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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Meister der Fantasy

Die Schwarze Königin
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Markus Heitz zeigte einmal mehr, dass er definitiv ein Meister der Fantasy und im Weltenbau beinahe unschlagbar ist. Erfahre im Text weshalb ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Markus Heitz zeigte einmal mehr, dass er definitiv ein Meister der Fantasy und im Weltenbau beinahe unschlagbar ist. Erfahre im Text weshalb ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war das Erste, was mir an dem Buch auffiel. Das es von Markus Heitz stammt, merkte ich erst auf den zweiten Blick. Es ist wunderbar düster und passt hervorragend gut zur Geschichte. Die Elemente in schwarz-weiß darzustellen war eine gute Idee. So stechen die roten Motive stärker hervor. Wenn man das Buch gelesen hat, kann man Details der Geschichte darin wiederfinden.

Meine Meinung zum Inhalt:
An dieses Buch hatte ich sehr hohe Erwartungen, da ich von Markus Heitz bisher nur aufregende Geschichten mit viel Spannung gelesen oder gehört habe. Zu meiner Freude konnte der Autor meine Erwartungen erfüllen. Mit seiner detaillierten Schreibweise und dem umfangreichen Weltenbau schuf er eine epische Geschichte. Der Autor nahm das historische Grundgerüst um Königin Barbara und schuf mit ihr seine ganz Eigene, die sogar war hätte sein können. Die historischen Details wurden von ihm wunderbar mit seinen Ideen verbunden.

Die Geschichte spielte sowohl im 15. Jahrhundert, als auch in der Gegenwart. In der Vergangenheit wurde mir Barbaras Handlungsstrang mit ihren Forschungen, Taten und Plänen geschildert. Ausgelöst durch ihr Zusammentreffen mit Vlad Dracul und Sorin entwickelte sich etwas Schauerliches und Eindrückliches. Die Drei fanden immer mehr über die finstere Bedrohung durch die Strigoi (Vampire) heraus – daraus erwuchs ein Widerstand, der alle Grenzen sprengen sollte. Barbara und Vlad würden Dinge tun, die niemals ein Mensch zuvor gewagt hatte.

Im Gegenzug dazu hat der junge Len, eigentlich Lenny, in der Gegenwart keine Ahnung von seiner Verbindung zu den Drăculești. Jene Familie, die die Nachfahren von Vlad sein sollen. Je weiter das Geschehen voranschritt, umso mehr erfuhr er und begab sich gleichzeitig in fürchterliche Gefahr. Immer wieder würde sein Leben auf dem Spiel stehen.

Es ist schwierig über die weitere Handlung zu schreiben, ohne dich zu spoilern. Klar ist, dass beide Handlungsstränge zusammenhängen. Wie? Das wirst du mit der Zeit vermuten und manchmal daneben liegen. Glaube mir, denn ich hatte gedacht die Wahrheit herausgefunden zu haben und wurde dann am Ende doch überrascht. Ich hatte einen intensiven Einblick in Barbaras Handeln, sowie in Lens nun turbulentes Leben.

Da es sich um Dark Fantasy handelt, war manche Szene sehr blutig. Gewalt und Tod kamen immer wieder vor. Genauso wie tödliche oder lebensbedrohliche Kämpfe. Stellenweise fühlte es sich durch die eindrückliche Schreibweise so an, als wäre ich ein Teil der Handlung. Ich konnte mir die beschriebenen Abläufe sehr gut vorstellen.

Das Spannungslevel blieb die meiste Zeit hoch. Allerdings gab es in der zweiten Hälfte ein paar Stellen, die sich in die Länge zogen. Versteh mich nicht falsch – mir war nie langweilig – dennoch gab es Momente, in denen ich das Geschehen dann doch als zu ausführlich erzählt empfand. Zum Glück hatte ich diesen Abschnitt alsbald hinter mich gebracht. Die Strigoi waren keine klassischen Vampire. Sie verhielten sich durchtrieben, planerisch, machtgierig und grausam. Vor allem bei Vlad riefen sie Hass und Wut hervor. Barbara schien meistens einen kühlen, wenn auch berechnenden Kopf zu bewahren. Beide Charaktere waren starke Persönlichkeiten. Gegensätzlich war Len – was sollte ich von ihm halten? Ich war mir lange Zeit nicht sicher. Nach und nach entwickelte er sich jedoch zu einem tatkräftigen Mann, trotz mehrerer „Holperer“.

