Profilbild von Gila63

Gila63

Lesejury Star
offline

Gila63 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gila63 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Die finale Schlacht

Der Dreikönigshof - Magie der tödlichen Hoffnung
0

Vika hat endlich ihren Bruder Gael gefunden. Doch sie kann die Zeit mit ihm nur kurz genießen, denn die schwarze Festung, der Zufluchtsort der Magier wird von einer mysteriösen Krankheit befallen. Gibt ...

Vika hat endlich ihren Bruder Gael gefunden. Doch sie kann die Zeit mit ihm nur kurz genießen, denn die schwarze Festung, der Zufluchtsort der Magier wird von einer mysteriösen Krankheit befallen. Gibt es einen Verräter, der dafür verantwortlich ist, unter ihren? Nun müssen sie nicht nur die Krankheit in den Griff bekommen, sondern sich auch noch, gemeinsam mit den Magiern und Menschen der Festung, auf den unausweichlichen Krieg gegen die falschen Königinnen vorbereiten. Als sich zur Unterstützung alle Auftragskiller des Landes in Cardeén versammeln, steht Vika plötzlich zwei alten Freunden gegenüber und wird erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Das Cover ist wunderschön. Es spiegelt die düstere Atmösphäre und passt perfekt zu Band 1.
Nachdem mir der erste Teil ausgesprochen gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das Finale der Dilogie.

Ich habe oft Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, wenn so viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden liegt. Leider war das auch hier der Fall. Ich habe mich etwas schwergetan, erneut in die Handlung abzutauchen und Vika, Eleana und Gael bei ihrem Kampf gegen die drei Königinnen zu begleiten.

Die Kapitel haben eine gute Länge und an den Überschriften erkennen wir, ob wir die Geschichte aus der Perspektive von Vika, Eleana oder Vikas ehemaliger Freundin Caiside verfolgen.

Die Hauptfiguren sind wieder wunderbar bildhaft und sehr authentisch beschrieben.
Vika muss lernen mit ihren Gefühlen zurechtzukommen. Nach und nach kommt nun eine andere Seite von ihr zum Vorschein und sie empfindet zum ersten Mal Herzklopfen und ein Kribbeln im ganzen Körper in der Gegenwart eines Mannes. Die langsame Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir gut gefallen und war für mich auch Nachvollziehbar.
Eleana, Gael, Jack und alle anderen Charaktere ergänzen den Plot mit ihrer Individualität perfekt.
Am Ende überschlagen sich die Geschehnisse und es geht sehr schnell in die finale Schlacht.
Toll fand ich den Epilog, in dem wir zwei Jahre später nochmal einen Blick auf alle Protagonisten werfen durften.
Doch irgendwas hat mich gestört. In Band 1 wurde ich von der ersten Seite an von der Handlung mitgerissen und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Dieses Gefühl hat sich in der Fortsetzung leider nicht eingestellt. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es gelegen hat, aber die Handlung zog sich lange Zeit etwas in die Länge und ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um das Buch zu beenden.

Fazit
Stefanie Moll hat die oft etwas düstere Atmosphäre gekonnt eingefangen und das Worldbuilding sehr ausdrucksstark und detailliert beschrieben. Ich hatte den Kontinent Lyria und die schwarze Festung zu jeder Zeit bildhaft vor Augen.
Besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen. Jede Figur hat ihren eigenen Charme und trägt einen wichtigen Anteil an der Geschichte. Sie sind lebendig und individuell gestaltet und haben Tiefe.
Auch wenn es am Ende sehr schnell ging, war die finale Schlacht spannend, gewaltig, magisch und düster.
Für den finalen Teil der Reihe gibt es deshalb gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2023

Ein Roman der zum Nachdenken anregt

Die Beziehung
0

Lisa arbeitet als Altenbetreuerin in einer Wiener Seniorenresidenz. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um die Bewohner und hat immer ein offenes Ohr für sie. Doch die Arbeitsbedingungen in der Einrichtung ...

Lisa arbeitet als Altenbetreuerin in einer Wiener Seniorenresidenz. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um die Bewohner und hat immer ein offenes Ohr für sie. Doch die Arbeitsbedingungen in der Einrichtung lassen immer mehr zu wünschen übrig und das führt zu Spannungen unter den Kollegen.
Außerdem ist Lisa einfach zu gutmütig und lässt sich schnell überreden, Dienste zu übernehmen.
Zuhause wartet ja eh niemand auf sie. Seit ihr Freund sich von ihr getrennt und die Mutter verstorben ist, zieht sie sich immer mehr zurück.
Erst als ihre Kollegin Yvonne kündigt, um mehr Zeit für die Familie zu haben, wacht Lisa auf und beschließt etwas in ihrem Leben zu ändern.

