Profilbild von PMelittaM

PMelittaM

Lesejury Star
offline

PMelittaM ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit PMelittaM über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2023

Ein gelungener Abschlussband

Market of Monsters
0

Kovits „Ziehvater“ Henry hatte noch vor seinem Tod Videos von Kovit in verfänglichen Situationen an die INHUB, die internationale Polizei für nicht menschliche Wesen, weitergegeben, wodurch Kovit auf der ...

Kovits „Ziehvater“ Henry hatte noch vor seinem Tod Videos von Kovit in verfänglichen Situationen an die INHUB, die internationale Polizei für nicht menschliche Wesen, weitergegeben, wodurch Kovit auf der Liste der gefährlichen Unnatürlichen gelandet ist. Das bedeutet nichts anderes, als dass er nun vogelfrei ist, und jeder ihn töten darf.

Kovit und Nita versuchen dennoch ihre (Rache)Pläne durchzuziehen, und reisen mit Fabricio nach Buenos Aires.

Der Abschlussband der Trilogie zieht noch einmal alle Gewaltregister. Die Triggerwarnung, die sich aus Spoilergründen am Ende des Buches befindet, aber direkt zu Beginn erwähnt wird, gibt es nicht umsonst. Alleine dadurch ist die gesamte Trilogie nicht für jeden etwas, auch, weil sowohl Kovit als auch Nita teils heftige Gewalt ausüben. Das hat natürlich seine Hintergründe, aber dennoch fällt es auch schwer, den beiden Sympathien entgegenzubringen. Dennoch kommt es auch immer wieder vor, dass man mit ihnen bangt und hofft. So wollte ich auf keinen Fall, dass Jagd auf Kovit gemacht oder er gar getötet wurde, und war auf Nitas Seite, wenn es um ihre Beziehung zu ihrer Mutter ging, die hier sogar noch auf ein neues Level gehoben wird.

Von Anfang an ist die Trilogie vor allem eines: Sehr spannend. Auch hier ist das wieder der Fall, auch wenn man durchaus froh ist, dass es nun zu einem Abschluss kommt. Und einen Abschluss gibt es, einen, mit dem ich zufrieden bin.

Der dritte Band dieser spannenden, aber auch sehr blutigen Trilogie schafft einen gelungenen Abschluss. Man sollte ihn aber nicht lesen ohne die Vorgängerbände zu kennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2023

Hat mich verwirrt zurückgelassen

Buffy The Vampire Slayer (Staffel 8)
0

Viele, zum Teil schwer Verwundete, haben die letzten Ereignisse hinterlassen. Dann erhält Willow ihre Macht zurück, und Buffy sogar Superkräfte. Und schließlich zeigt Dämmerung sein wahres Gesicht. Doch ...

Viele, zum Teil schwer Verwundete, haben die letzten Ereignisse hinterlassen. Dann erhält Willow ihre Macht zurück, und Buffy sogar Superkräfte. Und schließlich zeigt Dämmerung sein wahres Gesicht. Doch damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende, und es warten noch ein paar Überraschungen und Gefahren auf Buffy, Willow, Xander und die anderen.

Endlich ist es soweit, das Geheimnis um Dämmerung wird aufgedeckt – und es ist eine Person, die man kennt. Für mich war es keine allzu große Überraschung, denn ich hatte in einem Panel der bisherigen Folgen das Gesicht dieser Person schon entdecken können. Was bleibt, ist die Frage nach dem Warum. Es gibt hier zwar eine Erklärung, aber, ich kann nicht sagen, dass ich sie verstanden habe. Nun, vielleicht gibt es ja im Finalband der Staffel eine verständlichere Erklärung, bis dahin bleibe ich vorerst verwirrt. Das letzte Panel in diesem Band aber hat mich sehr angenehm überrascht. Ich bin nun gespannt darauf, was der nächste Band bringt.

Der Band enthält zusätzlich ein Soloabenteuer Willows, das vor der achten Staffel spielt, und sich interessant liest. Außerdem gibt es natürlich wieder eine Covergalerie, die wie immer nicht nur schön anzusehen, sondern auch interessant ist.

Der vorletzte Band der achten Staffel lässt mich verwirrt zurück. Er bringt einige Überraschungen mit, und hinterlässt viele Fragen, die hoffentlich im Finalband beantwortet werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 30.08.2023

Interessanter zweiter Band

Verlogen
0

Nur durch Zufall wird die Leiche der alleinerziehenden Mutter Marianna gefunden, vor einem halben Jahr war sie verschwunden, man ging von Suizid aus, doch nun stellt sich heraus, dass die Frau erschlagen ...

Nur durch Zufall wird die Leiche der alleinerziehenden Mutter Marianna gefunden, vor einem halben Jahr war sie verschwunden, man ging von Suizid aus, doch nun stellt sich heraus, dass die Frau erschlagen wurde.

Für Elma und ihren Kollegen Sævar kein leichter Fall. Als Marianna verschwand hatten sie schon einmal ermittelt, nun ist ein halbes Jahr vergangen und die Zeugen haben manches vielleicht nicht mehr richtig in Erinnerung, zudem muss man nun von anderen Voraussetzungen ausgehen.

Die Autorin übernimmt die Erzählstruktur aus dem ersten Band, neben den aktuellen Ermittlungen gibt es Rückblenden in Ich-Form, die über Jahre von einer Mutter und ihrer Tochter erzählen, deren Verhältnis zueinander etwas ungewöhnlich ist. Erst im späteren Verlauf des Romans werden Namen genannt, bis dahin macht man sich als Leser:in Gedanken, um wen es sich handeln könnte. Eine Erklärung liegt nahe, aber ist das auch die richtige?

Auch das Privatleben der Ermittler:innen spielt wieder eine Rolle, steht aber weniger im Fokus als es noch im Vorgängerband war. Dafür kommt die Perspektive Heklas, Mariannas Tochter, mit ins Spiel. Die Fünfzehnjährige lebt mittlerweile bei ihren Pflegeeltern in Akranes. Sie steht mit im Mittelpunkt der Ermittlungen, aber auch Mariannas darüberhinausgehendes Privatleben, das nicht immer leicht war.

Man kann diesen zweiten Band auch unabhängig von seinem Vorgänger lesen, was man wissen sollte, wird hier noch einmal kurz erwähnt. Ich hatte ja ein bisschen gehofft, dass Vorgänge aus dem ersten Band hier noch einmal aufgenommen würden, das ist nicht der Fall, was ein bisschen schade ist.

Am Ende gibt es eine nachvollziehbare Aufklärung, trotzdem könnte manche:r Leser:in mit dem Ende nicht ganz zufrieden sein – wie es auch im ersten Band schon der Fall war. Ich hätte es mir auch ein bisschen anders gewünscht, finde es aber nicht unrealistisch.

Auch Band 2 der Reihe hat mir wieder gut gefallen, neben der Ermittlung zu einem nicht ganz einfachen Fall entwickelt sich auch das Privatleben der Ermittelnden weiter. Ich werde auf jeden Fall auch den nächsten Band lesen und vergebe wieder eine Leseempfehlung für Genrefans.

Veröffentlicht am 22.08.2023

Die Kritik in den richtigen Kontext gestellt

Karl May im Kreuzfeuer
0

Als der Ravensburger Verlag im letzten Jahr das Buch zum Film „Der junge Häuptling Winnetou“ zurückzog entstand ein regelrechter Shitstorm, u. a. seien angeblich die Winnetou-Filme verboten worden. Abgesehen ...

Als der Ravensburger Verlag im letzten Jahr das Buch zum Film „Der junge Häuptling Winnetou“ zurückzog entstand ein regelrechter Shitstorm, u. a. seien angeblich die Winnetou-Filme verboten worden. Abgesehen davon, dass das zurückgezogene Buch absolut nichts mit Karl May zu tun hatte, und natürlich keiner die Filme verbieten wollte, stand Karl May einmal mehr im Fokus von Kritik und Rechtfertigung.

Thomas Kramer hat bereits 2011 eine Karl-May-Biografie verfasst. Nun hat er sich der Kritik an May, aktueller und früherer angenommen, Karl Mays Werke in den richtigen Kontext gestellt, Kritiken widerlegt, aber auch nicht widersprochen, wo Kritik richtig und notwendig ist, wie z. B. Mays Ansichten zu den Armeniern.