Schließlich kam das Ende immer näher und die Spannung spitzte sich zu. Bei beiden Handlungssträngen kam es zum entscheidenden Finalschlag mit ungewissem Ausgang. Vor allem bei Len. Am Ende war ich überrascht, begeistert und fühlte mich bestätigt. Der Autor verpasste dem Buch ein geniales und trickreiches Ende. Im Nachwort schrieb Markus Heitz, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Das ist allerdings noch nicht sicher, obwohl Potenzial und viel Stoff dafür vorhanden wären. Mich selbst würde es riesig freuen, dann ich möchte Len und eine weitere Person weiter begleiten.

Mein Fazit:
Der Weltenbau dieses Buches gehört zu den besten, meiner Lesekarriere. Der historische Grundton wurde von Markus Heitz zu einem Fantasy-Epos verwoben. Durch die stetig aufgebaute Spannung konnte ich sehr viel mitfiebern. Außerdem konnte ich durch die detaillierte Erzählweise so tief eintauchen, dass ich mich stellenweise als Teil der Handlung fühlte. So manche Wendung kam überraschend und erwartet. In der zweiten Hälfte gab es ein paar Stellen, die sich in die Länge zogen. Erstaunlicherweise war mir nicht langweilig, dennoch war mir der Abschnitt zu ausführlich. Kurz danach kehrte die Spannung zurück und ich konnte bis zu den beiden Finalszenen mitfiebern. Bei Beiden war ich regelrecht gefangen vom Geschehen und sehr begeistert. Man Ende stand in meinen Augen ein richtiges Wow. Eine Fortsetzung ist noch ungewiss, Potenzial wäre da. Barbara ist eine der stärksten und skrupelosten Protagonistinnen, die ich bisher erlebte habe. Len konnte nach und nach seine vielen Schwächen in Stärken umwandeln. Mein heimlicher Liebling war Vlad, der am wenigsten selbst in der Hand hatte und ein heraussagender Krieger mit ungebrochener Loyalität war.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Spannungsreich

Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom
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Der vierte Band war aufregend und ereignisreich mit starkem Finale, kam für mich allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heran. Details erläutere ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nach ...

Der vierte Band war aufregend und ereignisreich mit starkem Finale, kam für mich allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heran. Details erläutere ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nach dem Cliffhanger von Band 3 war ich sehr neugierig, wie Band 4 weitergehen wird. Der Anfang hatte mich allerdings irritiert und ich brauchte Orientierungszeit. Erst nach ein paar Minuten verstand ich, wo ich mich befand und in welcher Situation Lucy agierte. Die weiteren Ereignisse der Szene waren spannend und zeigten, dass Lucy es noch immer „drauf“ hatte. Gleichzeitig machte mich eine bestimmte Person wütend.

Danach nahm die Geschichte ihren Lauf und Lucy traf auf eine Person, die ich vorher noch nicht gekannt hatte. Im Gegensatz zu Lucy war ich sofort misstrauisch und wusste gleich, dass dadurch etwas passieren würde – was sich schnell bestätigte. Vorher wurde Lucy um Hilfe geben, die sie beinahe abgelehnt hätte. Kurz darauf nahm das vermutete Verhängnis seinen Lauf. Der Abschnitt wurde von Jonathan Stroud gefühlsintensiv beschrieben. Angespannt verfolgte ich die Hörminuten und war froh, als Lucy in vorläufiger Sicherheit war. Bei den weiteren Geschehnissen kam es zu vielen aufregenden Wendungen, die zeigten, dass hinter den Geisterausbrüchen mehr stecken musste.