Gegenwartsromane gehören eigentlich nicht zu meinem bevorzugten Genre, aber da ich selbst über 20 Jahre in der Altenpflege gearbeitet habe, hat mich der Klappentext neugierig gemacht.

Im Fokus der Geschichte steht Lisa. Sie ist eine herzensgute und liebenswerte junge Frau, die ich von erstem Moment an ins Herz geschlossen habe. Sie trägt viel Menschlichkeit in sich, ist mutig und loyal ihren KollegInnen gegenüber.
Die Arbeit in der Seniorenresidenz ist ihr wichtig und sie liebt den Kontakt zu den Bewohnern und nimmt sich immer wieder Zeit für sie.
Ich empfand ihr Verhalten als sehr realistisch und für mich zu jeder Zeit nachvollziehbar.

Lisa beschließt, einiges in ihrem Leben zu ändern. Als Mitarbeiterin der Personalvertretung versucht sie, die Arbeitsbedingungen zu verbessert und etwas für die Kollegen zu tun. Aber werden diese ihr Arrangement überhaupt würdigen? Auch ihr Privatleben möchte sie neu gestalten und nicht mehr alleine die Abende verbringen.
Aber ist eine Datingplattform das Richtige für sie? Sie will nicht mit irgendwelchen Männern auf irgendwelche Dates gehen, aber ein Versucht ist es ja wert.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, allerdings gibt es in der Ebook-Ausgabe innerhalb der einzelnen Kapitel einige Sprünge, die nicht gekennzeichnet sind und meinen Lesefluss doch etwas gestört haben.
Doch der Inhalt macht diese kleinen Kritikpunkte wieder wett. Ich konnte mich oft in der Geschichte wiederfinden und die Handlung spiegelt die Realität an vielen Stellen wider.

„Die Beziehung – Neue Horizonte“ ist ein ruhiger Roman, der ein Thema aufgreift, das immer aktuell ist und zum Nachdenken anregt.
Von mir erhält es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2023

Schöner Start in die Fantasy-Reihe

Das Erbe von Eis und Rauch
0

Myra hat seit ihrer Kindheit ein verfluchtes Bein. Von den Dorfbewohnern wird sie deshalb gemieden und die „Bestie“, wie sie ihr Bein nennt, quält sie immer wieder mit starken Schmerzen.
Zur Graduierung, ...

Myra hat seit ihrer Kindheit ein verfluchtes Bein. Von den Dorfbewohnern wird sie deshalb gemieden und die „Bestie“, wie sie ihr Bein nennt, quält sie immer wieder mit starken Schmerzen.
Zur Graduierung, bei der in einer Zeremonie die Magie geweckt wird, ist Myra nie gegangen. Lieber verzichtet sie auf ein glorreiches Leben als Magierin und unterstützt stattdessen ihre Großeltern, die die Kampfschule leiten, in der die Magielosen unterrichtet werden.
Doch dann greift in Soror ein Fluch um sich, der verheerende Folgen hat und ihr Großvater wird davon befallen. Er verändert die Persönlichkeit der Miscesen so sehr, dass am Ende nur der Instinkt zum Töten bleibt.
Die einzige Hoffnung, ist ein Heilmittel, dass aber nur die Braumeister herstellen können.
Um ihrem Großvater zu helfen, muss Myra sich nicht nur der Graduierung stellen, sondern auch mit einem verhassten Hexer zusammenarbeiten, der ihr Herz immer wieder höher schlagen lässt. Gemeinsam stürzen sie sich in ein ein gefährliches Abenteuer voller Intrigen, Gefahren und Geheimnisse.

Der Drachenmondverlag ist nicht nur bekannt für seine wunderschönen Cover, sondern auch für tolle Fantasy-Geschichten und deshalb stand nach dem Lesen des Klappentextes schnell fest, dass dieses Buch bei mir einziehen muss.
Das Cover strahlt eine geheimnisvolle und mystische Stimmung aus und verleitet sofort dazu, einen zweiten Blick zu riskieren.
Auch die Innengestaltung des Buches ist wunderbar gelungen.
Es ist für mich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Durch den leichten und sehr flüssigen Schreibstil bin ich schnell in die Geschichte eingetaucht.

Wir verfolgen die Handlung überwiegend aus der Perspektive von Myra. Nur einige Kapitel sind aus der Sicht von Ronan, ihrer Freundin Nelie und einigen anderen Figuren geschrieben.