Ich bin seit meiner Kindheit Karl-May-Fan, erst wegen seiner spannenden Geschichten, später habe ich mich von seinem Alterswerk berühren lassen. Ich hatte nie das Gefühl, von May indoktriniert zu werden, dass seine Werke keine eigenen Erlebnisse sondern eben erfundene Abenteuergeschichten, und nicht als historisch korrekt anzusehen waren, war mir auch schon recht früh klar. Karl May war ein Kind seiner Zeit, aber auch er hat sich seine Gedanken gemacht und sich weiterentwickelt.

Thomas Kramer hat das hier nun auch in Worte gefasst, und mit vielen Zitaten unterlegt. Dabei bleibt er meistens sachlich, wird aber auch hin und wieder ironisch, man kann es ihm nicht verdenken, wenn man manche Kritik bedenkt. Statt eines Nachwortes hat der Autor eine kurze Biografie zu Mays Leben und Werk verfasst. Abgeschlossen wird das Buch mit umfangreichen Quellenangaben.

Wer an Karl May interessiert ist und die Kritiken an ihn im richtigen Kontext erfahren möchte, macht mit diesem Buch nichts falsch. Für mich ist wohl demnächst ein Karl-May-Reread fällig.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Band 4 ist recht spannend und macht neugierig auf Band 5

Frostglut
0

Während eines Dates mit Logan Quinn wird Gwen Frost verhaftet – von Logans Vater. Ihr wird vorgeworfen, Loki befreit zu haben. Natürlich sind ihre Freunde und die Lehrer der Mythos Academy entsetzt, doch ...

Während eines Dates mit Logan Quinn wird Gwen Frost verhaftet – von Logans Vater. Ihr wird vorgeworfen, Loki befreit zu haben. Natürlich sind ihre Freunde und die Lehrer der Mythos Academy entsetzt, doch so einfach ist es nicht, Gwen von dem Verdacht zu befreien.

Der 4. Band der Reihe nimmt den Faden nach den Ereignissen im Vorgängerband auf, in dem Loki trotz des Einsatzes von Gwen und ihren Freunden befreit wurde. Nun will man offenbar Rache an Gwen nehmen, doch wie sich herausstellt, ist das nicht das einzige Ziel der Schnitter.

Dieser Band bringt einige neue Charaktere mit, so lernt man Logans Vater und Stiefmutter kennen, die beide dem Protektorat, einer Art Polizeigruppe der mythischen Welt angehören. Alexei, Auszubildender des Protektorats wird ihr zudem als Bewacher zur Seite gestellt. Ein sehr interessanter Charakter der Mythos Academy, Raven, erhält zudem ein wenig mehr Profil. Ich bin sehr gespannt, ob wir in den beiden letzten Bänden der Reihe mehr über sie erfahren, denn auf jeden Fall steckt hinter ihr mehr als es auf den ersten Blick scheint.

Meine Kritikpunkte an der Reihe, wie etwa die Vorhersehbarkeit und das manchmal nicht nachvollziehbare Verhalten, hier vor allem auch das von Linus Quinn, sind auch hier vorhanden. Dennoch ist die Geschichte recht spannend, Gwen gerät immer wieder in gefährliche Situationen, oft auch gemeinsam mit ihren Freunden. Tatsächlich hat mich dieser Band recht neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht, dass ich vielleicht früher als gedacht zu Band 5 greifen werde.

Wie schon in den Vorgängerbänden lässt die Autorin Gwen selbst in Ich-Form erzählen, das ist sehr passend, denn so kann man das Geschehen aus ihrer Perspektive verfolgen, und weiß nie mehr, aber auch nie weniger als sie. Auch ihre Gedanken zu Personen und Geschehnissen bekommt man so hautnah mit. Mittlerweile lernt Gwen außerdem immer besser mit ihren Fähigkeiten umzugehen.

Der 4. Band der Reihe ist recht spannend und macht neugierig auf den 5. Band. So langsam strebt die Reihe auf ihren Höhepunkt zu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover