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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2018

Ein unglaublich magisches Buch, das einen verzaubert und einen nicht loslässt!

Caraval
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Ich habe das Buch bei mir im örtlichen Thalia ganz hinten in einer Ecke gefunden und ich muss jetzt im Voraus schon sagen: Ich bin sehr froh, dass ich es gefunden habe!

Mir persönlich gefällt das deutsche ...

Ich habe das Buch bei mir im örtlichen Thalia ganz hinten in einer Ecke gefunden und ich muss jetzt im Voraus schon sagen: Ich bin sehr froh, dass ich es gefunden habe!

Mir persönlich gefällt das deutsche Cover besser, das englische gefällt mir aber auch. Caraval klang für mich zuerst ein wenig merkwürdig, auch der Klappentext konnte mich eigentlich nicht überzeugen. Ich kann nicht sagen, warum ich das Buch letztendlich gekauft habe, aber ich bin außerordentlich froh, dass ich es getan habe.

Ich habe am Anfang ein wenig gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, vor allem weil ich den Anfang als langweilig empfunden habe. Sobald ich die ersten 60 Seiten aber gelesen hatte, nahm die Geschichte an Fahrt auf und es wurde richtig spannend. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich konnte das Buch überhaupt nicht weglegen, sodass ich innerhalb von ein paar Stunden fertig war. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und haben alle ihre eigenen Charakterzüge, die sehr gut zu Vorschein kommen.

Ich möchte nicht viel über den Inhalt preisgeben weil der Klappentext schon genug verrät aber ich kann euch sagen, dass dieses Buch viel mehr ist, als es zu sein scheint. Das Ende der Geschichte und der Weg dorthin waren super spannend und ich bin froh, dieses magische Buch gekauft zu haben.

Fazit:

Die ersten 60 Seiten waren etwas zäh aber sobald das vorbei ist, wird man in eine unglaubliche Welt entführt und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Caraval ist ein magisches Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann!

Veröffentlicht am 16.12.2024

Spannend und unterhaltsam bis zum Schluss

Stalker – Er will dein Leben.
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Vor Stalker habe ich erst ein Buch von Strobel gelesen und das hatte mir damals gut gefallen. In letzter Zeit hatte ich viele Thriller-Fehlgriffe und dachte mir dann, dass ich doch einfach nochmal einen ...

Vor Stalker habe ich erst ein Buch von Strobel gelesen und das hatte mir damals gut gefallen. In letzter Zeit hatte ich viele Thriller-Fehlgriffe und dachte mir dann, dass ich doch einfach nochmal einen Strobel ausprobieren könnte. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde positiv überrascht. Das Buch war absolut unterhaltsam und spannend bis zum Schluss. Strobel schafft es, den Leser auf Trab zu halten und ihn miträtseln zu lassen, wie es andere Autoren des Genres nicht schaffen. Der Schreibstil ist sehr leicht und einfach zugänglich und so verfliegen die Seiten nur.

Die Auflösung habe ich nicht kommen sehen, ich kann mir aber gut vorstellen, dass Leser, die ausschließlich Thriller lesen, das vielleicht anders sehen. Dafür fand ich die Auflösung aber extrem gelungen und logisch nachvollziehbar. Strobel schafft es nämlich, dass absolut jeder Protagonist auf irgendeine Weise verdächtig ist und so blieb ich bis zum Schluss im Dunkeln. Obwohl ich kein großer Fan von Krimis und Polizeiarbeit bin, hat mich das hier kaum gestört. Das Buch ist nämlich einfach sehr kurzweilig. An manchen Stellen hätte ich mir zwar ein bisschen mehr Charaktertiefe gewünscht, denn so blieben die Protagonisten teilweise eher blass aber der Fokus wurde eben eher auf die Spannung und den "Fall" gelegt als auf die Protagonisten.

Wem Fitzeks wirre Chaosenden zu viel sind, ist hier genau an der richtigen Stelle. Ich hatte Spaß beim Lesen und das ist für mich eigentlich das Wichtigste. Stalker kann ich also jedem empfehlen, der auf eine kurzweilige, spannende Geschichte aus ist!

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Eine schaurige Sammlung

Das Böse vor deiner Tür
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16 schaurig-schöne Kurgeschichten, die perfekt zum nebelverhangenen November passen. Die Kurzgeschichten sind eine bunte Mischung und gleichen sich nur in einem Punkt: sie spielen allesamt irgendwo in ...

16 schaurig-schöne Kurgeschichten, die perfekt zum nebelverhangenen November passen. Die Kurzgeschichten sind eine bunte Mischung und gleichen sich nur in einem Punkt: sie spielen allesamt irgendwo in Deutschland. Normalerweise sind Kurzgeschichtensammlungen für mich immer sehr durchwachsen und ich finde sowohl Highlights als auch Flops. Hier war das nicht der Fall, mir gefallen alle 16 auf ihre Weise gut und ich kann mich an keinen Flop erinnern. Zu jeder Geschichte gibt es ein kleine Vorwort, in dem man mehr über den Autor/die Autorin erfährt und auch die Autoren und Autorinnen selbst beschreiben in ein paar wenigen Sätzen, wie sie zum Horrorgenre gekommen sind. Das hat mir wirklich gut gefallen!
Besonders gut sind mir die ersten 10 Geschichten in Erinnerung geblieben, wobei auch die nachfolgenden allesamt sehr gut sind. Ich kann gar keinen so richtigen Favoriten herausarbeiten, weil alle Geschichten so unterschiedlich sind und ich keine richtigen Vergleiche ziehen kann. Am liebsten würde ich jetzt gleich einen zweiten Band mit weiteren Kurzgeschichten der jeweiligen Autoren/Autorinnen lesen.
Zusammenfassend: Die Kurzgeschichtensammlung kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen. Ich hatte keinen Flop und fand alle Geschichten auf ihre individuelle Weise gut.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Die Drachenschatulle

Invictum
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Band 2 der Mike-Brink Reihe habe ich freudig erwartet und leider viel zu schnell gelesen. Die Autorin schließt mit der Geschichte ein bisschen später (ich glaube ein Jahr) an Band 1 an und erklärt nochmal ...

Band 2 der Mike-Brink Reihe habe ich freudig erwartet und leider viel zu schnell gelesen. Die Autorin schließt mit der Geschichte ein bisschen später (ich glaube ein Jahr) an Band 1 an und erklärt nochmal einiges und wiederholt kurz und knapp, was im Vorgänger passiert ist. Das war für mich super, die Erscheinungsdaten von Band 1 und 2 liegen doch knapp ein Jahr auseinander.

Man wird hier schnell in die Geschichte geworfen und obwohl ich das Buch nicht zwingend als Thriller bezeichnen würde, ist es doch ein richtiger Pageturner. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie Mike das Rätsel um die Drachenschatulle löst. Zur zweiten Buchhälfte wurde ein Handlungsstrang ausgebaut, von dem ich mir dann irgendwie noch mehr gewünscht hätte. Das hätte vermutlich den Rahmen gesprengt, trotzdem hätte ich da gerne mehr über Sedge erfahren und fand es fast ein bisschen schade, dass dieser (gefühlt) ewig lang aufgebaute Handlungsstrang einfach plötzlich (fürs Erste) stillgelegt wurde. Hoffentlich kommt da in Band 3 mehr.

Die Protagonisten mochte ich auch wieder sehr gerne und auch das Setting in Japan fand ich toll. Ich konnte viel über Japans Geschichte erfahren und das, ohne dass es sich las wie ein Wikipedia-Eintrag. Insgesamt merkt man, dass die Autorin sich viele Gedanken über die Zusammenhänge und den weiteren Verlauf der Reihe gemacht hat. Band 2 war zum Glück kein Abklatsch von Band 1 und obwohl das Thema Rätsel und Sedge wieder im Mittelpunkt standen, war Band 2 doch völlig anders als Band 1.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Spannender und gelungener Thriller mit Endzeit- und Horrorelementen

Ein Fluss so rot und schwarz
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"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein sehr gelungener Thriller mit Endzeit- und Horrorelementen, die ich überhaupt nicht kommen gesehen habe. Ich bin froh, dass mich der Dystopie-Anteil so überrascht ...

"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein sehr gelungener Thriller mit Endzeit- und Horrorelementen, die ich überhaupt nicht kommen gesehen habe. Ich bin froh, dass mich der Dystopie-Anteil so überrascht hat, hätte ich das von Anfang an gewusst, wäre das ganze Grübeln für die ersten 90 Seiten entfallen.
Das Buch ist rasant geschrieben, ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es so in einem Rutsch durchgelesen. Nachdem das Buch recht kurz ist und das Hauptaugenmerk auf die Handlung gelegt wird, fällt das Character-building ein wenig weg. Das fand ich jetzt eigentlich gar nicht so schlimm, die Namen der Protagonisten konnte ich (ausnahmsweise) auch gut zuordnen, denn die Namen waren völlig unterschiedlich und ähnelten sich nicht (Bsp.: Huxley, Dickinson, Plath,...). Mir ist bewusst, dass das fehlende Character-building Absicht war, man kann schließlich nicht viel über Protagonisten schreiben, die überhaupt keine persönlichen Erinnerungen mehr haben. Trotzdem hätten es gerne 100 Seiten mehr sein dürfen, in denen das Zwischenmenschliche der Passagiere ein wenig mehr zu Geltung kommt und man ihnen eventuell einfach ein bisschen länger auf der Reise folgt.
Die Handlung hat mir gut gefallen, das Ende habe ich auch nicht so kommen sehen, bin aber sehr zufrieden damit. Ein wenig kreativ-unlogisch war es zwar, das hat mich aber nicht wirklich gestört, es passte einfach dazu.

Es war jedenfalls ein gelungener Mix aus Dystopie, Thriller und Horror und präsentierte mir nicht die gleiche 0815 Geschichte in anderer Ausführung, auch wenn es mich stellenweise an Metro erinnert hat. Das Buch ist wirklich eine große Empfehlung an alle, die Lust auf eine kurze und sehr spannende dystopische Geschichte haben und nicht vor Horrorelementen zurückschrecken!

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