Cover-Bild Eigentum
(35)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 04.09.2023
  • ISBN: 9783446278332
Wolf Haas

Eigentum

Roman
„Alles hin.“ Die Mutter, das Geld, das Leben. – Der neue Roman von Wolf Haas

„Ich war angefressen. Mein ganzes Leben lang hat mir meine Mutter weisgemacht, dass es ihr schlecht ging. Drei Tage vor dem Tod kam sie mit der Neuigkeit daher, dass es ihr gut ging. Es musste ein Irrtum vorliegen." Mit liebevoll grimmigem Witz erzählt Wolf Haas die heillose Geschichte seiner Mutter, die, fast fünfundneunzigjährig, im Sterben liegt. 1923 geboren, hat sie erlebt, was Eigentum bedeutet, wenn man es nicht hat. „Dann ist die Inflation gekommen und das Geld war hin." Für sie bedeutete das schon als Kind: Armut, Arbeit und Sparen, Sparen, Sparen. Doch nicht einmal für einen Quadratmeter war es je genug. Endlich wieder ein neuer Roman von Wolf Haas. Ein großes, berührendes Vergnügen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Trotz Kürze lange Lektüre

0

"Eigentum" von Wolf Haas ist ein Buch, das mich in vielerlei Hinsicht überrascht hat. Obwohl es nur knapp 157 Seiten umfasst, konnte ich es nicht so schnell durchlesen, wie ich es normalerweise bei Büchern ...

"Eigentum" von Wolf Haas ist ein Buch, das mich in vielerlei Hinsicht überrascht hat. Obwohl es nur knapp 157 Seiten umfasst, konnte ich es nicht so schnell durchlesen, wie ich es normalerweise bei Büchern dieser Länge tue. Das liegt jedoch nicht an der Komplexität der Geschichte, sondern eher an meinem Interesse, das nicht so recht geweckt wurde.

Der Schreibstil von Wolf Haas hat eine gewisse humorvolle Note, die mir gefallen hat, aber gleichzeitig war er auch manchmal etwas sperrig. Die Sprache war gewöhnungsbedürftig und erforderte eine gewisse Geduld beim Lesen. Das Buch selbst bot leider nicht die Spannung, die ich erwartet hatte. Die Handlung ist eher episodenartig, und es fehlt an fesselnden Momenten, die mich dazu brachten, das Buch nicht aus der Hand legen zu können.

Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefallen hat, ist das Cover des Buches. Es wirkt unauffällig, fast wie ein Stück Pappkarton. Ein ansprechenderes Design hätte sicherlich mehr Aufmerksamkeit erregt.

Die Anekdoten über die Mutter des Autors waren jedoch ein heller Punkt in der Geschichte. Sie fügten eine persönliche Note hinzu und verliehen dem Buch eine gewisse Tiefe. Allerdings war die Prämisse des Buches, es zu schreiben, weil die Mutter bald sterben würde, für meinen Geschmack etwas makaber.

Der Titel des Romans, "Eigentum", hat mir hingegen gut gefallen, da er einen starken Bezug zur Geschichte herstellt und den Traum der Mutter, Eigentum zu besitzen, hervorhebt. Insgesamt betrachtet erhält "Eigentum" von Wolf Haas von mir drei Sterne, da es einige positive Aspekte gibt, aber die geringe Seitenzahl, der sperrige Schreibstil und das Fehlen von Spannung die Leseerfahrung beeinträchtigt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2023

Das Leben seiner Mutter

0

Der Autor Wolf Haas erzählt in diesem Buch von seiner über neunzigjährigen Mutter, die bereits im Altersheim wohnt und nur noch zwei Tage lebt. Im Wechsel zwischen diesen Tagen vor ihrem Tod und in Rückblicken ...

Der Autor Wolf Haas erzählt in diesem Buch von seiner über neunzigjährigen Mutter, die bereits im Altersheim wohnt und nur noch zwei Tage lebt. Im Wechsel zwischen diesen Tagen vor ihrem Tod und in Rückblicken auf ihre Vergangenheit, erzählt er somit von ihrem Leben.

Wenn er aus Sicht seiner Mutter spricht, erzählt er im Dialekt und in Umgangssprache, was einerseits interessant, aber zunehmend auch anstrengend zu lesen ist. Auch wiederholt sich der Autor gern in seinen Ausführungen, was vielleicht Amüsement herrufen könnte oder aber man ist einfach irgendwann genervt davon.

Der Titel Eigentum rührt daher, dass sich die Mutter gern eine Eigentumswohnung gekauft hätte, doch durch die recht ärmlichen Verhältnisse es nie dazu gekommen ist.

