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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

Verlorene Bindungen

Der Name meines Vaters
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"Der Name meines Vaters" ist eine Erzählung, die tief in die Psyche eines Mannes eintaucht, der mit dem tragischen Verlust seiner Mutter konfrontiert wird und sich daraufhin auf die Suche nach seinem Vater ...

"Der Name meines Vaters" ist eine Erzählung, die tief in die Psyche eines Mannes eintaucht, der mit dem tragischen Verlust seiner Mutter konfrontiert wird und sich daraufhin auf die Suche nach seinem Vater begibt. Doch während dies die Grundlage für eine fesselnde Handlung zu sein scheint, bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück.

Mario, der Protagonist, wird mit dem Mord an seiner Mutter konfrontiert, der Täter bleibt jedoch unauffindbar. Was folgt, ist kein herkömmlicher Krimi, sondern vielmehr eine Erkundung von Marios inneren Konflikten und der mühsamen Wiederannäherung an einen Vater, den er kaum kennt.

Soweit so gut, allerdings kam ich nicht in die Geschichte hinein und auch der Schreibstil machte es mir schwer die Geschichte fließend zu lesen. Marios Leben entwickelt sich stetig, auch von seinen Gedanken her, die zur Abartigkeit neigen. Auch wenn ich die Hintergründe und Abgründe eines Charakters mag, konnte mich das Buch dahingehend nicht überzeugen. Auch wenn andere Leserinnen der Geschichte noch eine Chance gaben und es bis zum Ende hin besser wurde, hatte ich einfach keine Lust mehr, mich mühsam durch die Seiten zu kämpfen.

Für Leser
innen, die eine geduldige Herangehensweise und eine Vorliebe für düstere Charakterstudien haben, könnte dieses Buch dennoch einen Versuch wert sein.

Veröffentlicht am 15.10.2023

Eine Geschichte mit Potenzial

Torak, der Wald und die Frauen
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Ich habe soeben das Buch beendet und bin etwas unstimmig, was ich von der Geschichte halten soll, da sie Potenzial hat. Das Potenzial sehe ich in Handlungssträngen, die näher beschrieben werden sollten, ...

Ich habe soeben das Buch beendet und bin etwas unstimmig, was ich von der Geschichte halten soll, da sie Potenzial hat. Das Potenzial sehe ich in Handlungssträngen, die näher beschrieben werden sollten, anstatt vom einen Ort zum nächsten zu huschen, weswegen die Stelle mir im Verließ am besten gefallen hat. Man hatte dort eine Grundstimmung, die sich vereinzelnd auch in anderen Situationen wiederfanden. Ich finde dort wurden auch die Gedanken und Emotionen sichtbar, das Ungewisse der Protagonisten und die Verzweiflung wurde ausgeschöpft. In Situationen, die etwas brenzlig waren, hat mir noch ein kleiner Schwung gefehlt, sowie der rote Faden in der Geschichte, den ich leider nicht gut genug gesehen habe. Die Charaktere, wie sie auf dem Cover zu finden sind, konnte ich mir gut vorstellen, wenn es in den Hintergrund mit dem Wald geht und den Vögeln die wegfliegen, fehlt mir im Buche wieder die Grundstimmung.

Ich hoffe ich kann hiermit dem Autor noch einen kleinen Anreiz geben für das zweite Buch. Die Geschichte ist nämlich dennoch ein gutes Grundgerüst in die Welt von Torak und Cel, sowie die Ortschaften, in der sie sich aufgehalten haben.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Durchwachsenes Leseerlebnis mit Lichtblicken

ARTHUR – Mord und andere katalanische Spezialitäten
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Ich hatte gemischte Gefühle bei diesem Roman. Der langsame Einstieg, in dem ein Autor mit einer Schreibblockade im Mittelpunkt steht, versprach zunächst Realismus, doch ich hatte gehofft, mehr über die ...

Ich hatte gemischte Gefühle bei diesem Roman. Der langsame Einstieg, in dem ein Autor mit einer Schreibblockade im Mittelpunkt steht, versprach zunächst Realismus, doch ich hatte gehofft, mehr über die Bewältigung dieser Blockade zu erfahren, was leider nicht der Fall war.
Die Geschichte gewann jedoch an Fahrt nach einem Mord und konnte meine Aufmerksamkeit wieder einfangen. Der Spannungsbogen steigerte sich gegen Ende. Spannung braucht es für mich nicht immer, aber die Schwebe, die gehalten wurde, entsprach einfach nicht meinem Geschmack.

Leider konnte ich keinen echten Bezug zu den Charakteren herstellen, bis auf den Anwalt am Ende, der durch seine Energie und sein Können herausragte.

Alles in allem denke ich, dass dieser Roman einfach nicht meinem Geschmack entsprach, obwohl es einige positive Momente gab.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Verheißungsvoller Prolog, enttäuschende Entwicklung

Die Montgomerys Band 1
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Der Prolog versprach einen vielversprechenden Einstieg in eine fesselnde Geschichte. Mit Spannung und Interesse verfolgte ich die ersten Seiten, doch bedauerlicherweise verlor sich dieser vielversprechende ...

Der Prolog versprach einen vielversprechenden Einstieg in eine fesselnde Geschichte. Mit Spannung und Interesse verfolgte ich die ersten Seiten, doch bedauerlicherweise verlor sich dieser vielversprechende Schreibstil im Verlauf der ersten Kapitel.

Dieser Bruch trug dazu bei, dass die Lesefreude nachließ und die Verbindung zur Geschichte schwächer wurde.

Ein weiterer Kritikpunkt liegt in der Handlung, die von dem vielversprechenden Klappentext abwich und mich als Leser zunehmend verwirrte. Die Abweichungen führten dazu, dass ich irgendwann den roten Faden verlor und nicht mehr genau wusste, worum es eigentlich in der Geschichte geht. Diese mangelnde Klarheit beeinträchtigte meine Gesamterfahrung mit dem Buch erheblich.

Auch die Charaktere konnten mich nicht vollends überzeugen. Die Figuren blieben oberflächlich und es fehlte an Tiefe sowie an einer glaubhaften Entwicklung.


Bedauerlicherweise führt die enttäuschende Erfahrung mit dem ersten Teil dazu, dass ich wenig Interesse verspüre, den zweiten Teil zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Ganz leicht schauerlich, aber nicht mein Humorbereich.

Die Perspektive des Zwielichts
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Ich war super gespannt auf die Kurzgeschichten, die jeweils noch einen unterschiedlichen Ausgang haben.

Zuerst kommen die ,,Horror“-Geschichten. Ich unterstreiche ,,Horror“, da ich davon wenig gelesen ...

Ich war super gespannt auf die Kurzgeschichten, die jeweils noch einen unterschiedlichen Ausgang haben.

Zuerst kommen die ,,Horror“-Geschichten. Ich unterstreiche ,,Horror“, da ich davon wenig gelesen habe. Meist gibt es ein langes vorgeplänkel, damit man sich gut in die Umgebung der oder die Protagonist/-en einfindet. Das fand ich oftmals gut gelungen und an manchen Stellen auch detailliert, was die Kurzgeschichte realer wirken ließ. Nach einigen Kapiteln merkte ich, dass der Autor ein Hang zur schnellen dramatischen Wendung. Da hätte ich mir Abwechslung gewünscht und es wirkte dadurch nicht mehr so real. Dass der Autor es gern ,,blutig“ hat, ist mir nicht so aufgefallen. Auch wie im Klappentext steht, dass die Geschichten ,,düster“ seinen, ließ zu Wünschen übrig, obwohl die Ideen an sich so viel Potenzial haben. Die zwei letzten Geschichten fand ich am Besten, aber die Ausgänge mit dem Humor fand ich 0 humorvoll. Da spielt vielleicht auch der persönliche Geschmack mit. Dennoch fanden sich in der Leserunde viele, die dem auch so empfunden haben, obwohl das Buch Gänsehaut und Lachfalten sogar garantiert.

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