Leider zog sich der Mittelteil ein wenig in die Länge, was mich dazu brachte die Hörgeschwindigkeit zu erhöhen. Im letzten Drittel legte das Buch dann wieder an Spannung zu, was vor allem mit dem Ortwechsel zu tun hatte. Das gewohnte Mitfiebern trat ein und ich hörte bald wieder gebannt der Sprecherin zu. Lucys Fähigkeiten hatten sich bahnbrechend verstärkt. Lockwood und George verhielten sich wie gewohnt. Wobei ständig Vermutungen angestellt wurden, weshalb Lucy die Agentur verlassen hatte und auch weiterhin nicht Teil davon sein wollte. Zudem wurden sie von einer weiteren Person begleitet.

Je weiteren das Geschehen voranschritt, umso klarer wurde das Ziel. Dann kam es zu einem Ereignis, dass meine Gedanken auf das Geschehen fesselte. Ich bekam nichts mehr um mich herum mit und war gewissermaßen gezwungen weiterzuhören. An dieser Stelle wollte ich es auf keinen Fall unterbrechen. Lucy und Lockwood machten eine bahnbrechende Entdeckung, die alles verändern könnte. Die Szenen waren eindrücklich und besonders.

Einmal dachte ich, dass es nun vorbei wäre, dann kam einer neuerlichen Wendung. Kurz darauf hielt ich den Atem an und verfolgte angespannt die geschaffenen Bilder in meinen Kopf. Schließlich kam das Ende und ich konnte durchatmen. Zumindest für den Moment. Denn vor dem Cliffhanger wurde etwas aufgedeckt, dass nicht nur mich überraschte und ein wenig schockte. Einziges Manko am Ende ist, dass ein bestimmtes Geheimnis nicht vollständig aufgeklärt wurde. Ich hoffe deshalb, dass es in Band 5 aufgelöst wird.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Zu Sprecherin Anna Thalbach kann ich nicht mehr viel Neues sagen. Ihre rauchige Stimme passt hervorragend gut zur Geschichte und ihr Vorlesen ist grandios. Ich liebe es, wie sie das Gelesene betont und die Emotionen in ihre Stimme legt.

Mein Fazit:
Der vierte Band war voller spannungsreicher Szenen mit eindrücklichen Wendungen und einem noch besseren Finale. Der Anfang war leicht verwirrend für mich und der Mittelteil ein bisschen in die Länge gezogen. Außerdem wurde ein interessantes Geheimnis nicht vollständig gelüftet, was jedoch auch die Neugier auf Band 5 erhöht. Lucys Fähigkeiten hattes sich weiter verstärkt. Am Ende mussten die Freunde zusammenarbeiten, um sich den vielen Geistern in den Weg stellen zu können. Dabei deckten sie etwas auf, das mich flashte und einen weiteren aufregenden Cliffhanger mit sich brachte. Sprecherin Anna Thalbach trug mit ihrem Vorlesen wieder zu einem starken Hörerlebnis bei.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2023

Ein umfangreicher phantastischer Weltenbau im historischem Setting

Die Schwarze Königin
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Markus Heitz schickte mich in eine enorm intensiv und detailgenau erdachte Welt mit einer umfangreichen Geschichte. Ob sie mich überzeugen konnte, berichte ich im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Markus ...

Markus Heitz schickte mich in eine enorm intensiv und detailgenau erdachte Welt mit einer umfangreichen Geschichte. Ob sie mich überzeugen konnte, berichte ich im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Markus Heitz flashte mich mit seinem umfangreichen Weltenbau vom Anfang bis zum Ende. Der Autor arbeitete seine Geschichte bis ins kleinste Detail aus, verband sie mit historischen Fakten und schuf damit seine komplett eigene Welt.

Das Geschehen wird über zwei Zeitebenen erzählt. Die Eine spielte in der Vergangenheit zwischen 1395 und 1421, die Andere in der Gegenwart. In der Vergangenheit ging es hauptsächlich um Barbara, eine junge Königin. Die junge Frau lernte Vlad Dracul und seinen Begleiter Sorin kennen, dabei erfuhr sie von den Strigoi – bei uns besser bekannt als Vampire. Schon bald entschloss sich das Trio gegen die Tyrannei der Strigoi anzukämpfen und diese auszumerzen. Doch wie sollte man das tun, wenn der Gegner übermächtig war? Würde die Alchemie helfen? Was wäre der Schlüssel?

Parallel dazu traf ich in der Gegenwart auf Lenny, genannt Len, der sich auf einer Reise durch Tschechien befand. In Prag glaubte jemand, dass er ein Drăculești sei und damit ein Nachfahre des legendären Vlad II. Len hatte keine Ahnung, dass die Wahrheit hinter dieser Behauptung noch weit schlimmer war, als er sich erträumen könnte. Durch mehrere mysteriöse Ereignisse und finstere Gefahren rutschte der junge Mann immer tiefer in einen Strudel aus Lebensgefahr, düsteren Wahrheiten und gefährlichen Machenschaften.

Weitere Details bezüglich der Handlung werde ich dir nicht verraten, damit du nicht gespoilert wirst. Klar ist, dass Len von der Vergangenheit eingeholt wird. Nach und nach findet er die Wahrheit heraus. Gleichzeitig treibt Barbara ihre Pläne voran und das mit allen Mitteln, mögen sie auch noch so düster sein. Stellenweise war ich überrascht, wie genau die Erzählungen vom Autor geschildert wurden. Mein Einblick in Barbaras Handeln war so tief, dass ich mir jede einzelne Tat genauesten vorstellen konnte. Es war als würde in meinem Kopf beim Hören ein Film ablaufen. So intensiv waren die Beschreibungen des Autors über das gesamte Buch hinweg. Dabei war es egal, ob es um Personen, Handlungsorte, deren Umgebungen oder die Historie ging.

Die Spannung hielt konstant an und verlagerte sich mal auf den einen, mal auf den anderen Handlungsstrang. Stellenweise war sie bei Len dermaßen hoch, dass ich angespannt dem Geschehen lauschte. Dann wiederum hatten mich die Ereignisse rund um Barbara und Vlad vollkommen in ihren Bann gezogen. Die Strigoi waren ein vielschichtiges und durchtriebenes Volk, aus dessen Fängen man sich kaum befreien konnte.

Hass, Machtgier und Blutrausch waren tödliche Elemente, die immer wieder mitschwangen. Es kam zu Verrat und vielen Intrigen. Dennoch blieb Barbara eisern – für ihr Ziel opferte sich nahezu alles und jeden. Man darf nicht vergessen, dass es sich neben den historischen Fakten um Dark Fantasy handelt. Einige Szenen sind voller Düsternis, Tod, Blut und Gewalt.

Bei Len wusste ich lange Zeit nicht, ob ich ihn bemitleiden sollte. Er war vollkommen unschuldig in die Sache reingerutscht und kam nicht mehr heraus. Zu meiner Erleichterung machte er im Verlauf des Geschehens eine intensive Wandlung durch. Seine Persönlichkeit stärkte sich und er begann zu Handeln und nicht nur versteinert herumzustehen.

Stellenweise zog sich die Geschichte in der zweiten Hälfte ein klein wenig. Ein paar Szenen waren für mich etwas zu ausführlich. Je näher das Ende der Geschichte kam, umso stärker fieberte ich trotzdem mit. Wie würde das Ganze ausgehen? Kam die schwarze Königin zurück?

Die aufregenden Wendungen zuvor hatten mir gezeigt, dass meine Vermutungen nicht immer richtig waren. Deshalb war ich umso neugieriger wie die Geschehnisse ausgehen würden. In den darauffolgenden Kapiteln wurde ich erneut mehrmals überrascht und ausgetrickst. Mit dem Ausgang hatte ich in keinster Weise gerechnet und staunte deshalb nicht schlecht. Was sich der Autor erdacht hat, ist wirklich atemberaubend genial.

Meine Meinung zum Sprecher:
Uwe Teschner ist einer DER Sprecher überhaupt. Mit ihm wurde die Geschichte zu einem wahren Epos, der vor Spannung und Nervenkitzel nur so strotzte. Sein Vorlesen war dermaßen aufregend und gefühlsbetont, dass ich mich vollkommen in die Geschichte fallen lassen konnte. Durch sein eindrückliches Lesen fühlte ich mich als Teil der Story. Die Klangfarbe seiner Stimme passt zur historischen Fantasy-Welt und den Protagonisten. Niemals war mir bei seinem Vorlesen langweilig. Stattdessen fesselte er meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen und ließ mich lange Zeit nicht mehr los.

Mein Fazit:
In diesem Buch findet sich ein umfangreicher Weltenbau der mit historischen Tatsachen und fantastischen Elementen zu einer genialen Geschichte vereint wurde. Markus Heitz ist wahrlich ein Meister der Fantasy, der sich darauf verstand all das miteinander zu verbinden. Die Geschehnisse während beider Zeitebenen wurden mit viel Spannung und starken Wendungen erzählt. Durch die detailreichen Beschreibungen lief die Erzählung in meinem Kopf wie ein Film ab.
Die Spannung hielt sich über das gesamte Buch und begeisterte mein Leserinnenherz. Nur in der zweiten Hälfte zogen sich ein paar kleinere Abschnitte in die Länge. Die Ereignisse rund um Len fand ich eine Spur aufregender als jene bei Barbara, dennoch fieberte ich überall mit. Ich erfuhr enorm viel über die schwarze Königin und die Ereignisse im 15. Jahrhundert. In der Gegenwart begleitete ich Len und bangte um dessen leben. Da es sich hier um Dark Fantasy handelt, waren einige Abschnitte düster, blutig und auch gewalthaltig. Am Ende kam es nochmal zu heftigen Wendungen und einem Ausgang, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ob es eine Fortsetzung geben wird, weiß ich nicht. Potenzial und Möglichkeiten wären dafür da.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Gänzlich anders als erwartet

Arcurus Gate 1
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Das Buch war gänzlich anders als erwartet und ist sehr rasant erzählt, dennoch fand ich die Story richtig gut. Näheres schildere ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der Klappentext versprach ...

Das Buch war gänzlich anders als erwartet und ist sehr rasant erzählt, dennoch fand ich die Story richtig gut. Näheres schildere ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der Klappentext versprach mir eine witzige Geschichte, die ich am Ende auch bekommen habe, obwohl sie komplett anders verlief als erwartet. Thariots Schreibstil war bei diesem Buch voller Humor und spritzigen Dialogen.

So manche Wendung war skurril und eigenwillig, dennoch entstand eine gute Dynamik. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, was ich von Adam halte sollte. Durch den „halben“ Gedächtnisverlust wusste ich nicht, ob er zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Warum wurde er auf den fremden Planten verfrachtet? Die Frau, welche ihn empfing war mir suspekt.

Es fällt mir schwer über die Handlung zu schreiben, denn wie soll ich mein Erlebnis in Worte fassen? Seltsame Begebenheiten, eine nervige innere Stimme, kuriose Geschehnisse und vieles mehr gehörten zum Verlauf. Adam wurde mir mit jedem Mal sympathischer, was ich nicht erwartet hätte. Parallel zu seinem Handlungsstrang gab es weitere. Nach und nach entstand ein Gesamtbild und ich begann die Zusammenhänge zu verstehen. Das Gate war gefährlich, die Strippen im Hintergrund waren umfangreicher als erwartet.