Myra gehört zum Volk der Misceren. Das sind elfenähnliche Wesen, die über eine magische Begabung verfügen. Doch nicht bei jedem kann während der Zeremonie die Magie geweckt werden und so gibt es unterschiedliche Klassifizierungen. Myra findet diese Einstufungen nicht gerecht und hat sich bisher gegen diese Zeremonie entschieden. Doch um ihren Großvater zu retten, muss sie ihre Magie wecken lassen und im Auftrag des Braumeisters, die vier Inzensien finden.
Begleitet wird sie auf ihrer Reise von Ronan, sowie den Neumagiern Ceres und Kaj.
Myra ist, auch wenn ihr verfluchtes Bein ihr das Leben nicht leicht macht, eine starke und selbstlose Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt. Beharrlich und zielstrebig kämpft sie um das Heilmittel für ihren Großvater.
Ronan hütet ein Geheimnis, doch immer, wenn Myra Hilfe braucht, ist er zur Stelle. Aber kann Myra ihm trauen? Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen, obwohl ich mich am Anfang auch gefragt habe, was er im Schilde führt und auf welcher Seite er überhaupt steht.
Auch die Nebenfiguren sind sehr facettenreich und vielschichtig gestaltet und waren für mich zu jeder Zeit greifbar.

Die Schauplätze sind sehr schön beschrieben und es fiel mir nicht schwer, mir die Heimat von Myra bildlich vorzustellen. Unerwartete Wendungen und Überraschungen sorgen dafür, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
Mir fehlte es in der Story allerdings etwas an Tiefe und ich hätte gerne mehr über das Leben in Soror erfahren. Aber vielleicht bekommen wir im zweiten Teil einen besseren Einblick in die Strukturen der Gesellschaft.

Jenny Pieper ist mit „Das Erbe von Eis und Rauch“ ein toller Start in die Fantasy-Reihe gelungen.
Die spannende und abwechslungsreiche Story macht Lust auf mehr und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Für den ersten Teil gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2023

Spannender Mystery-Krimi

Windgejammer
0

Auf Medderoog steht das Windjammerfestival kurz bevor. Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, erhalten Philippa Berger und ihre Kollegen, Verstärkung vom Festland. Zu Philippas Leidwesen ist auch ein ...

Auf Medderoog steht das Windjammerfestival kurz bevor. Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, erhalten Philippa Berger und ihre Kollegen, Verstärkung vom Festland. Zu Philippas Leidwesen ist auch ein unerwarteter Besucher aus ihrer Vergangenheit dabei, auf den sie gut hätte verzichten können. Aber nicht nur die erwarteten 5000 Besucher sorgen für Stress, sondern auch in der Beziehung zwischen Philippa und Harpo gibt es Spannungen, denn die beiden haben nur einem Monat nach ihrem Kennenlernen geheiratet. Dann geschieht auch noch ein Mord, der, auf Wunsch ihres Chefs, bis nach dem Windjammerfestival vor der Öffentlichkeit verheimlicht werden soll.

Nach Windbrecher ist es das zweite Buch, dass ich von der Autorin lese. Bereits der erste Teil hat mir sehr gefallen und ich war gespannt auf die Fortsetzung der Reihe. Der Klappentext macht dann auch schnell neugierig auf den neuen Mystery-Krimi.

Das Cover ist in dunklen Farben gehalten und zeigt das tosende Meer, ein Segelschiff und im Vordergrund eine Meerjungfrau.

Ich hatte etwas Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, denn es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe.
Der lockere und flüssige Schreibstil von Roxanne Bicker sorgte jedoch dafür, dass ich nach einiger Zeit wieder das Gefühl bekam, mitten im Geschehen zu sein.
Ich hätte mir allerdings manchmal die Beschreibung des Settings etwas bildhafter gewünscht. Das hat mir im ersten Teil etwas besser gefallen.

Erzählt wird die Geschichte im personalen Stil aus Sicht der Protagonistin Phillipa.
Philippa, genannt Phil, ist eine junge Frau, die weiß was sie will und einen großen Gerechtigkeitssinn hat. Doch sie geht auch manchmal über Grenzen, lässt sich nicht alles gefallen und bleibt hartnäckig, wenn es nötig ist.
Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich allerdings nicht immer nachvollziehen und bei den Nebenfiguren fehlte es mir teilweise etwas an Tiefe.
Überrascht hat mich vor allem Tom, der ehemalige Kollege von Phil. Doch ich will nicht zu viel verraten, um nicht zu Spoilern.

Es gibt wieder viele unerwartete Wendungen und Überraschungen, die dafür sorgten, dass keine Langeweile aufkam.
Das Ende war für mich jedoch nicht so ganz schlüssig und ließ mich etwas ratlos zurück.

