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Veröffentlicht am 15.10.2023

362 Seiten voller Emotionen und bildhafter Szenen.

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Bodensee-Saga steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serienjunkie bin und zudem die Bodenseeregion sehr gut kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Sibylle Baillon war ...

Bodensee-Saga steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serienjunkie bin und zudem die Bodenseeregion sehr gut kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Sibylle Baillon war mir durch ihre historischen Romane inzwischen bekannt, so dass ich grosse Erwartungen hatte. Würde die Bodensee-Saga in die Fußstapfen treten können?


"Vermächtnis der Liebe" So beginnt der Gmeiner Verlag die Kurzbeschreibung des Reihenauftakts, dessen Hauptprotagonistin die Frankfurter Fotografin Isabella ist. Wir befinden uns in diesem Roman in Bad Schachen, einem Stadtteil von Lindau am Bodensee. Die Stadt ist schwäbisch/bayerisch geprägt, und besitzt den Charme der Schönen und Reichen. Aber keine Angst! Der Leser wird weder mit dialektischen Ausdrücken überhäuft noch ist er irgendwie abgehoben.


Obwohl ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte einzulassen, hatten mich die bildhaften Beschreibungen der Villa am See schnell in Griff. Zu Beginn hatte es den Anschein, dass man den Inhalt der Geschichte schon tausendmal gehört und gesehen hätte. Armes Mäuschen erbt Palast! Schneewittchen! Aber nach ca. 50 Seiten kam dann die Wende und die Geschichte erhielt eine Eigendynamik. Plötzlich ging es nicht mehr um "das arme Mäuschen und der Märchenprinz", sondern um die Erblasserin und ihre eigene Geschichte. Klar, dass hier Gefühle weiterhin eine Rolle spielten, aber diese Gefühle waren anders. Tiefer! Um nicht zu sagen: Ergreifender!


                                                                                   **


Dieser Reihenauftakt ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass in alten Häusern so viele Geschichten stecken. Geschichten, die nicht immer schön sind und auch nicht immer mit einem Happy End enden. Durch die Menschen, die die Häuser erbaut und/oder renoviert haben, darin leben, dürfen solch tolle, interessante und spannende Geschichten entstehen. Ich bin immer wieder davon fasziniert. Vielen Dank dafür!



Meine Empfehlung für Leser
innen von Romanen, die das Leben und die Geschichten dahinter, widerspiegeln.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

240 Seiten voller Lebenslust, auch im fortgeschrittenen Alter

Strippen statt sticken!
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Kommissar Seifferheld ermittelt steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich ...

Kommissar Seifferheld ermittelt steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante Lektüre zur Seite gelegt habe. Tatjana Kruse ist mit Siggi Seifferheld bereits achtmal auf Ermittlertour gegangen und hatte seinerzeit für viel Aufsehen im Städtle und jede Menge Lachfalten bei den Lesern gesorgt.  Welches Abenteuer Siggi wohl dieses Mal bestreiten musste?


"Eine Tote im Swingerclub und ein Schriftsteller in Nöten" So beginnt der Haymon Verlag die Kurzbeschreibung der Krimödie (KRimi und KoMÖDIE), dessen Hauptprotagonist ein ehemaliger Kommissar namens Siegfried Seifferheld ist. Wir befinden uns in diesem Krimi in Schwäbisch Hall, einer Stadt im nördlichen Baden-Württemberg. Die Stadt ist fränkisch geprägt, besitzt aber durchaus die schwäbischen Tugenden. Aber keine Angst! Der Leser wird nicht mit dialektischen Ausdrücken überhäuft. 


Auch dieses Mal trifft der Leser auf Altbekannte(s). Und bei all dem Bekannten lernen wir Siggi aber auch noch von einer durchaus erotischen Seite kennen. Ja, wer hätte es gedacht, dass der ehemalige Kommissar noch soviel Pulver zu verschießen hat. Aber bei "Big Spender" wird auch der kleine Siggi wach.

Und bei all der Erotik kommt das Sticken leider etwas zu kurz. Aber es sei ihm gegönnt... dem Schwerenöter!


                                                                                   **


Dieser Krimi ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass es nicht immer blutrünstig zugehen muss. Es sind die leisen Töne zwischen den Zeilen, die dieses Buch zum Erlebnis werden lassen. Humor, Wortwitz, und trotzdem noch eine gute Portion Spannung, ja, das kann die Autorin!


Fazit:  240 Seiten voller Lebenslust, auch im fortgeschrittenen Alter.


Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimis, bei denen die Protagonisten und nicht die Taten im Vordergrund stehen.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Warum ist es am Rhein so schön ...

Rheinkinder
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In 60 Kapiteln, die als Log gekennzeichnet sind, nimmt uns die vom Niederrhein stammende Kapitänstochter mit, auf eine Reise voller Sehnsüchte und Gefahren.

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, ...

In 60 Kapiteln, die als Log gekennzeichnet sind, nimmt uns die vom Niederrhein stammende Kapitänstochter mit, auf eine Reise voller Sehnsüchte und Gefahren.

