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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2017

Entspannend und fesselnd zugleich

Die Schatten von London
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Dieses Buch ist wunderbare leichte Unterhaltung mit super eingebauten paranormalen Mysteryelementen, die sehr gut funktionieren und viel Spaß machen. Das Buch punktet grandios mit seiner Leichtigkeit. ...

Dieses Buch ist wunderbare leichte Unterhaltung mit super eingebauten paranormalen Mysteryelementen, die sehr gut funktionieren und viel Spaß machen. Das Buch punktet grandios mit seiner Leichtigkeit. Es ist nichts, worüber man länger nachdenken muss und deshalb genau richtig, wenn man mal ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen und aufhören zu denken will. Bitte, bitte geht nicht mit der Erwartung an das Buch heran, dass es nur von Jack the Ripper handeln wird und er im Vordergrund steht, das ist nämlich nicht der Fall! Wir befinden uns im 21. Jahrhundert, im Vordergrund steht Rory und die paranormalen Vorgänge Londons. Macht euch gefasst auf ein Buch voll mit Spannung, Humor, Freundschaften und Übernatürlichem, mit vielen ausführlichen Beschreibungen, Gedankengängen und tollen Charakteren. Lasst euch darauf ein, ein Buch einfach so weg lesen zu können und richtig Bock auf den zweiten Teil zu kriegen! Eine ausführliche Rezi gibt's auf meinem Blog leesbuecherecke.wordpress.com

Veröffentlicht am 14.09.2017

Daughter of Smoke and Bone

Daughter of Smoke and Bone
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Um ehrlich zu sein, ich habe dieses Buch schon vor gut zwei oder drei Wochen beendet. Anfangs war ich ultra begeistert von dem Buch, es hat mich umgehauen und es war einfach nur WOW. Das hat sich im Laufe ...

Um ehrlich zu sein, ich habe dieses Buch schon vor gut zwei oder drei Wochen beendet. Anfangs war ich ultra begeistert von dem Buch, es hat mich umgehauen und es war einfach nur WOW. Das hat sich im Laufe des Buchs ein bisschen geändert, was mich total verwirrt und überrascht hat, weshalb ich das Rezi Schreiben ein bisschen aufgeschoben habe und immer noch nicht genau weiß, was ich sagen soll. Aber ich versuche einfach mal, mit Hilfe meiner Notizen irgendetwas auf die Reihe zu bekommen. Also here we go.

Die 17 jährige Karou lebt und studiert in Prag, wo sie schon allein wegen ihren blauen Haaren und tätowierten Armen auffällt. Dabei sind ihre Tattoos noch gar nicht das mysteriöseste und geheimnisvollste an ihr. Niemand weiß, wo sie her kommt, wo sie aufgewachsen ist oder warum sie öfter mal für geheime Aufträge verschwindet und irgendwann aus dem nichts wieder auftaucht. Wir habe wissen es. Karou ist eine Weise und wurde von einer Chimären Familie aufgezogen, die im Anderswo lebt. Für sie muss Karou in der Weltgeschichte herumreisen (allerdings ohne ins Flugzeug steigen zu müssen, wozu hat man schließlich coole Portaltüren ins Anderswo und von dort überall hin) und Aufträge erledigen, die daraus bestehen, jede Menge Zähne jeglicher Art zu bekommen. Dafür wird sie mit Wünschen bezahlt. Doch dann taucht eines Tages Akiva auf. Akiva ist ein Engel und diese stehen im Krieg mit den Chimären und zerstören momentan sämtliche Portale vom Anderswo auf die Erde, um das Zähne Sammeln zu unterbinden. Es kommt wie es kommen muss: Akiva ist anscheinend ein ominös gut aussehender Mann (Karou wird übrigens andauernd als Mädchen beschrieben, er als Mann. Was soll ich mir darunter vorstellen, liebe Laini?) und natürlich besteht eine Verbindung zwischen den beiden und sie können sich dieser natürlichen Anziehung, trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft, nicht entziehen.
So viel erstmal zum Plot. Was fand ich nun gut oder schlecht?
Gut fand ich Karous Charakter. Sie wirkte sehr stark, aber auch sehr geheimnisvoll und seehr sarkastisch (ja, mittlerweile ist ein leichtes Muster zu erkennen, was meine Vorliebe von sarkastischen Charakteren betrifft). Außerdem ist der Schreibstil der Autorin echt wunderbar. Man ertrinkt als Leser quasi in einer Fülle von Informationen über Prag, über das Anderswo, über die Charaktere und über alles andere. Es wird am Anfang ein sehr detailliertes Bild geschaffen, das von den ganzen Fragen begleitet und ausgeschmückt wird, die Karous Leben ausmachen. Sie hat absolut keine Ahnung, woher sie kommt, wer ihre Eltern sind, wofür die Chimären die Zähne brauchen, wie das mit den Wünschen funktioniert und wir wissen das auch nicht, weshalb es super Spaß macht, das alles mit ihr zusammen herauszufinden, mit ihr auf Missionen zu gehen und Abenteuer zu erleben. Es ist super geladen mit Spannung und ich konnte das Buch anfangs echt nicht mehr aus der Hand legen.
Anfangs. Denn dann kam ungefähr das letzte Drittel des Buches und die ganze Liebesgeschichte ging mir mehr und mehr auf die Nerven, genau wie Akiva. Ich mochte seine Darstellung eh nicht besonders, da sie mir zu kalt und flach war, hab mich aber drauf einlassen wollen, einfach um ihm, dem Buch und der Liebesgeschichte, die man einfach so 300 Seiten vorher schon vorhersagen konnte, eine Chance zu geben. Die hatte es leider vertan, denn es wurde ultra kitschig, die Spannung und das Tempo wurden mit einem Mal plötzlich sehr rapide rausgenommen. Die Umsetung von manchen Sachen (die ich jetzt nicht spoilern werde höhö) war eher mangelhaft und das Aufgreifen loser Enden war zwar okay und vielleicht auch ein bisschen notwendig, aber brauchte nicht hundert Seiten, die in der Vergangenheit spielen. Ich habe stellenweise echt Seiten und Kapitel gezählt, weil ich wollte, dass dieser ganze Vergangenheitsquatsch endlich vorbei ist, nur um dann nur 5 Seiten Gegenwart zu bekommen. Das war einfach ultra unnötg und hat mir den Spaß an der Geschichte genommen, was ich echt nicht erwartet habe.

okay, am Ende ändert sich das ganze Bild noch mal… ich mag die Idee von Seelenverwandschaft und Reinkarnation echt sehr, aber die Umsetzung geht mir irgendwie leicht auf die Nerven. Es ist schnell sehr kitschig geworden udn spielte mir zu Ende hin deutlich zu viel in der Vergangenheit. Das hätte das Buch nicht gebraucht, höchstens in deutlich kürzer. Ich habe stellenweise echt Kapitel und Seiten gezählt, bis es wieder in der Gegenwart spielt, nur um dann sofort nach einem Kapitel wieder in die Vergangenheit zu gehen. Es war wie eine Geschichte in der Geschichte auf die ich aber keine Lust hatte. Letztendlich ging es mir so auf die Nerven, dass ich nicht weiß, ob ich mir die anderen beiden Bücher dieser Trilogie noch anschauen werde. Meine Zeit ist mir einfach zu kostbar für Bücher, die mir keinen Spaß machen oder zumindest ein Teil so blöd ist, dass der gute Teil aus meinem Gehirn gedrängt wird.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Klassisches Sandwich-Book-Syndrom

Die Schatten von London - In Memoriam
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Das Buch ist trotz eines angenehm beschreibenden, eher etwas langsamen Erzählstils spannend und fesselnd, mit gut ausgearbeiteten Charakteren, von denen mir der Hauptcharakter mal wieder sehr gut gefällt. ...

Das Buch ist trotz eines angenehm beschreibenden, eher etwas langsamen Erzählstils spannend und fesselnd, mit gut ausgearbeiteten Charakteren, von denen mir der Hauptcharakter mal wieder sehr gut gefällt. Mit einer Prise Humor, einiges an Intelligenz und ein bisschen Dickköpfigkeit kommt Rory gut voran und auch das ein oder andere Mal durch eine Wand gerauscht. Ihre Entscheidungen sind nachvollziehbar, auch wenn man ab und zu mal ein bisschen aufstöhnen möchte, weil man vielleicht etwas vor ihr bemerkt hat, was aber nicht so dramatisch ist, da sie selbst dann noch authentisch und sympathisch bleibt, was für mich in letzter Zeit absolut nicht mehr selbstverständlich ist. Irgendwie werden mir Hauptcharaktere momentan viel zu schnell viel zu wehleidig. Jedenfalls treffen beim zweiten Teil der Schatten von London Reihe die meisten von mir in Buch 1 als negativ genannten Aspekte nicht mehr zu. Die Romanze ist sehr schnell begraben, Übersetzungsfehler hab ich bis jetzt keine gefunden, aber die Motive der Mörder werden wohl immer irgendwie ein Mysterium bleiben. Dafür existiert halt das Sandwich-Book-Syndrom. Das Buch räumt viel zu lange hinter Buch 1 her, hat dann ein ganz bisschen eigene Story und baut dann fröhlich für Buch 3 alles auf, damit das am Anfang nicht zu langweilig wird und man auch ja weiter liest. Allein stehend kann man dieses Buch definitiv nicht mehr lesen. Nach Buch 1 war die Story sehr abgeschlossen, aber nach dem Ende von In Memoriam bleiben einige Fragen offen, die definitiv Klärung im nächsten Teil bedürfen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Ein Beauty and the Beast Abklatsch der eher schlechteren Sorte

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Stellt euch vor, eure Familie verliert ihr gesamtes Hab und Gut. Und dann stellt euch vor, ihr müsst sie durch jagen ernähren, was sie nicht wirklich wertschätzen. Und dann stellt euch vor, dass ihr einen ...

Stellt euch vor, eure Familie verliert ihr gesamtes Hab und Gut. Und dann stellt euch vor, ihr müsst sie durch jagen ernähren, was sie nicht wirklich wertschätzen. Und dann stellt euch vor, dass ihr einen uralten Vertrag mit den gefährlichen und sagenumwobenen Fae verletzt. Für Feyre ist dies keine Vorstellung, sondern ihre Realität. Sie hat einen Fae umgebracht und muss nun dafür bezahlen. Sie wird von Tamlin in das Reich der Fae entführt, in dem sich ein Fluch breit gemacht hat, der der Welt und ihren Bewohnern die Magie entzieht. Feyre ist natürlich ultra uneigennützig und will in der ersten Hälfte des Buches unbedingt zurück zu ihrer Familie und in der zweiten, nachdem Tamlin und Lucien ihr weirdly schnell ans Herz gewachsen sind, natürlich unbedingt die Welt der Fae und Tam und Lucien retten.
Das ist tatsächlich basically die Story. Ich weiß, ist nicht viel, aber das Buch hat halt auch nicht wirklich viel Story, worauf ich gleich bei meinen Kritikpunkten noch etwas mehr drauf eingehen werde. Und viel mehr kann man halt dazu auch gar nicht sagen, ohne das Ende krass zu spoilern.

Kommen wir mal erst zu den positiven Aspekten.
Der Kauf dieses Buches war für mich tatsächlich ausnahmsweise mal ein absoluter Cover-Kauf. Ich hab einfach noch nie ein Buch mit einem klaren Umschlag gesehen, fand die Idee super und fand jetzt auch den Klappentext ganz in Ordnung. Da hätte ich zwar schon ahnen können, wie kitschig das ganze wird mit Liebe retten blabla, aber, naiv wie ich bin, hab ich das natürlich erstmal nicht gecheckt. Am Anfang war ich auch echt sehr angetan von dem Buch. Die ersten paar Kapitel erinnern sehr an High Fantasy Bücher, die ich sonst immer mal wieder gerne verschlinge. Deshalb fand ich auch die Idee und die Darstellung der Fae und ihrer Reiche super und hab mich gefreut, da ein bisschen tiefer einzutauchen und mehr drüber erfahren zu dürfen.
Aber das war's halt schon ziemlich an positiven Sachen, die mir wirklich in Erinnerung geblieben sind. Auf das Reich der Fae wurde leider nur minimal in der Theorie eingegangen. Wir haben uns hauptsächlich in der Villa von Tamlin oder in dieser komischen Höhle aufgehalten, ab und zu noch mit Lucien im Wald, was dann auch so ziemlich meine Lieblingsszenen waren, da ich Lucien am interessantesten und vielversprechendsten von den Hauptcharakteren halte. Der Rest der Charaktere war leider eher flach. Feyre selbst hat sich halt meistens einfach nur um ihre scheinbar mehr oder weniger erzwungene Sorge um ihre Familie gedreht, die sie wohl sympathisch und selbstlos machen sollte, aber irgendwie hat es sie halt nur nervig und oberflächlich gemacht, da man es ihr einfach nicht wirklich abkauft. Der andere Teil ihrer Gedanken drehte sich dann um Tamin und ihre Beziehung, die so krass Beauty & the Beast mäßig ist und einfach instand irgendwie da ist, obwohl sie nicht mal wirklich miteinander reden, Feyre Tamlin eigentlich verabscheuen sollte (schließlich hat er sie entführt halloooo) und er eigentlich einfach nur scheiße zu ihr ist. Rhysand, der einzige interessante Charakter neben Lucien kommt leider auch viel zu spät rein und ist auch einfach viel zu kurz da, wobei ich vermute, dass von ihm in den nächsten Büchern mehr zu sehen sein wird. Interessant übrigens deshalb, weil er ausnahmsweise einfach mal Charakter und Dimensionen hat. Er ist vielschichtig, nicht wirklich zu durchschauen, hat einen absolut trockenen Humor und ist einfach ein Arschloch, das man mögen muss. Und nur um die Absurdität der Beziehung von Tamlin und Feyre noch einmal rauszustellen: Eine Beziehung zwischen Rhysand und Feyre hätte einfach mehr Sinn ergeben. Da war zumindest irgendeine connection abgesehen von körperlicher Anziehung.
So, dann lasst uns noch kurz zur Story kommen. Die Story kommt in dem Buch viiiiiiel zu kurz. Einen großen Teil der Zeit heult Feyre quasi nur rum, dass sie nach Hause will, um ihre Familie zu versorgen, wie sie es ihrer Mutter versprochen hat, obwohl es einfach niemanden juckt. Irgendwann kommt es dann zu einem ultra vorhersehbaren Showdown, in den ich mich gar nicht fallen lassen konnte. Normalerweise bin ich in Shwodowns immer ultra mit dabei und vergesse, dass ich grade ein Buch lese, aber in diesem Buch war es einfach so unfassbar offensichtlich und präsent, dass hier ein Buch gelesen wird, was dem Ganzen dann einfach die Spannung und mir den Spaß nimmt. Normalerweise mag ich ja auch Bücher, die ein bisschen slow sind (hab ja auch Herr der Ringe und einen Teil von Game of Thrones gelesen und die sind halt ultra langatmig stellenweise), aber dieses Buch war nicht einfach langatmig von der Story es hatte quasi keine Story. Eigentlich schade, denn das Buch und die Storyline hat echt Potential gehabt, war nur leider nicht so super umgesetzt.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Gibt deutlich bessere Bücher

Finding Cinderella
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Ich weiß nicht, mich hat's nicht umgehauen, ging mir um zu viel Sex und pseudo Verbindungen, die anscheinend zwischen den sehr flachen Charakteren bestanden und um zu wenig Tiefgang und echte Konflikte, ...

Ich weiß nicht, mich hat's nicht umgehauen, ging mir um zu viel Sex und pseudo Verbindungen, die anscheinend zwischen den sehr flachen Charakteren bestanden und um zu wenig Tiefgang und echte Konflikte, die nicht nach 3 Seiten gegessen sind und echte Charaktere und Persönlichkeiten, denen ich ihre Probleme und Struggles echt abnehmen kann und die mir nicht eigentlich total egal sind. Auch die Romantik lässt in meinen Augen zu wünschen übrig. Ja, die beiden sind ein ganz nettes Paar, aber ihre Dates, die mir hier als total special und romantisch verkauft werden sollen, weil sie einfach mal miteinander reden anstatt sich pausenlos abzuschlabbern und zu befummeln, erachte ich halt als alltäglich und normal und eher weniger als ultra romantisch. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach nur ein komischer Mensch mit Ansprüchen an die Person, die mir bei einem Date gegenüber sitzt, sodass ich nie in eine Situation kommen könnte, in der das was Besonderes und Romantisches ist.
Hätte ich gestern Nacht schlafen können oder ein anderes Buch gehabt, hätte ich es nicht mal zu Ende gelesen, ich glaub das sagt, insbesondere wenn man mich persönlich kennt und weiß, dass ich immer alles zu Ende lese, einiges.