitel, in jedem wird ein Leben des Blaubär beschrieben, in jedem ist er wo anders und trifft andere Leute. Dies waren wirklich tolle Kapitel, es hat sich keines gezogen und die Abenteuer, die der Bär erlebt hat wirkten auch echt, so echt es für so ein Buch eben geht. Ich folgte dem Blaubär also durch Zamonien und habe so viele Gestalten in mein Herz geschlossen, ganz besonders Rumo, der erst in späteren Kapiteln auftaucht.

Die Gestaltung des Buches selbst ist auch sehr schön, denn Moers hat zwischendurch immer wieder Zeichnungen von Gestalten oder Orten eingebaut, welche er selbst gezeichnet hat. Dadurch kann man sich einige Dinge besser vorstellen, vor allem die Zeichnung von Nachtigaller hat mir geholfen, denn einen Mensch/Wesen mit sieben Gehirnen, die von seinem Kopf abstehen, konnte ich mit dann doch eher schwerlich vorstellen. In dem Text selbst schleichen sich oft Lexikoneinträge von Zamonien ein, wo diese herkommen, oder warum sie einfach so mitten drin auftauchen wird noch erklärt, vorher habe ich es selbst auch nicht verstanden. Durch diese Einträge bekommt man als Leser Erläuterungen zu den verschiedenen Wesen oder sonstigen Erscheinungen in Zamonien.

Besonders gefallen hat mir auch, dass die Figuren nicht nur in einem Kapitel aufgetaucht sind, sondern dass man manche später in dem Buch nochmal getroffen hat. Blaubär durchwandert so ziemlich ganz Zamonien, auch das Meer, denn er möchte in die Hauptstadt, welche Atlantis ist. Hier hat man dann die Fantasie des Autors gemerkt, denn Atlantis hat vier Bezirke und diese sind nochmal unterteilt, alle Namen von diesen sind Anagramme von Atlantis und das waren ziemlich viele, ich habe sie nicht mal fertig gelesen. Mein Arbeitskollege hat mir dann auch gesagt, dass sehr viele Namen in dem Buch Anagramme von echten Schriftstellern sind, was mich dann noch ziemlich beeindruckt hat, denn dies ist nicht leicht, solche witzigen Namen aus anderen Namen zu formen.

Ich war immer wieder erstaunt, wie man sich solch phantastischen Wesen und Orte einfach aus dem Finger ziehen kann und es dann auch noch schafft ein Buch über 700 Seiten zu schreiben, welches an keiner Stelle langweilig wird. Auch das Ende hat mir ziemlich gut gefallen, denn es kamen nochmal bekannte Gesichter vor und es war auch die allerspannendste Stelle in dem gesamten Buch. Neben Blaubär war außerdem Mac, ein Flugdrache mein Liebling, denn er ist einfach nur toll und superwitzig. Die Figuren in dem Buch sind alle witzig, trotzdem gab es Figuren, die weniger komisch waren und dafür mehr ernst. Am Ende kam dann noch der "Bösewicht", was ich mir von diesem Buch gar nicht erwartete hätte, dadurch hat mich der Autor wieder einmal sehr überrascht. Ich habe meinem Kollegen schon gesagt, dass er mir die anderen Bücher bitte auch borgen soll, ich bin nun bekennender Moers Fan!

Fazit:

Der Autor konnte mich mit diesen 700 Seiten komplett überzeugen, er hat so liebevoll Charaktere erschaffen und einen Ort, an den man sich immer zurückziehen kann: Zamonien. Ich vergebe dafür volle 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Rosen & Knochen

Rosen & Knochen
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Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen ...

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Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.

Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!

"Geisterkinder führten uns zum Haus der Hexe."

Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte gestaltet, es zeigt zwei Frauen, die sich in Umhänge gehüllt einem Haus nähern, welches im Nebel versinkt. Die beiden Frauen sind Schneeweißchen und Rosenrot und das Haus ist jenes der Hexe, dadurch hat man auf dem Cover schon den gesamten Handlungsort des Buches dargestellt, ohne dass viel verraten wird. Auch die Rosen und der Nebel rundherum sorgen für eine Gänsehaut Stimmung.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich toll, ich konnte sofort in die Geschichte finden und mir alles sehr gut vorstellen, da es, trotz der kurzen Länge, sehr schön beschrieben war. Auch kann Handel die Gefühle seiner Figuren kurz und prägnant ausdrücken und diese doch gut vermitteln. Durch den oft träumerischen Schreibstil bekommt das Märchen etwas wahrlich märchenhaftes. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Schneeweißchen.

Zu Beginn lernen wir die beiden Hauptpersonen des Buches kennen, Schneeweißchen und Rosenrot, die Hexen jagen. Gerade haben sie einen Auftrag bekommen und sind auf dem Weg in dem Wald, dort treffen sie auf das Haus der toten Hexe und wollen nun heraus finden, wie sie diese vertrieben bzw. töten können.

Ich liebe Märchenadaptionen und in diesem Buch werden gleich zwei Märchen miteinander verwoben. Der Autor hat dies wirklich toll gemacht und auch die Interpretation der Figuren ist hinreißend. Die beiden Protagonisten waren mir sofort sympathisch, sie sind energisch und halten immer zusammen, komme was wolle. Rosenrot, oder kurz Rose, hat mehr Feuer, sie hat einen so großen Hass auf alles Magische, verbreitet durch ihr Auftreten auch Schwung und Energie. Schneeweißchen (ich kann mir ihren Namen einfach nicht merken), ist hingegen eher ruhig und handelt überlegter, sie ist sehr gründlich bei den Aufträgen, so auch hier.

Bereits als die zur Lichtung mit dem Haus kamen, wusste ich, welche Hexe da wohnt bzw. gewohnt hat. Dadurch hat sich meine Vorfreude gesteigert. Nach und nach kamen immer mehr magische Elemente dazu, von Visionen bis hin zu Geistern war alles dabei. Es wird auch erklärt, was es mit dieser Hexe auf sich hat und was sie getan hat, dies ist in Form einer Geschichte in der Geschichte dargestellt, was ich über alles liebe. Hier was es sehr spannend die Verflechtung der beiden Handlungen zu beobachten.

Das gesamte Buch spielt in nur 2 Tagen, dies kommt einem beim Lesen viel länger vor, da die beiden so viel entdecken und man sehr viel über Schneeweißchen und auch etwas über Rose erfährt. Ein Element in dem Buch hat mich wirklich überrascht, trotzdem fand ich es wirklich super. Kleiner Hinweise: Liebesgeschichte. In diesen zwei Tagen, die die beiden in dem Haus verbringen passiert so einiges, es wird eine sehr düstere und bedrückte Stimmung aufgebaut, die sich auch auf mich ausgewirkt hat, während ich das Buch gelesen habe. Das passiert eher selten, aber hier hat der Autor es erreicht. Durch gezieltes Einsetzen von Visionen, Magie und Überraschungen gab es einige Spannungsmomente, Schreckmomente und bedrückende Momente.

Wie alles dann am Ende zusammenspielt und was aus Rose und Schneeweißchen wurde, hat mir auch super gefallen. Es gab hier einen kurzen Drama Moment und dann den letzten Kampf, doch am Ende wurde alles geklärt, sodass es keinen Cliffhanger gibt. Das Buch ist auch ein Einzelband, einen Novelle, somit hätte es mich auch geärgert, wenn es nicht abgeschlossen gewesen wäre. Es gibt jedoch ein Schmankerl für die Leser, denn es befindet sich noch eine Kurzgeschichte, eine Adaption, zu dem Rattenfänger von Hameln in dem Buch. Diese kurze aber feine Geschichte hat mir den Atem verschlagen und passte von der Düsternis und der Stimmung perfekt zur eigentlichen Geschichte.

Fazit:

Ein tolles Buch, das mich sofort fesseln konnte und mir von Anfang bis Ende einfach nur gut gefallen hat. Ich vergebe dafür volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.08.2017

Ein Sommer und vier Tage

Ein Sommer und vier Tage
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Sich mal so richtig verknallen! Das wär´s, denkt sich die 16-jährige Paula, der ihr wohlbehütetes Leben manchmal ganz schön auf die Nerven geht. ...

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Inhalt:

Sich mal so richtig verknallen! Das wär´s, denkt sich die 16-jährige Paula, der ihr wohlbehütetes Leben manchmal ganz schön auf die Nerven geht. Paula würde viel lieber ferne Länder bereisen, ein Abenteuer erleben und sich mal so richtig, richtig verlieben. Als sie während der Busfahrt nach Amalfi ins Sommerferienlager versehentlich an einer norditalienischen Raststätte zurückgelassen wird – ausgerechnet mit dem süßesten Typen der Gruppe –, packt sie die Gelegenheit beim Schopf und lässt sich für vier köstliche, völlig losgelöste Tage mit ihm allein durch Italien treiben ...
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Der Cursor blinkt auffordernd vor sich hin. Mit jeder Sekunde wirkt er hektischer, als würde er sich meinem aufgeregten Herzschlag anpassen wollen."

Das Cover ist sehr sommerlich gestaltet, es ist in warmen Tönen gehalten und darauf sieht man Paula, die freudig mit eine Kamera springt. Der Hintergrund lässt eine kleine Gasse in einer italienischen Stadt erahnen, was ich sehr schön finde. Somit passt das Cover gut zum Buch und strahlt richtige Sommerstimmung aus.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen, man kommt durch den einfachen Satzbau sehr schnell voran. Es sind öfter italienische Wörter in dem Buch, welche aber meist selbsterklärend sind, aus dem Kontext abgeleitet werden können oder auch von Paula übersetzt werden, dadurch hatte ich auch kein Problem, diese zu verstehen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Paula geschrieben.

Zu Beginn lernen wir Paula kennen, die auf dem Weg in ein Lerncamp ist. Beim Einsteigen in den Bus lernt sie Lewis kennen und die beiden freunden sich sofort an. ALs sie bei einer Raststätte vergessen werden, machen sie sich allein auf den Weg durch Italien und erkunden die Städte, die Paula schon immer sehen wollte.

Ich weiß nicht, was ich von dem Buch erwartet habe, daher bin ich einfach an das Buch herangegangen und wurde auch nicht enttäuscht. Es ist eine sehr sommerliche Geschichte, die mich sofort in Urlaubsstimmung versetzt hat, man freut sich zusammen mit Paula auf Italien und möchte am liebsten selbst da hin. Paula war mir ab der ersten Seite sympathisch, sie ist ein typisches Mädchen, das noch nicht ganz weiß, was es im Leben will. Als die Reise dann begann, war sofort klar, dass zwischen ihr und dem Schönling Lewis mehr sein wird, aber auch hier dürfen die typischen Zicken nicht fehlen. Diese spielen zum Glück aber nur eine kleine Rolle und kommen nicht viel vor.

Nachdem die beiden also bei der Raststätte vergessen wurden, beginnt das Abenteuer erst richtig und ich fand es einfach nur schön zu lesen, wie sie sich durchschlagen und allein durch Italien reisen. Die Orte waren super gewählt und ich habe sofort Lust bekommen, auch nach Florenz und ans Meer zu reisen. Zuerst war es mir etwas unverständlich, wie man mit jemandem, den man kaum kennt einfach so durchs Land reisen kann, aber die beiden haben eine tolle Chemie. Es wirkt hier alles so einfach und schön. Ihre einzelnen Stationen konnte ich mir alle sehr gut vorstellen, ich habe mich immer mit Paula gefreut, wenn sie eine Sehenswürdigkeit besucht haben, vor allem in Rom, da ich selbst auch schon in dieser Stadt war.

Neben den Städten geht es aber hauptsächlich auch um die aufkeimende Liebe zwischen Paula und Lewis, diese ist hier nicht sofort da, sondern kommt schleichend, langsam. Solche Bücher mag ich persönlich sehr gerne, da es nicht Liebe auf den ersten Blick ist, sondern sich langsam entwickelt und man als Leser diesen Reifungsprozess gut mitverfolgen kann, dies passiert auch eher im realen Leben als eine sofortige Liebe. Obwohl sofort klar war, dass die beiden sehr gut zusammen passen, hat es doch eine Weile gedauert.

Das Buch überzeugte mich aber nicht nur die tolle Liebesgeschichte und die Reise durch Italien, sondern auch durch witzige Szenen, liebevolle Charaktere und reale Situationen. Wer schon mal in Italien war weiß, dass sich da viele Diebe herumtreiben und das hat die Autorin auch sehr gut eingebaut, ebenso wie trampen und andere reale Vorkommnisse. Es war auch lustig, da Lewis nicht wirklich italienisch kann und Paula immer reden musste, da kann man sich schon mal über Leute lustig machen. Ganz toll fand ich dann auch Luca, der im Laufe der Geschichte auftauchte. Sie lernen ihn einfach so kennen und werden Freunde, das hat mir sehr gut gefallen. Aber natürlich werden auch ernste Themen eingebaut, was die Autorin meiner Meinung nach gut kann, denn sie schreibt es sofort nieder und spinnt nicht irgendwelche Geheimnisse um ihre Figuren.

Mir wurde dieses Buch als Sommerbuch empfohlen und ich kann sagen, dass es einfach perfekt ist, es strahlt so viel Urlaub, Sonne, Strand und Sommer aus, wie es nur geht. Dazu eine lockere, leichte Liebesgeschichte und zwei tolle Protagonisten, da kann man sich nur in das Buch verlieben. Ich selbst hatte keine hohen Erwartungen, aber das Buch konnte mich vollends überzeugen und ich habe es sehr schnell beendet. DIe Protagonisten sind mehr sehr ans Herz gewachsen und ihre Geschichte zu verfolgen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Da dies ein Einzelband ist, war das Ende abgeschlossen und passend zum Rest der Geschichte gestaltet. Zwar gab es immer wieder Stellen, die etwas unrealistisch waren, aber das stört bei dieser Geschichte gar nicht.

Paula war zuerst ein Mädchen, das sich nicht viel getraut hat, aber mit der Zeit immer abenteuerlustiger und offener wurde. Im Laufe des Buches hat sie sich sehr weiter entwickelt und auch gelernt, was wichtig im Leben ist und dass ihre Bedürfnisse an erster Stelle stehen sollten.

Lewis ist ein witziger Kerl, der seine Gefühle oft unter eine Maske der Fröhlichkeit versteckt, dennoch hat er Freude am Leben und zeigt, dass Vorurteile nicht immer stimmen müssen.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht und ich habe es sehr schnell gelesen. Ich wollte gern noch mehr von Paula und Lewis erfahren, da mir ihre Geschichte sehr gut gefallen hat. Da ich nichts auszusetzen habe, vergebe ich 5 von 5 Sterne.