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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2023

Für mehr Nachhaltigkeit in der Küche

Deine Küche kann nachhaltig!
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Das Konzept des Buches hat mich direkt neugierig gemacht. Schon das Cover verrät, was die Schwerpunkte sind. Es geht darum, achtsamer mit Lebensmitteln umzugehen und möglichst wenig wegzuwerfen, sondern ...

Das Konzept des Buches hat mich direkt neugierig gemacht. Schon das Cover verrät, was die Schwerpunkte sind. Es geht darum, achtsamer mit Lebensmitteln umzugehen und möglichst wenig wegzuwerfen, sondern alles sinnvoll zu verwerten. Die Autorin hat Thema quasi zu ihrem Beruf gemacht und veröffentlicht auf ihrem Blog und auf Instagram unter @allmydeer Tipps und saisonale Rezepte.
In diesem Buch liefert sie dann zunächst einige Informationen über ihren Background und Hintergründe zur Lebensmittelverschwendung, sowie grundsätzliche Infos zu mehr Nachhaltigkeit in der Ernährung und den Einfluss einer guten Küchen-Organisation. Anschließend geht es um die Aufbewahrung von Lebensmitteln und das Haltbarmachen, bevor konkrete praktische Rezepte folgen.

Auch hierbei gilt das Motto, Obst und Gemüse zu verwenden, das Saison hat und auch überreife Dinge noch vor dem Wegwerfen zu retten und auch ungewohnte Bestandteile nicht einfach wegzuwerfen, sondern ebenfalls sinnvoll zu verwenden, indem aus Apfelschalen zum Beispiel ein Tee gekocht wird oder aus Radieschenblättern ein Aufstrich. Es finden sich auch immer wieder Rezepte, bei denen die Zutaten variabel sind, sodass sie sich perfekt zur Resteverwertung eignen und auch Tipps, wie man nicht vorhandene Lebensmittel durch andere ersetzen kann. Zusätzlich gibt es eine "Tauschbörsen"-Übersicht am Ende des Buches. Die Rezepte sind teils vegan oder es gibt zumindest in Klammern eine vegane Alternative zu Eiern oder Milchprodukten, sodass das Buch perfekt für Vegetarier und Veganer geeignet ist.

Alle Rezepte sind knapp und gut nachvollziehbar beschrieben, zu jedem Gericht gibt es zudem mindestens ein ansprechendes Foto. Auch Menschen, die regelmäßig kochen, werden sicher noch die eine oder andere Idee für Resteverwertung und noch mehr Nachhaltigkeit in der Küche mitnehmen können.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Tolle Ideen für Teenager, denen unser Planet nicht egal ist

#buch4you: Dein 222 Ideen-Buch für dich und die Umwelt
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Zunächst hat mir die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen. Es ist fest gebunden und durch das rote Gummiband wirkt es noch etwas hochwertiger und hebt sich von "normalen" Büchern ab. Auch die Covergestaltung ...

Zunächst hat mir die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen. Es ist fest gebunden und durch das rote Gummiband wirkt es noch etwas hochwertiger und hebt sich von "normalen" Büchern ab. Auch die Covergestaltung mit den bunten, modernen und zum Thema passenden Illustrationen ist sehr gelungen.

Der Innenteil ist ebenfalls bunt gestaltet und mit gelungenen Illustrationen. Hier liegt eine gute Mischung aus nicht zu langen Hintergrundinfos zum jeweiligen Unterthema und vielen praktischen Elementen, wie Rätseln, Bastelanleitungen, Upcycling-Ideen oder Rezepten für Speisen, Getränke oder Kosmetik vor. So bekommt man wirklich eine Menge Inspiration für kleine Projekte, die das Leben nachhaltiger machen und die Anleitungen und Bilder machen auch wirklich Lust darauf, direkt das eine oder andere auszuprobieren, zumal keine allzu ausgefallenen Bestandteile notwendig sind, sondern meist Dinge, die in jedem Haushalt vorhanden sind oder in der Natur gesammelt werden können. Viele der Vorschläge eignen sich auch sehr gut, wenn man ein individuelles Geschenk benötigt.

Auf jeden Fall lädt das Buch zum Ausprobieren ein und bietet zugleich auch Denkanstöße, ob man das eigene Leben nicht noch etwas nachhaltiger gestalten kann, aber ohne den moralischen Zeigefinger. Sicher haben auch nicht nur Teenager, wobei sich in dieser Altersgruppe wahrscheinlich schon hauptsächlich die Mädchen angesprochen fühlen, sondern auch andere Familienmitglieder Freude daran, das eine oder andere auszuprobieren. Und auch als Geschenk für etwa 10-14-Jährige ist das Buch sicher eine gute Wahl und durch seine hochwertige Aufmachung und die vielen Ideen, die es liefert, sicher seinen Preis wert.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Gibt es einen Zusammenhang?

Glutspur
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Das Cover des Buches passt sehr gut zu einem skandinavischen Krimi. Der Schauplatz der Handlung ist zum Teil Kopenhagen, aber auch andere dänische Gegenden spielen eine Rolle.

Die ehemalige Polizistin ...

Das Cover des Buches passt sehr gut zu einem skandinavischen Krimi. Der Schauplatz der Handlung ist zum Teil Kopenhagen, aber auch andere dänische Gegenden spielen eine Rolle.

Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat ihre Stelle in Aalborg, am anderen Ende Dänemarks, gekündigt und arbeitet nun in Kopenhagen als Privatdetektivin, hofft aber, auf Dauer in der Hauptstadt bei der Polizei unterzukommen. Dabei soll ihr ein ungeklärter Mordfall an einem Journalisten vor 3,5 Jahren helfen, indem sie hofft, der Polizei mit dem Finden neuer Spuren unter die Arme greifen zu können. Eine weitere Rolle im Krimi spielen aber auch der Selbstmord eines Häftlings, dem Bruder der Krisen-Psychologin und Livs neuer Vermieterin Hannah Leon, und der Mord an einer Museumsangestellten, bei dem Nima, ein ehemaliger Flüchtling aus dem Iran, unter Verdacht gerät. Langsam zeichnen sich Verbindungen zwischen den Fällen ab.

Ich fand die Fälle sehr spannend und alles war lange nicht vorhersehbar und dennoch am Ende schlüssig. Die Charaktere der beiden Protagonistinnen Liv und Hannah und von Nima waren sehr überzeugend ausgestaltet. Einzelne Rückblicke sorgten für weitere Spannung, ebenso wie geheimnisvolle Zitate, die den Kapiteln vorangestellt waren. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und auch anschaulich. Stellenweise finden sich auch gesellschaftskritische Anklänge. Gerne würde ich noch weitere Bände dieser neuen Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Narben

Ich träumte von einer Bestie
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Fleur arbeitet in Deutschland als Datenforensikerin. Die ersten Jahre ihrer Kindheit hat sie in Frankreich verbracht, bis sie und ihre deutsche Mutter vor ihrem französischen Vater nach Deutschland flüchteten ...

Fleur arbeitet in Deutschland als Datenforensikerin. Die ersten Jahre ihrer Kindheit hat sie in Frankreich verbracht, bis sie und ihre deutsche Mutter vor ihrem französischen Vater nach Deutschland flüchteten und die Mutter dort irgendwann ihren Stiefvater heiratete. Nun ist ihr leiblicher Vater gestorben und Fleur muss sich darüber klar werden, ob sie das Erbe, das wohl hauptsächlich die Wohnung ihrer verhassten Großmutter umfasst, antreten möchte. So begibt sie sich in der Auvergne auf Spurensuche, auch was die weit zurückliegende Familiengeschichte und eine mysteriöse Bestie angeht.

Mich hat der Roman positiv überrascht. Nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich nicht so recht, was es mit der Bestie auf sich hat und ob das Buch vielleicht für meinen Geschmack zu sehr ins Mysteriöse abgleitet. Aber das war dann nicht der Fall und wie sich alles nach und nach aufgeklärt hat, war immer wieder überraschend und dadurch auch sehr spannend. Fleur als Hauptperson war mir sehr sympathisch, wie sie mit den Schwierigkeiten umgeht, mit denen sie in ihrem Leben immer wieder konfrontiert wurde. Auch das, was man über die Gegend, in der der Roman spielt und die Geschichten um die Bestie erfährt, die auf wahren Begebenheiten beruht, fand ich interessant. Der Schreibstil der Autorin war gut verständlich und auch sehr anschaulich, sodass man sich gut an die Handlungsorte versetzen konnte.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Kurzweiliges aus der Berliner Amtsstube

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Conny ist eine fiktive Beamtin Ende 40 in einem Berliner Amt und berichtet auf flapsige Berliner Weise von ihrem Arbeitsalltag, ihren Kolleg:innen und deren Macken und auch etwas aus ihrem Privatleben ...

Conny ist eine fiktive Beamtin Ende 40 in einem Berliner Amt und berichtet auf flapsige Berliner Weise von ihrem Arbeitsalltag, ihren Kolleg:innen und deren Macken und auch etwas aus ihrem Privatleben und ihrer Nachbarschaft.

Dabei werden selbstverständlich viele Beamten-Klischees ausgepackt, aber auch Vorurteile entkräftet und es kommt zu vielen Begegnungen mit mehr oder weniger skurrilen Besucher:innen und Beamt:innen. Nebenbei werden auch Mängel im System auf die Schippe genommen, wie die bisher nicht wirklich gelungene Digitalisierung deutscher Ämter. Conny und ihre Kolleg:innen verkörpern zwar das ein oder andere Beamtenklischee, zugleich ist aber auch jede:r trotzdem irgendwie liebenswert, da die Charaktere recht vielschichtig ausgestaltet wurden und neben Erzählerin Conny auch andere kurz selbst zu Wort kommen. In manch einer Beschreibung kann man sich sicher auch selbst wieder erkennen, ohne, dass man in diesem Beruf arbeitet oder muss schmunzeln, weil es einem schon mal ähnlich ging.

Bei diesem Buch bietet es sich zudem fast an, sich für die Hörbuch-Variante zu entscheiden, da diese den Berliner Dialekt natürlich besonders gut einfängt.

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