"Nachdem sie ihren Traum, ihr eigenes Grundstück zu erwerben, aufgegeben und von keinerlei Eigentum Besitz ergriffen hatte, hatte etwas Besitz von ihr ergriffen. Niedergeschlagenheit." (Zitat, Seite 117)

Man könnte sagen, dass es eine Art Biographie seiner Mutter ist, die der Autor versucht hat, niederzuschreiben. Insgesamt habe ich aus der Geschichte nicht viel mitnehmen können, da ich sie im allgemeinen nicht sehr spannend fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2023

Lebensgeschichte

0

Wir begleiten Sohn und Mutter wenige Tage: am Sterbebett bis wenige Tage nach dem Tod der Mutter. Das eigentliche Thema ist „Eigentum“ oder vielmehr, dass Haas‘ Mutter zeit ihres Lebens darum betrogen ...

Wir begleiten Sohn und Mutter wenige Tage: am Sterbebett bis wenige Tage nach dem Tod der Mutter. Das eigentliche Thema ist „Eigentum“ oder vielmehr, dass Haas‘ Mutter zeit ihres Lebens darum betrogen wurde. Durch Krieg, Inflation und Geldentwertung. So bleibt ihr nur "sparen, sparen, sparen", ein Motto das die beiden Söhne von klein an begleitet hat.

Die vielen Episoden aus dem harten Leben der Mutter werden von ihr selbst erzählt, allerdings in der Rückerinnerung des Sohnes am Sterbebett. Zu Erkennen ist dies jeweils an der Sprechweise der Mutter: Dialekt, alte Begriffe und natürlich am Inhalt wie z.B. den Kriegserlebnissen. Ich muss sagen dass mir persönlich die Teile des Buches besser gefallen haben, die im hier und jetzt spielen, also die Sichtweise des Sohnes widerspiegeln. Der Humor von Wolf Haas beim Schreiben gefällt mir schon sehr gut: wie er abwägt ob er seine sterbende Mutter noch beschwindeln darf. Und wenn ja, ob nur harmlos oder gleich aus den Vollen.

Noch ein kleiner Insider-Witz: das zum Schluß vermisste Nokia: Ich habs gefunden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2023

Abschied nehmen

0

Wolf Haas' Buch ist ein Portrait seiner Mutter. Er erzählt ihre Geschichte zum Teil in deren eigenen Worten, zum Teil aus seiner Außensicht. Und das alles in den 3 Tagen vor ihrem Tod.
Das Thema fand ...

Wolf Haas' Buch ist ein Portrait seiner Mutter. Er erzählt ihre Geschichte zum Teil in deren eigenen Worten, zum Teil aus seiner Außensicht. Und das alles in den 3 Tagen vor ihrem Tod.
Das Thema fand ich spannend, aber leider bleibt es an der Oberfläche. Den Inhalt zu kritisieren - die Art und Weise der Darstellung seiner Mutter; eine gewisse Emotionslosigkeit und Distanz selbst im Angesicht des Todes - kommt mir falsch vor, da dies nun mal zu dem persönlichen Portrait des Autors gehört. Andererseits hat dies wohl dazu beigetragen, dass das Lesen sich für mich oft unangenehm angefühlt hat. Als sei es eine so persönliche Bestandsaufnahme, die nicht für mich gedacht sei.

Sprachlich habe ich die vielen Wiederholungen (die sicher auch Teil des Portraits sind) meistens als störend wahrgenommen. Wiederholungen von Wörtern und Sätzen als auch Inhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2023

Ganz sicher nichts für mich

0

Wolf Haas erzählt die Geschichte seiner Mutter, er beginnt damit drei Tage vor ihrem Tod. Ihr Leben war geprägt von Eigentum, vielmehr vom Fehlen genau desjenigen. Ihr ganzes Leben lang arbeitete und sparte ...

Wolf Haas erzählt die Geschichte seiner Mutter, er beginnt damit drei Tage vor ihrem Tod. Ihr Leben war geprägt von Eigentum, vielmehr vom Fehlen genau desjenigen. Ihr ganzes Leben lang arbeitete und sparte sie für eine Eigentumswohnung, nur um jedesmal, wenn sie endlich die Summe beisammen hatte, von der Inflation überholt worden zu sein.

Es ist eine sehr persönliche Erzählung über das Leben dieser Frau, die vom Schicksal gebeutelt war und der es zeitlebens nie gut ging, jedenfalls war dies ihre Einstellung. Ich habe mich mit dem Buch in mehrfacher Hinsicht schwer getan. Das begann schon mit dem eigenwilligen Sprachstil, der wohl für die Sprachweise der Mutter steht. Plötzliche Wechsel der Erzählerperspektive, weit ausgeführte Ausschweifungen vom Thema und viele Wiederholungen, viele Worte für wenig Neues haben mich fragen lassen, was ich mit dieser Geschichte eigentlich anfangen soll. Ein echtes Bild von der Mutter oder von der Beziehung der beiden zueinander konnte ich mir so recht nicht machen. Ich habe mich zunehmend widerwillig durch die Geschichte gequält, immer in der irrigen Hoffnung, ich könnte doch noch einen Bezug zu dem Geschehen und zu den Charakteren erhalten.

Mich konnte das Buch nicht wirklich erreichen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.