Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?
Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?Worum geht es?: Georgiana Bridgertons Ruf ist ruiniert, weil ihr letzter Verehrer ein wenig über die Stränge geschlagen ist. Wenn sie nicht fortan von der Gesellschaft geächtet werden will, muss sie den ...
Worum geht es?: Georgiana Bridgertons Ruf ist ruiniert, weil ihr letzter Verehrer ein wenig über die Stränge geschlagen ist. Wenn sie nicht fortan von der Gesellschaft geächtet werden will, muss sie den Schuft jetzt heiraten. Allerdings bietet sich ihr plötzlich ein Ausweg, als ihr Jugendfreund Nicholas Rokesby, Sohn des Earl of Manston, um ihre Hand anhält; natürlich nur, weil der Earl, Georgies Patenonkel, das von ihm verlangt. Auch wenn Georgie Nicholas wirklich schätzt, sie kann gar nicht anders, als Nein zu sagen. Doch schon die nächste Nacht bringt ihren Entschluss gehörig ins Wanken...
Das Cover: Auch dieses Buchcover gefällt mir wieder sehr gut. Die Farbgebung ist sehr harmonisch und man bekommt gleich Frühlingsgefühle.
Der Schreibstil: Auch dieses Buch wird wieder aus der Erzähler-Perspektive erzählt. Es wird wieder abwechselnd die Sicht von Georgiana und Nicholas durchleuchtet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Leider hat das Buch aber bereits am Anfang seine Längen. Bis es zur Hochzeit von Nicholas und Georgiana kommt, vergehen über hundert Seiten. Da in diesem Buch aber mehr die Familie Bridgerton eine große Rolle spielt, bin ich am Ball geblieben. Es ist einfach zu süß, Anthony und Benedikt in ihrer frühen Kindheit zu begleiten.
Die Hauptfiguren: Georgiana ist eine junge Frau, welche durch eine Entführung nun einen ruinierten Ruf hat. Sie wurde zwar nicht entehrt, aber das glaubt die Gesellschaft leider nicht. Sie hat die Wahl, entweder heiratet sie ihren Entführer oder ihren langjährigen Freund Nicholas Rokesby. Als Nicholas ihr einen Antrag ist sie außer sich. Sie will aus Liebe heiraten, genau wie ihre Geschwister auch. Es wird ihr jedoch schnell klar, dass ihr nicht viel Bedenkzeit bleibt und sie willigt schließlich in die Heirat mit Nicholas ein. Georgiana ist gesundheitlich häufig angeschlagen und genießt es nun Abstand zu ihrer Familie zu gewinnen, die sie immer in Watte packen. Georgiana hat mir sehr gut gefallen. Sie hat einen starken Willen und ist sehr neugierig. Auch als Frau möchte sie nicht einfach nichts tun, sondern sich Wissen aneignen und dies weitergeben. Ihre langsam aufkeimende Liebe zu Nicholas war sehr süßt mitzuverfolgen.
Nicholas ist der jüngste Sohn der Rokesby Familie. Da er keinen Titel erben wird, beschließt er seiner Berufung nachzugehen und Medizin zu studieren. Er ist nicht begeistert, als sein Vater ihn nach Hause zitiert und ihn schließlich zwingt Georgiana einen Antrag zu machen. Eigentlich hatte immer sein Studium oberste Priorität und eine Ehe passt einfach nicht in seinen Zeitplan. Hinzu kommt, dass Georgiana seine beste Freundin ist und er sich mit ihr keine Ehe vorstellen kann. Er sieht aber sehr schnell ein, dass er Georgiana aus ihrer misslichen Lage nur helfen kann, wenn er ihr einen Antrag macht. Gerade bei Nicholas hat mir seine große Begeisterung für die Medizin gefallen. Er brennt dafür Arzt zu werden. Es war schön mitzuverfolgen, wie er Georgiana sein Wissen über die Medizin weitergibt.
Endfazit: Der letzte Band der Rokesby hat mir wirklich gut gefallen. Georgiana und Nicholas als Protagonisten konnten mich begeistern und ihre langsam aufkeimende Liebe hatte das richtige Tempo. Mir hat aber leider zu lange gedauert, bis es dann endlich zur Hochzeit kam. Da hatte ich schon fast die Hälfte des Buchs gelesen. Das Buch hat allerdings perfekt die Brücke zwischen der Familie Bridgerton und Rokesby geschaffen. Und was soll ich sagen, allein das man Anthony und Benedikt einen Gastauftritt hatten, gibt es einen Extra-Punkt. Es ist ein guter Abschluss und ich kann dieses Buch weiterempfehlen.
Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sterne.
Reihen-Fazit: Wem die Bridgerton-Reihe nicht genug ist, dem kann ich die Rokesby-Reihe empfehlen. Es ist eine gute Reihe, welche perfekt für zwischendurch ist. Es ist zwar nicht ganz so stark wie die Bände der Bridgerton-Reihe, aber ich bereue es nicht, diese Bücher gelesen zu haben.