ganz wunderbarer Roman mit Tiefgang
„Tulpe“ von Thomas Letocha aus dem Verlag Harper Collins kommt eher unscheinbar daher, aber es war für mich wirklich ein echtes Jahreshighlight.
Sehr feinsinnig beschreibt der Autor den unzufriedenen ...
„Tulpe“ von Thomas Letocha aus dem Verlag Harper Collins kommt eher unscheinbar daher, aber es war für mich wirklich ein echtes Jahreshighlight.
Sehr feinsinnig beschreibt der Autor den unzufriedenen Griesgram Kallemann, der allen Nachbarn und Bekannten das Leben schwer macht. Von seiner Frau wurde er verlassen, und so lebt er allein in seinem Schrebergartenhäuschen und ist mit nichts zufrieden. Plötzlich taucht ein Hund bei Kallemann auf und folgt ihm hartnäckig. Er versucht ihn loszuwerden, aber vergebens. So arrangiert er sich mit ihm und nennt ihn Tulpe. Es stellt sich heraus, dass der Hund nicht zufällig zu Kallemann gekommen ist. Lasst euch überraschen! Die elfjährige Lina ist neu mit ihrer Mutter in die Stadt gezogen und findet durch Tulpe Anschluss bei Kallemann und somit ergibt sich ein interessantes Trio, welches mein Herz berühren konnte
Das Buch ist unterhaltsam und humorvoll geschrieben und enthält mehr Tiefgang, als man vermutet.
Die Charaktere sind wunderbar und sehr feinsinnig dargestellt. Natürlich habe ich mich in Tulpe regelrecht verliebt und habe auch Lisa sehr schnell ins Herz geschlossen. Aber auch mit dem griesgrämigen Kallemann, der mir anfangs sehr als unsympathisch vorkam, bin ich warm geworden. Seine Wandlung hat mich richtig berührt. Das Buch regt zum Nachdenken an und die Botschaft, die dieser Roman vermittelt, ist wunderschön.
Fazit: Ein charmant geschriebenes Buch, welches mir beim Lesen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Ein wunderbares Märchen für Erwachsene und eine tolle Geschenkidee für alle Hundeliebhaber – aber nicht nur für die!