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Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein wunderschöner Bildband

Frauen und ihre Hunde
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"Frauen und ihre Hunde" von Ulla Fölsing (erschienen bei Thiele) ist ein Bildband. Wie der Titel schon verrät stehen in diesem Buch Frauen im Mittelpunkt, die zusammen mit ihrem Hund abgebildet wurden. ...

"Frauen und ihre Hunde" von Ulla Fölsing (erschienen bei Thiele) ist ein Bildband. Wie der Titel schon verrät stehen in diesem Buch Frauen im Mittelpunkt, die zusammen mit ihrem Hund abgebildet wurden. Dazu wurden Werke aus mehreren Epochen und den verschiedensten Künstlern zusammengetragen.
Die Gemälde sind zwar kleiner abgebildet, aber trotzdem sind die Farben und Kontraste originalgetreu. Sie sind schön anzusehen und mir gefällt die Auswahl. Jede Abbildung ist mit Informationen zu ihrem Entstehungsjahr, Titel und Urheber versehen. Neben diesen Angaben gibt es einen Text, der durch das ganze Buch führt. Dieser gibt einen guten Überblick über die historischen Hintergründe zu den Bildern. Beispielsweise wird erklärt, wann und warum begonnen wurde, Hunde mit auf Porträs zu verewigen. Trotz des hohen Informationsgehalts ist der Text unterhaltsam und lesenswert.
Mir hat es viel Spaß gemacht, diesen Bildband durchzublättern und darin zu lesen. Ich denke er ist für jeden Kunst- und Hundefreund eine echte Bereicherung.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein ungewöhnlicher Vampirroman

Flügel der Dunkelheit
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"Flügel der Dunkelheit" von Angela Planert (erschienen bei spielberg) ist ein Fantasyroman. Genauer gesagt handelt es sich dabei um einen Vampirroman. Wer jedoch ein Mainstreamwerk erwartet, das der "Biss- ...

"Flügel der Dunkelheit" von Angela Planert (erschienen bei spielberg) ist ein Fantasyroman. Genauer gesagt handelt es sich dabei um einen Vampirroman. Wer jedoch ein Mainstreamwerk erwartet, das der "Biss- Reihe" ähnelt, sucht dies in dem Roman vergeblich.
Die Hauptprotagonistin Liana ist ein sehr rationaler Mensch. Seit sie jedoch das Kind ihrer Kollegin zum Aufpassen anvertraut bekommt, geschehen ungewöhnliche um sie herum. Am ungewöhnlichsten ist jedoch das Kind selbst: Es leidert unter einer besonderen Form von Blutarmut, was bedeutet, dass er auf Blutkonserven angewiesen ist. Zudem lernt Liana den geheimnissvollen Traian kennen. Er stellt ihre Welt vollkommen auf den Kopf, jedoch nicht unbedingt auf eine positive Weise. Kann Liana alle Ereignisse mit ihrem scharfen Verstand erklären, oder muss sie doch an Übernatürliches glauben lernen???

Der Roman ist gut geschrieben. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Mir haben besonders die Beschreibungen der Protagonisten gefallen. Alle haben individuelle Eigenschaften, Charakter und Verhaltensweisen. Das macht sie nicht nur realistisch, sondern den Roman auch abwechslungsreich. Besonders Traian hat mir sehr gefallen, da er auch eine Hintergrundgeschichte hat, die ihn noch realistischer und plastischer macht.
Die Handlung ist spannend und voller unvorhergesehenen Wendungen. Das Buch wird dadurch nie langweilig.
Mir hat das Buch gut gefallen, ich mochte auch, dass es sich deutlich von anderen Vampirromanen abhebt. Ich kann dueses Buch nur jedem Fantasyfan, der etwas beyonderes, außerhalb des Mainstreams sucht, empfehlen.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Spannender und tiefgründiger Thriller

Boy in a White Room
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"Boy in a white room" von Karl Olsberg (erschienen bei Loewe) ist ein Jugendbuch mit Thrillercharakter, dass sicher Liebhaber in allen Altersklassen findet.
Der Hauptprotagonist erwacht in einem sterilen ...

"Boy in a white room" von Karl Olsberg (erschienen bei Loewe) ist ein Jugendbuch mit Thrillercharakter, dass sicher Liebhaber in allen Altersklassen findet.
Der Hauptprotagonist erwacht in einem sterilen Raum und kann sich an nichts persönliches erinnern. Während er alle Informationen abrufen kann, die sein Allgemeinwissen betreffen, scheint sein episodisches Gedächtnis wie ausgelöscht. Er kann sich nichteinmal mehr an seinen Namen erinnern. Nach und nach erarbeitet er sich durch Nachdenken und Internetrecherchen einige Informationen. Als sein Vater zu ihm Kontakt aufnimmt wird alles vermeintlich aufgeklärt, bis er zufällig ein Mädchen in einem Livestream sieht, dass ihm sehr bekannt vorkommt... Wer ist sie und sagt sein Vater ihm die Wahrheit?
Der Roman spielt in einer virtuellen Welt. Der Junge erwacht dort und befindet sich auch lange Zeit des Romans darin. Das macht es ihm schwer zu unterscheiden, welche Informationen, die er erhält echt sind und welche gefälscht. Einzig auf seinen Verstand kann er sich voll verlassen. Da der Roman in der Ich- Perspektive verfasst ist, tappt der Leser genauso im Dunkeln, was den Wahrheitsgehalt der Informationen angeht. Dadurch kann man sich besonders gut in die besondere Lage des Protagonisten hineinversetzen und seine Emotionen und Gedankengänge gut nachvollziehen. So bleibt die Handlung von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Unvorhergesehene Wendungen tun dazu ihr übriges.
Die Geschichte ist sehr philosophisch. Immer wieder wird Bezug auf Descartes genommen, wodurch dessen Theorien eine moderne Anwendung erfahren. Trotzdem ist der Roman leicht verständlich und keineswegs langatmig. Im Gegenteil: Die pilosophischen Elemente fügen sich nahtlos in die rasante Handlung ein und regen zum Nachdenken an. Durch gelungene Dialoge und einen detailreichen Schreibstil wird das ganze abgerundet. Besonders die einzelnen virtuellen Welten sind sehr detailverliebt beschrieben, wodurch man sie sich problemlos vorstellen kann.
Der Roman ist eigentlich ein Jugendbuch. Trotzdem denke ich, dass man ihn auch getroßt unter dem Genre "Thriller" verkaufen könnte, denn die spannende und tiefgründige Handlung ist für alle Altersklassen geeignet.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Düster mit spannender Charakterentwicklung

Die Augen der Hexe
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"Die Augen der Hexe" von Peter Hohmann ist ein recht düsterer Fantasyroman.
Der Hauptprotagonist Hoimar ist ein Albino, was ihn für die Bewohner seines Dorfes zu einem geeigneten Sündenbock und Opfer jeglicher ...

"Die Augen der Hexe" von Peter Hohmann ist ein recht düsterer Fantasyroman.
Der Hauptprotagonist Hoimar ist ein Albino, was ihn für die Bewohner seines Dorfes zu einem geeigneten Sündenbock und Opfer jeglicher Art von Gewalt macht. Letztendlich entscheiden sie sich sogar dafür, Hoimar zu töten. Das kann von Svea, einer hübschen Magierin, noch verhindert werden. Sie gibt Hoimar ein neues Heim und heilt seine körperlichen Gebrechen. Doch schnell wird klar, dass sie das nicht umsonst tut...
Der Roman ist recht düster. Besonders Hoimars Geschichte ist voll von Ungerechtigkeit und Gewalt. Lässt man sich davon aber nicht abschrecken, erwartet den Leser ein gelungener Roman.
Mir haben besonders die Entwicklungen der Charaktere gefallen. Im Laufe der Erzählung lernen sie aus ihren Fehlern, überdenken ihre Meinung oder zeigen auch ihr wahres Gesicht. Das macht sie nicht nur besonders realistisch, sondern den Roman auch spannend. Man kann als Leser bis zum Schluss nicht vorhersagen, was als nächstes geschieht, oder ob jeder Protagonist auch das ist, was er zu sein scheint.
Ich kann diesen Roman jedem Fantasyfan empfehlen, der nach ungewöhnlicher Literatur und realistischen Charakteren sucht. Jedoch sollten zartbesaitete Leser lieber die Finger von diesem Roman lassen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Hat mir sehr gut gefallen!

Das Herz der verlorenen Dinge
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"Das Herz der verlorenen Dinge" von Tad Williams (erschienen bei Klett- Cotta) ist ein Fantasyroman. Das besondere daran ist, dass er direkt an "Das Geheimnis der Großen Schwerter", einer abgeschlossenen ...

"Das Herz der verlorenen Dinge" von Tad Williams (erschienen bei Klett- Cotta) ist ein Fantasyroman. Das besondere daran ist, dass er direkt an "Das Geheimnis der Großen Schwerter", einer abgeschlossenen Serie des Autors, anknüpft und gleichzeitig der Auftakt einer neuen Serie ist.
Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der Nornen, einer alten Feenrasse, und der Sicht der Menschen beschrieben. Die Menschen haben das schon stark dezimierte Feenvolk in die Enge getrieben und versuchen nun, es vollständig auszulöschen. Doch die Nornen wehren sich mit allen Mitteln.
Mir gefällt, dass der Roman sowohl aus der Sicht der Menschen, als auch aus der Sicht ihrer Widersacher geschrieben ist. So kann man sich als Leser gut in die Situation beider Parteien hineinverstzen und bekommt auch ein Gespür für die Entstehung dieser verfahreben Lage. Jedoch wird dabei immer wieder Bezug auf Vergangenes genommen, weswegen ich empfehle, zuerst "Das Geheimnis der Großen Schwerter" zu lesen. Aber auch sonst kommt man gut mit dem Geschriebenen zurecht, auch wenn es einige Seiten dauert, bis man sich in dieser komplexen Welt zurechtfindet.
Mir gefielen vor allem die liebevollen Details, mit denen Tad Williams die Geschichte versehen hat. So wirkt die Nornenkommunikation gleich viel plastischer durch die eingeflochtenen Gesten, oder die Menschen gleich viel realistischer, als sie von Festen in ihrer Heimat träumen.
Der Roman ist, wenn man sich erstmal eingelesen hat, von Anfang bis Ende spannend. Es gibt immer wieder unvorhergesehene Wendungen, die zum Weiterlesen animieren. So kommt auch das Ende des Buchs unerwartet, wenn auch, für meinen Geschmack, ziemlich abrupt.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass mir dieses Buch sehr gefallen hat. Ich kann es nur jedem Fan des Fantasygenres empfehlen.