Cover-Bild Taubenschlag
Band 2 der Reihe "Deutsch-dänische Grenzfälle"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783462303995
Dennis Jürgensen

Taubenschlag

Teit und Lehmann ermitteln
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

In Berlin werden in einem alten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg die Leichen einer Familie gefunden. Parallel dazu werden in Norddeutschland Menschen brutal in ihrem Zuhause ermordet, gefesselt an einen Sessel und mit einer blutenden toten Taube auf dem Schoß.
Lykke Teit wird aus Kopenhagen nach Flensburg geholt, um Rudi Lehmanns Team bei den Ermittlungen zu helfen und die länderübergreifende Polizeiarbeit zu stärken. Wie hängen der Leichenfund und die Mordserie zusammen? Dieser Frage geht das Ermittlerduo auf den Grund. Der Fall entpuppt sich als überraschend persönlich für Rudi. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter ist noch auf freiem Fuß und hat bereits sein nächstes Opfer im Visier.
Während Rudi und Lykke ihre Freundschaft weiter vertiefen, hat Lykke immer noch mit dem Verlust ihrer Tochter Gry zu kämpfen. Auch Rudi muss sich seiner Vergangenheit stellen. Hochspannend und voller Wendungen, zieht auch der zweite Band seine Leserinnen und Leser sofort in den Bann.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2024

Rätselhafte Requisiten

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Ja, es gibt wieder etwas zu ermitteln für das Dreamteam Lykke Teit, die unkonventionelle Kommissarin aus Dänemark, und Rudi Lehmann, dem versierten Kommissar aus Deutschland.
In einem Berliner Bunker werden ...

Ja, es gibt wieder etwas zu ermitteln für das Dreamteam Lykke Teit, die unkonventionelle Kommissarin aus Dänemark, und Rudi Lehmann, dem versierten Kommissar aus Deutschland.
In einem Berliner Bunker werden bei Kartografierungsarbeiten die Leichen einer vor dreißig Jahren ermordeten Familie gefunden.
Und es geschehen mehrere skurrile Morde an alleinstehenden Personen unter Beteiligung einer toten Taube und einer Schreibmaschine. Das Setting ist schon sehr spannend aufgebaut, aber trotzdem reicht dieser Krimi nicht an Band 1 heran. Hier läuft die Arbeit der Polizei einfach zu glatt.
Man erfährt auch einige private Details über Rudi, doch Lykke sucht immer noch nach dem Hundebesitzer, der den Tod ihrer Tochter verursacht hat. Vielleicht hat sie in Band 3 das Glück, mit ihrer traurigen Vergangenheit abzuschließen.
Wie immer ist der Schreibstil von Dennis Jürgensen gut lesbar, aber diesmal bleibt er leider doch sehr an der Oberfläche.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Rätselhafte Morde mit düsterem Motiv

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Mir war nicht klar, dass es sich bei „Taubenschlag“ um den zweiten Band einer Krimireihe handelt. Das ist aber nicht schlimm, man kommt auch so gut in den neuen Fall rein und alle nötigen Hintergrundinfos ...

Mir war nicht klar, dass es sich bei „Taubenschlag“ um den zweiten Band einer Krimireihe handelt. Das ist aber nicht schlimm, man kommt auch so gut in den neuen Fall rein und alle nötigen Hintergrundinfos werden geliefert. Finde ich bei Krimis immer gut, wenn man auch quereinsteigen kann. Das Ermittlerduo glänzt durch Kompetenz und Authentizität und der Fall hat was unheimliches, was mir gut gefallen hat.

Zum Inhalt: in den Berliner Bunkeranlagen werden die Leichen von drei Personen gefunden, die dort seit 40 Jahren liegen. Gleichzeitig erschüttert eine Mordserie Norddeutschland. Das Cephol stellt eine Ermittlereinheit auf, bei der auch die dänische Polizistin Lykke wieder dabei ist. Gemeinsam mit Rudi kommt sie einem dunklen Geheimnis auf die Schliche

Ich mochte das Ermittlerduo total gern. Die freundschaftlich familiäre Interaktion zwischen den beiden ist einfach wahnsinnig angenehm zu verfolgen. Außerdem ergänzen sie sich einfach fantastisch und glänzen durch blitzgescheite Ermittlungen. Gleichzeitig fand ich auch die privaten Entwicklungen bei Lykke sehr interessant. Hier vllt die Anmerkung, dass es dazu vermutlich mehr Infos im ersten Band gegeben hat.

Obwohl quasi das ganze Buch über immer wieder neue Opfer auftauchen, fand ich das Spannungslevel eher gemächlich. Finde ich aber in diesem Fall nicht mal schlimm, weil die Ermittlung drum herum sehr interessant und spannend war und ich die Backgroundstory sehr mochte. Der historische Einschlag den die Geschichte nimmt, verleiht ihr einen düsteren, aber auch mitreißenden Touch.

Das Buch liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Morde werden zwar als sehr brutal dargestellt, werden aber nicht allzu detailliert beschrieben. Finde ich gut, wenn da nur angedeutet wird ohne ein absolutes Gemetzel zu beschreiben. Die Auflösung fand ich schlüssig und clever ausgearbeitet, alle losen Enden werden gut zusammengeführt.

Hat mir gut gefallen und ich würde auch weitere Bände der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Länderüergreifende Ermittlungen

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Das dieser Band der zweite einer Reihe ist, habe ich nicht bemerkt. Die Figuren und Orte sind so gut beschrieben, dass man den Vorgängerband nicht gelesen haben musste, um in die Geschichte zu kommen. ...

Das dieser Band der zweite einer Reihe ist, habe ich nicht bemerkt. Die Figuren und Orte sind so gut beschrieben, dass man den Vorgängerband nicht gelesen haben musste, um in die Geschichte zu kommen. Spannend ist die länderübergreifende Ermittlungsarbeit beschrieben und auch die persönliche Geschichte von Lykke und Rudi ist interessant. Zwei verschiedene Fälle, sind es wirklich zwei unabhängige? Ein Leichenfund und eine Mordserie, wie könnte das zusammenhängen? Es ist spannend und entwickelt sich anders, als ich es durch den Klappentext vermutet hätte. Und wie hat die Vergangenheit von Rudi damit zu tun? Viele Fagen kommen auf und es gibt einige, für mich unerwartete Wendungen, die mich immer weiter zum Lesen 'gezwungen' haben. Auch wenn man den Tätern quasi in die Gedanken gucken konnte und daher schon wußte, wohin die Reise gehen würde, war es trotzdem sehr interessant, genau wie der Bezug zur DDR Geschichte. Eine Leseempfehlung dazu von mir.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Deutsche und dänische Ermittler arbeiten erfolgreich zusammen

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Aarons erster Job als Scout fühlt sich gar nicht gut an. Was soll die Vermessung der Unterwelt Berlins bringen? Die Mauer gibt es nicht mehr und auch der Zweite Weltkrieg ist lange vorbei. Doch, was ist ...

Aarons erster Job als Scout fühlt sich gar nicht gut an. Was soll die Vermessung der Unterwelt Berlins bringen? Die Mauer gibt es nicht mehr und auch der Zweite Weltkrieg ist lange vorbei. Doch, was ist das? Nur wenige Meter nach dem Eintritt in die Katakomben stört ein ekelhafter Geruch Aaron und seinen Vorgesetzten Böttger. Drei Leichen, Mann, Frau und Kind sitzen in einem Raum. Neben ihnen zwei Taschen und ein Koffer. In einem Augenblick wird der Job für Aaron zu einem Abenteuer, das er so schnell nicht vergisst.

Während die drei Leichen im Berliner Untergrund gefunden werden, gibt es im Norden Deutschlands Mordfälle aufzuklären, die das Team Lykke Teit und Rudi Lehmann erneut zusammenbringt. Sie arbeiteten bereits zusammen und konnten schnell die Täter überführen. Doch dieses Mal gelingt ihnen kein rasches Ergebnis. Zu dubios sind die Fälle und nur eine blutige Taube deutet darauf hin, dass die Morde zusammenhängen. Nein, nicht nur die Taube. Auch einer alten Schreibmaschine, die häufig bei Verhören durch die Stasi benutzt wurde, gilt das Augenmerk der Ermittler.

Dass es sich bei den Morden um einen Racheakt handelt, wird dem Leser rasch klar. Zu offensichtlich sind die Hinweise auf Verhörmethoden des Staatssicherheitsdienstes. Etliche Wendungen führen dabei immer wieder ins Nichts und die sind für meinen Geschmack zu häufig. Will sagen, dass der Krimi auch durch weniger Seiten sehr wohl spannend genug wäre.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Team Europa

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Als in Berlin ein alter Tunnel kartographiert werden soll, entdecken die Arbeiter mehrere Tote, die offensichtlich schon vor langer Zeit umgekommen sind. Beinahe zur gleichen Zeit wird in Rudi Lehmanns ...

Als in Berlin ein alter Tunnel kartographiert werden soll, entdecken die Arbeiter mehrere Tote, die offensichtlich schon vor langer Zeit umgekommen sind. Beinahe zur gleichen Zeit wird in Rudi Lehmanns Revier eine Leiche gefunden, die mutmaßlich gefoltert und hingerichtet wurde. Spätestens nach einem ähnlichen Leichenfund wird klar, hier muss das Team Europa ran und über eine Organisation, über die die Zusammenarbeit europäischer Teams koordiniert wird, wird Lykke Teit nach Flensburg geholt, um bei der Untersuchung des Falles zu helfen. Zunächst gilt es herauszufinden, ob es zwischen den Toten eine Gemeinsamkeit gibt.

Rudi Lehmann und Lykke Teit treten hier zu ihrem zweiten Fall an. Schon beim ersten Zusammentreffen haben sie sich ausgesprochen gut verstanden. Und so ist die Freude über das Wiedersehen groß. Gleich beginnen die liebevollen Frotzeleien zwischen dem älteren Kommissar, für den die junge Kollegin fast wie eine Tochter ist. Und endlich gibt es auch ein Treffen zwischen Lykke und Rudis Frau Beate, mit der sich Lykke ebenfalls gut versteht. Auch der Fall nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Umstände der Tode sind rätselhaft und erst die Besitzerin eines Hauses, in dem ein Toter gefunden wurde, kann einen Hinweis geben.

Dieser Krimi wirkt genauso hyggelig wie man sich die Welt wünschen würde. Zwei Ermittler, die keinen Streß haben, obwohl es auch in ihrem Leben Ereignisse gab, die nicht leicht zu ertragen sind. Man liest mit einem Lächeln insbesondere die Passagen, in denen Lykke und Rudi interagieren. Doch auch die Mordfälle bieten einiges, als die Gemeinsamkeit gefunden ist, geht es in die deutsche Geschichte. Ein spannendes und leider unrühmliches Kapitel wird aufgeschlagen, über das nicht so viel bekannt ist. Immer noch gibt es aus der Vergangenheit Dinge aufzuarbeiten. Wie schwer das ist, wird hier sehr deutlich. Auch wenn es zum Ende hin etwas holterdipolter geht, so handelt es sich hier um einen spannenden und lesenswerten Kriminalroman mit einem Team von Ermittlern, von denen man gerne mehr lesen möchte. Auf die Bundesländer- und Ländergrenzen überschreitende Zusammenarbeit. Überhaupt von Zusammenarbeit darf es gerne mehr geben.