Fazit
Nachdem mich Band 1 total begeistert hat, waren meine Erwartungen an die Fortsetzung hoch.
Und auch wenn mich die Geschichte über lange Zeit gut unterhalten hat, konnte sie mich am Ende nicht restlos überzeugen.
Ich bin bespannt, ob es noch einen dritten Teil geben wird, der die Unklarheiten klären wird. Für den zweiten Teil gibt es 4 Sterne von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2023

Eine schöne Liebesgeschichte mit Happy End

Das Glück hat viele Seiten
0

" Ein Mensch, der nicht gerne liest, hat einfach noch nicht das richtige Buch gefunden."

Hannah hat ihren Traumjob gefunden und arbeitet seit drei Monaten bei einer bekannten Kölner PR- Agentur. Gerade ...

" Ein Mensch, der nicht gerne liest, hat einfach noch nicht das richtige Buch gefunden."

Hannah hat ihren Traumjob gefunden und arbeitet seit drei Monaten bei einer bekannten Kölner PR- Agentur. Gerade als sie ihren ersten eigenen Klienten bekommen soll und einer glänzenden Zukunft als PR-Managerin entgegensieht, erreicht sie ein Brief, in dem ihr mitgeteilt wird, dass ihre Tante Marlies verstorben ist. Seit dem Tod ihre Mutter vor zehn Jahren, hat sie das kleine Dorf Kempenich in der Eifel nicht mehr betreten. Nun erfährt sie bei der Testamentseröffnung, dass ihre Tante ihr den kleinen Buchladen im Ort hinterlassen hat. Doch Hannah will mit dem Erbe nichts zu tun haben und sich auch nicht ihrer Vergangenheit stellen. Sie möchte den Ort am liebsten sofort wieder verlassen und zurück nach Köln. Deshalb ist sie froh, als sich herausstellt, dass der Geschäftsmann Ben Interesse an dem Buchladen hat. Ohne das Geschäft auch nur einmal zu betreten, unterschreibt sie einen Tag später den Kaufvertrag. Doch dann stellt sich heraus, dass Ben nicht vorhat, den nostalgischen Buchladen weiterzuführen, sondern ganz andere Pläne hat und das Haus abreißen will. Hannah will den Kaufvertrag rückgängig machen. Doch Ben weigert sich und will nicht darauf eingehen.
Gemeinsam mit Marlies Freundin Karin und den Mädels vom Buchclub versucht Hannah den Laden ihrer Tante zu retten. Doch währenddessen fliegen nicht nur beim Kampf um den alten Buchladen, sondern auch zwischen Hannah und Ben die Funken.

Schon das wunderschöne Cover ist ein richtiger Eyecatcher und hat dafür gesorgt, dass ich einen zweiten Blick auf das Buch riskiert habe. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich dann sehr schnell fest, dass ich die Geschichte lesen möchte.

Die Autorin hat einen wunderbar leichten, flüssigen und sehr lebendigen Schreibstil. Die Geschichte liest sich dadurch ausgesprochen flüssig und die Seiten flogen nur so dahin.
Wir verfolgen die Geschichte aus der personalen Erzählperspektive und erhalten so Einblicke aus der Sicht von Hannah und Ben. Ihre Emotionen und Gedanken waren so für mich immer greifbar und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Mit Hannah hatte ich allerdings zu Beginn so meine Probleme. Ohne groß nachzudenken, will sie beim Gespräch mit dem Notar das Erbe sofort ablehnen. Sie verhält sich sehr naiv, denn der Gedanke, dass der Buchladen einen finanziellen Wert hat und sie ihn verkaufen kann, kommt ihr nicht von alleine. In dem Moment habe ich innerlich mit den Augen gerollt.
Auch der überstürzte Verkauf an Ben, ohne vorher Erkundigungen über ihn einzuholen, ist mehr als naiv.
Ben fand ich hingegen sehr sympathisch. Auch wenn die Art und Weise, wie er Hannah übers Ohr gehauen hat, nicht die feine Art ist, konnte ich ihn ein wenig verstehen.
Die Dialoge brachten mich immer wieder zum Schmunzeln und zum Lachen.
Auch Karin und die Damen vom Buchclub sorgten für den einen oder anderen Lacher und ich wartete jedes Mal gespannt darauf, was sie als nächstes aushecken würden. Besonders die Aktion von Inge und Karin auf dem Friedhof fand ich sehr amüsant.
Die Geschichte hat natürlich ein wunderschönes Happy End und auch wenn das für mich keine Überraschung war, gefiel mir die Lösung des Problems sehr gut.

Fazit
Alles in allem ist „Das Glück hat viele Seiten“ eine wunderschöne, leichte und amüsante Geschichte, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat und die ich innerhalb von zwei Tagen gelesen habe.
Wer eine schöne Liebesgeschichte mit Happy End sucht ist hier auf jeden Fall richtig. Dafür gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere