Cover-Bild October, October
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberfisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783745604696
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Katya Balen

October, October

Die weite, wilde Welt wartet auf mich: 1 CD
Luise Helm (Sprecher), Birgitt Kollmann (Übersetzer)

Eine Geschichte von der Wildheit in uns allen

October lebt mit ihrem Vater in einer Waldhütte, im Einklang mit der Natur und fernab anderer Menschen. Geheimverstecke zwischen den Bäumen, Winterschwimmen im Teich, nächtliche Lagerfeuer und ein gerettetes Eulenküken: Das ist Octobers Welt. Bis zu ihrem elften Geburtstag, als ihr Vater einen schweren Unfall hat. Während er sich erholt, muss October zu ihrer Mutter in die Großstadt ziehen. Dort ist alles fremd: das sterile Haus, die Schule, die Frau, die ihre Mutter ist. October muss erst neue wilde Orte und Freunde finden, um zu erkennen, dass Veränderungen zwar Angst machen können, am Ende aber oft etwas ganz Wunderbares sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2023

Ein wildes Mädchen muss nach London ziehen

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October ist fast 11 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in einer Hütte im Wald. Sie liebt dieses wilde Leben. Sie ist voller Fantasie und Abenteuer. Doch eines Tages verletzt sich ihr Vater schwer und October ...

October ist fast 11 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in einer Hütte im Wald. Sie liebt dieses wilde Leben. Sie ist voller Fantasie und Abenteuer. Doch eines Tages verletzt sich ihr Vater schwer und October muss zu der Frau, die ihre Mutter ist, nach London ziehen. Dort ist alles laut, alles stinkt nach Abgasen und überall sind nur Gebäude zu sehen. Hier verliert sie den Weg zu ihren fantasievollen Geschichten. Bis sie nach ein paar Tagen an der Schule einen Freund findet und sich öffnet.

Die Sprecherin ist wirklich toll. Sie intoniert die Figur sehr gut, verstärkt durch ihre Stimme die schwankenden Gefühle und lässt einem als Hörer:in mit October mitfühlen. Die Geschichte ist sehr bildhaft und voller fantasiereicher Gedanken von October. Sie muss sich an eine neue Umgebung gewöhnen und wie es ihr gelingt, ist schön mitzuerleben. Denn auch in London entdeckt sie nach und nach so einige Abenteuer. Das gelungene Ende hat mir gut gefallen.

Das (Hör-)Buch ist für Kinder im Alter ab 10 Jahren zu empfehlen, die ihrer Kindheit bald entfliehen, aber auch noch offen sind für solche schönen, abenteuerlichen Geschichten.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Eine bezaubernde Geschichte

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Katya Balen hat eine wundervolle Geschichte gezaubert, die Autorin werde ich mir merken. Sie schreibt sehr intensiv.
October, October habe ich als Hörbuch genossen. Die Sprecherin Luise Helm war perfekt ...


Katya Balen hat eine wundervolle Geschichte gezaubert, die Autorin werde ich mir merken. Sie schreibt sehr intensiv.
October, October habe ich als Hörbuch genossen. Die Sprecherin Luise Helm war perfekt für diese Geschichte. Sie hat der Hauptfigur October eine kraftvolle Stimme gegeben.
Das Hörbuch hat dadurch eine Lebendigkeit, die mich die ganze Zeit begeistert hat.
October, October ist ein Highlight in diesem Jahr, es ist eine Geschichte, die noch lange nach schwebt. Es ist eins der schönsten Bücher, denen ich bisher gelauscht habe.

October lebt mit ihrem Vater ein traumhaftes Leben. In einer Waldhütte, fern dem Lärm der Großstadt, genießen Vater und Tochter die Nähe zur Natur. An ihrem elften Geburtstag passiert ein Unglück. Ihr Vater hat einen schweren Unfall.
Nun muss October zu ihrer Mutter nach London.
October hasst alles und kann sich nicht mit der Frau anfreunden, die sich ihre Mutter nennt.
Sie will zurück in ihren Wald. Die Großstadt ist schrecklich laut, sie stinkt, ist voller Menschen und nirgends kann sich October verstecken.
Ganz furchtbar ist die Schule. Sie soll Freunde finden, doch October wehrt sich mit aller Kraft dagegen. In London kann sie niemals glücklich werden.

October ist ein bezauberndes Mädchen, mit einer Wildheit, die es selten gibt. Sie liebt die Natur und die Ruhe des Waldes. In dieser Geschichte wird beeindruckend der Wechsel vom Wald nach London erzählt. Luise Helm hat mich mitgenommen auf die Reise von October, auf der ich viele Emotionen erlebt habe. Auch viele schöne Dinge, die geballte Wut von October auf alles in der Welt.
Es kam mir vor, als würde ich mit in der Geschichte sein, so intensiv und lebendig war das Hörbuch.

Die Erkenntnis, dass Veränderungen auch gut sein können, ist die Botschaft dieser Geschichte.
Dies muss October erst begreifen. Der Weg dahin waren wunderbare Stunden.
Ich bin hellauf begeistert und kann dieses Buch wärmstens empfehlen.

Das wunderschöne Cover zeigt October mit einer Eule. Dieses Tier spielt auch eine große Rolle im Buch. Die sanften Farben zeigen den Wald und die Hütte. Allein das Cover hat mich angezogen.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Ein ausdrucksstarkes Kinder-Jugendbuch

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Inhalt: In October October begleiten wir October ein junges Mädchen, das mit ihrem Vater in einer Hütte im Wald lebt. October findet ein Eulenbaby und verpflegt dieses gemeinsam mit ihrem Papa. Doch an ...

Inhalt: In October October begleiten wir October ein junges Mädchen, das mit ihrem Vater in einer Hütte im Wald lebt. October findet ein Eulenbaby und verpflegt dieses gemeinsam mit ihrem Papa. Doch an ihrem Geburtstag wartet eine böse Überraschung auf sie und ihr Vater erleidet einen Unfall. Während Octobers Papa im Krankenhaus ist, muss sie gemeinsam mit der Frau, die ihre Mutter ist, in die Großstadt ziehen. Alles ist zu viel und zu Hecktisch im Vergleich zu dem friedlichen Wald leben. Doch manchmal bergen Veränderungen eine Überraschung.

Fazit: October October ist ein wundervolles Kind und Jugendbuch. Der poetische und Detail reiche Schreibstil macht das Buch zu etwas ganz besonderen, und bietet ein magisches Lese-Erlebnis, das auch ältere Leser begeistern kann. Für ganz junge Leser könnte der Schreibstil dadurch etwas überfordern sein. Die Geschichte um October hat mich sehr berührt und hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.

Fazit zum Hörbuch: Auch das Hörbuch konnte mich restlos begeistern, die Sprecherin hat eine angenehme und klare Stimme, und der Erzählstil passt sehr gut zum Buch.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Eine wilde Geschichte voller Poesie

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Bei „October, October“ handelt es sich um ein einfühlsames, poetisches Werk, dessen Sprache einzigartig und für ein Kinderbuch recht ungewöhnlich ist. Katya Bahlen ist eine begabte Autorin, die es versteht ...

Bei „October, October“ handelt es sich um ein einfühlsames, poetisches Werk, dessen Sprache einzigartig und für ein Kinderbuch recht ungewöhnlich ist. Katya Bahlen ist eine begabte Autorin, die es versteht mit Worten zu spielen und sicher nicht nur Kinder mit ihrer Geschichte mitreißen kann. Wer allerdings mit Poesie generell nichts anfangen kann, sollte vielleicht lieber um das Buch einen Bogen machen.

Das Mädchen October wächst zurückgezogen im Wald bei ihrem Vater auf. Ihre Mutter hat der Natur und damit auch ihrer Familie den Rücken zugekehrt, als October 4 Jahre alt war. Das konnte October ihr nie verzeihen und hat jeden Kontaktversuch abgeblockt. Das Mädchen liebt jedoch ihr freies, ungebundenes Leben und die Wildheit der Natur. Es stört sie nicht, dass sie außer ihrem Vater niemand um sich hat. Dort fühlt sie sich sicher, während die Stadt für sie fremd ist und bedrohlich wirkt.

Doch dann geschieht an ihrem elften Geburtstag ein Unglück, das ihre ganze Welt zum Erschüttern bringt. Ihr Vater wird verletzt und sie ist gezwungen, bei „der Frau, die ihre Mutter ist“ (so nennt October sie durchweg) zu bleiben. Sie ringt mit ihren Schuldgefühlen, sucht nach der Wildheit in ihr und in der kalten neuen Umgebung. Dabei klammert sie sich verzweifelt an ihrer Findel-Schleiereule und einen gefundenen alten Poesie-Ring, während sie hilflos und wütend ihre neue Umgebung erkundet.

Man merkt recht schnell, dass es sich bei October um ein besonderes Mädchen handelt. Sie ist nicht wie jede andere und zeigt deutlich autistische Züge. Bei zu lauten Geräuschen oder Helligkeit hält sie sich die Ohren zu oder schreit in Situationen, die sie emotional überfordern. Es fällt ihr schwer, mit anderen zu kommunizieren und sich zu öffnen. Um so faszinierender ist es, dass die Geschichte lediglich aus ihrer Gedanken- und Erlebniswelt heraus beobachtet und erzählt wird.

October nimmt die Welt auf eine ganz spezielle Weise wahr. Sie erkennt in den kleinsten Dingen Geschichten und sucht die Wildheit und die Geheimnisse dahinter. Dabei webt sie all dies zu einem Erzähl-Flickenteppich. Da allein aus ihrer inneren Erlebniswelt geschrieben wurde, handelt es sich bei dem Buch quasi um eine Art endlosen Monolog. Das könnte mühsam und langweilig sein, aber durch Octobers besonderen Blick und die beeindruckende Sprache von Katya Bahlen, wird man einfach mitgerissen.

Octobers Gedanken sind nicht klar und linear, besonders in Situationen, in denen sie vom Geschehen überwältigt wird. Somit gibt es Passagen, in denen es weder Punkte, noch Komma gibt und sich die Ideen, Gefühle und Gedanken regelrecht überschlagen. Eindrucksvoll gibt der Text so über die Sprache das Erleben der Protagonistin wieder. Man findet auch zahlreiche Gedichte, deren Bedeutung schon durch die Anordnung der Wörter oder Sätze, teilweise sogar bei Wörtern (wie bei „springen“) bildlich dargestellt bzw. untermalt wird. Es gibt im ganzen Buch keinen einzigen richtigen Dialog. Gespräche werden meist eher deskriptiv zusammengefasst und nur einzelne Aussagen in Kursivschrift als eine Art Zitat entsprechend hervorgehoben - eben die Sätze, die für October tatsächlich von Belang sind.

Die Charaktere wirken allesamt authentisch, haben Ecken und Kanten. Keiner ist perfekt. Selbst die Mutter, die ja ihr eigenes Kind verlassen hat, wird keineswegs von der Autorin als böse oder herzlos dargestellt. Zudem ist die Botschaft des Textes am Ende wirklich sehr ergreifend sowie poetisch.

„October, October“ ist ein wirklich wunderschönes Buch, dessen Geschichte „weit hinaufsteigt“ und noch lange nachhallt. Wirklich empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Schöne Geschichte

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October lebt mit ihrem Vater im Wald. Sie liebt Tiere und die Natur. Sie geht nicht zur Schule und kommt ohne großen technischen Schnickschnack aus. Als ihr Vater sich bei einem Unfall verletzt, muss sie ...

October lebt mit ihrem Vater im Wald. Sie liebt Tiere und die Natur. Sie geht nicht zur Schule und kommt ohne großen technischen Schnickschnack aus. Als ihr Vater sich bei einem Unfall verletzt, muss sie nach London zu ihrer Mutter ziehen, zu der sie jahrelang keinen Kontakt hat. Alles in der großen Stadt ist dem 11-jährigen Waldmädchen fremd. Sie hat große Probleme sich einzufinden und dem neuen Leben etwas Positives abzugewinnen…

Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört.
Der Schreibstil ist sehr poetisch. Besonders zu Beginn ist October viel im Wald unterwegs, denkt über seine Bewohner nach und genießt ihr freies Leben. Zudem liebt sie Bücher und erfindet selbst gern Geschichten. Es passiert in der ersten Hälfte des Buches gar nicht so wahnsinnig viel. Doch nach dem Unfall ihres Vaters ändert sich ihr Leben und damit auch die Atmosphäre der Geschichte.
October muss zu „der Frau, die ihre Mutter“ ist, ziehen. Diese Redewendung wird konsequent durchgezogen. October kennt ihr Mutter kaum und hat auch kein Interesse daran, dies zu ändern. Sie will einfach nur mit ihrem Vater zurück in den Wald. Dementsprechend sträubt sie sich anfangs sehr gegen das Leben in der Stadt. Zudem ist für sie alles neu: Sie hat noch nie einen Computer benutzt oder ferngesehen, sie kennt keine aktuelle Musik und ihre Vorstellung von Schule ist von den Büchern geprägt, die sie gelesen hat. Sogar im Umgang mit anderen Menschen ist October nicht sehr erfahren, was sie in einige unangenehme Situationen bringt.
Zwar ist sie nie zur Schule gegangen, aber October wurde von ihrem Vater unterrichtet. Zudem hat sie durch das Leben im Wald ein sehr umfangreiches, teils ungewöhnliches Wissen über Tiere und Pflanzen erhalten.

Während ich den ersten Teil des Buches zu ruhig (etwas langatmig) und zu verschnörkelt poetisch fand, gefiel mir der zweite Teil des Buches richtig gut. Die Entwicklung, die October aufgezwungen wird und in die sie sich nur widerwillig fügt, war interessant. Es entwickelt sich eine gewisse Spannung, wie October mit der Situation umgeht und was sie als nächstes tun wird. Sie ist voller unterschiedlicher Gefühle: Wut, Angst, Schuld, Unsicherheit, Neugier… Je länger sie in der Stadt ist, desto mehr gewöhnt sie sich an den neuen Alltag. Sie findet Freunde und sogar ein neues Hobby. Über die Wochen hinweg gibt es einige Veränderungen in Octobers Leben und ihren Gedanken.
Das Ende gefällt mir richtig gut und gibt jedem/ jeder Leser/in noch einen tollen Denkanstoß mit auf den Weg.

Gelesen wird die Geschichte von Luise Helm. Anfangs fand ich die Stimme, die sehr erwachsen klingt, unpassend für das 10/11-jährige Mädchen. Allerdings ist die Betonung wirklich toll und die Gefühlslagen des Mädchens werden super vermittelt.
Die ungewöhnlichen Formatierungen und Gestaltungen des Textes fallen beim Hörbuch natürlich weg.

Fazit

War der Beginn noch etwas zäh, entwickelt sich im zweiten Teil des Buches eine abwechslungsreiche Geschichte über ein junges Mädchen, das in ein neues Leben geworfen wird und sich nur sehr langsam und widerwillig einfügen kann, letztlich aber ganz neue, lehrreiche Erfahrungen machen wird.