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, dass mich so sehr gefangen genommen hat. Der Roman erweckte längst vergessene Kindheitserinnerungen, die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Da ist u.a. von der Schönheit, aber auch den Gefahren des Rheins die Rede. Wie oft hatte unser Vater erklärt, dass wir nur am Rheinstrand baden und niemals irgendwo einfach mal so ins Wasser springen dürften, da uns sonst die Strömung direkt mitreißen könnte. Ja, der Rhein ist tückisch, sogar heimtückisch. Man denke nur an das Lied der Loreley.

Aber nicht nur Erinnerungen wurde lebendig, sondern auch die Spannung wachgekitzelt. Ein leichter Kriminalfall wurde nämlich in die Geschichte der Schifffahrtsfamilie eingewoben. Hiermit hatte die Autorin sehr viel Gefühl und Geschick gezeigt. Durch die kurzen Kapitel wurde eine gewisse Dynamit erkennbar, wohl auch, weil der Roman auf drei Handlungsebenen stattfindet und somit von zwei Vergangenheiten in die Gegenwart springt.

Mir hat dieser gedankliche Ausflug an den Rhein sehr viel Freude bereitet, so dass die Geschichte der Familie Bremel noch einige Zeit nachhalten wird.

Vielen Dank für die emotionalen Lesestunden!

Fazit:  288 Seiten voller Erinnerungen und Emotionen.


Meine Empfehlung für Leser*innen von gefühlvollen Romanen, die Kindheitserinnerungen hervorrufen.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Vergangenheit und Zukunft

Das Musikhaus an der Alster - Melodie der Heimat
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Vorab sei gesagt: Bei diesem Roman handelt es sich um den zweiten Band der Musikhaus an der Alster Reihe. Dieser Fortsetzungsband knüpft direkt an den Vorgänger an, so dass beim Lesen die Reihenfolge einzuhalten ...

Vorab sei gesagt: Bei diesem Roman handelt es sich um den zweiten Band der Musikhaus an der Alster Reihe. Dieser Fortsetzungsband knüpft direkt an den Vorgänger an, so dass beim Lesen die Reihenfolge einzuhalten wäre.

In 46 Kapiteln nimmt uns die, aus dem Saarland stammende Autorin mit, auf eine Reise voller Geheimnisse und Intrigen. 

20 Jahre sind zwischenzeitlich vergangen, in denen Theresa und Georg ihr Musikhaus errichtet und zu einem renomierten Geschäft verholfen haben. Ihre inzwischen erwachsene Tochter Lena macht sich in London musikalisch einen Namen. Zusammen mit ihrem Freund, kehrt sie nun, anläßlich des Jubiläums, zurück nach Hamburg. Kurz darauf geschieht ein Unglück und Lena erfährt, dass ihre Eltern erpresst werden.

Der bildhafte Schreibstil lässt die Geschichte nachvollziehbar erscheinen und auch die Protagonisten fügen sich perfekt ins zeitliche Geschehen der 1930er Jahre. Der Autorin gelingt es Spannung mit Emotionen zu verbinden, so dass der Leser zu den familiären Verwicklungen auch noch eine Krimigeschichte erhält. Beide Genre sind perfekt miteinander verknüpft und machen das Lesen zum Vergnügen.

Ich freue mich schon auf den dritten und damit letzten Teil der Trilogie "Klang des Schicksals".


Fazit:  296 Seiten voller Geheimnisse und Emotionen.


Meine Empfehlung für Leser*innen von historischen Romanen mit Spannungselementen.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Die Geige

Das Musikhaus an der Alster - Lied der Sterne
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In 42 Kapiteln nimmt uns die, aus dem Saarland stammende, Autorin mit, auf eine Reise voller Geheimnisse und Intrigen. 

Schon zu Beginn erleben wir die Hauptprotagonistin, Theresa von Eiben, in ihrer ...

In 42 Kapiteln nimmt uns die, aus dem Saarland stammende, Autorin mit, auf eine Reise voller Geheimnisse und Intrigen. 

Schon zu Beginn erleben wir die Hauptprotagonistin, Theresa von Eiben, in ihrer schwersten Zeit. Nach dem Tod ihrer Eltern muss sie sich ihrem älteren Bruder fügen und unterordnen. Wie gut, dass Theresas Liebe: Jakob, sie heiraten möchte. Die beiden schmieden bereits Zukunftspläne, als er stirbt. In all ihrer Trauer und Verzweiflung möchte ihr Bruder, dass die eine Zweckheirat eingeht und somit das Haus vor dem finanziellen Ruin sichert. Theresa kann jedoch Jakob nicht vergessen und erhält eines Tages ein Paket, das ihre Pläne nun komplett auf den Kopf stellt.

All dieses verpackt die Autorin sehr geschickt in einen (Kriminal)Roman. Es ist nicht nur die Familiengeschichte, die durchaus emotional ist, es sind auch die Spannungselemente, die dieses Buch absolut mitreißend gestalten. Die Nachforschungen zu Jakobs Tod bringen den gewissen Pepp, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. 

Der bildhafte Schreibstil lässt die Geschichte nachvollziehbar erscheinen und auch die Protagonisten fügen sich perfekt ins zeitliche Geschehen.

Mich hat dieser Reihenauftakt total begeistert, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung "Melodie der Heimat" freue.


Fazit:  375 Seiten voller Geheimnisse und Emotionen.


Meine Empfehlung für Leser*innen von historischen Romanen mit Spannungselementen.


Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐⭐⭐

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