Abgesehen von den beiden Hautprotagonisten blieben die Persönlichkeiten der Anderen eher flach. Da die meisten Ereignisse Schlag auf Schlag geschahen, blieb keine Zeit sie besser kennenzulernen. Das gesamte Geschehen verlief rasch und ereignisreich. Ich verstand, was es mit den Außerirdischen auf sich hatte und welche Pläne sie verfolgen. Alarmierend für die Menschheit waren sie auf jeden Fall.

Welche von den Parteien würde gewinnen? Das war zuerst nicht absehbar. Mit Adam hatten wir einen sturen Protagonisten, der am Ende gerade noch so die Kurve bekam und das Richtige tat. Zurück bliebt nur die Frage, ob es das wirklich war. Der Grundstein für Band 2 wurde gelegt.

Meine Meinung zum Sprecher:
Christopher Kussin war für die Hörzeit zu Adam geworden – mit ihm identifizierte ich das Vorlesen am besten. Wenn er Adams „innere Stimme“ sprach, klang er ganz anders, was gut dazu passte. Durch den Sprecher wurde das Hören spannungsreicher, weil er mehr Emotionen einbrachte.

Mein Fazit:
»Arcurus Gate« Band 1 trumpfte mit eigenwilligen Protagonisten, nerviger innerer Stimme und kuriose Wendungen auf. Lange Zeit war ich nicht sicher, ob ich die Geschichte mochte. Jedoch fühlte ich mich relativ gut unterhalten. Etwas mehr Tiefe hätte den Personen gutgetan. Durch die verschiedenen Handlungsstränge entstand in meinem Kopf in der zweiten Hälfte ein stimmiges Gesamtbild. Die Außerirdischen hatten große Pläne, nur waren die nicht sonderlich gut für die Menschheit. Adam entschied sich für eine Seite, wodurch das Verhängnis seinen Lauf nahm. Schlussendlich fand ich das Finale aufregend, wenngleich ich nicht weiß, ob ich weiterhören möchte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Ein guter Auftakt, der für mich einige Wehwehchen hatte

Die Legende des Phönix, Band 1: Dunkelaura
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Ich steckte wegen diesem Buch eine ganze Weile in einem Zwiespalt, der sich am Ende ins Gute entwickelt hatte. Im Text lasse ich dich wissen, was ich damit meine.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ...

Ich steckte wegen diesem Buch eine ganze Weile in einem Zwiespalt, der sich am Ende ins Gute entwickelt hatte. Im Text lasse ich dich wissen, was ich damit meine.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist der Grund, war ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich verliebte mich in die farbenfrohe und detailreiche Gestaltung. Zusammen mit der Farbwahl ist die Kombination der Elemente stimmig und auffällig zugleich. Der Farbschnitt ist ein schöner Zusatz.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Beginn der Geschichte hatte mich richtig gefesselt und für sich begeistert. Die Autorin hat einen sehr lockeren Schreibstil, durch den ich in kurzer Zeit in den Text hineingefunden hatte. Ich mochte vor allem die heiteren und dynamischen Dialoge, die immer wieder Teil des Geschehens waren. Zudem hat die Autorin das Talent, Gefühle lebensecht und stark zu beschreiben bzw. zu vermitteln.

Eden ist eine äußerst fürsorgliche Protagonistin. Ihr Vater stand bei ihr an erster Stelle, gleichzeitig half sie Jugendlichen, die Probleme hatten. Sie war für ihre 18 Jahre sehr reif und wusste dennoch nicht so richtig, wie sie beruflich weitermachen wollte. Ihren Vater mochte ich auf Anhieb. Die Phönixkrieger-Truppe überraschte mich ein wenig. Victoria, genannt Tori, hatte typische Best-Friend-Eigenschaften. Kane war von Anfang an kämpferisch und bestimmend. Aaron und Lennox wusste ich zuerst nicht einzuschätzen. Später trafen wir auf Una und Lawrence, Erstere konnte ich während der gesamten Handlung nicht leiden. Natürlich begegnete ich noch vielen weiteren Personen. Aus Spoilergründen kann ich dir nicht mehr über sie verraten.

Die Reaktionen von Eden auf die Phönixkrieger waren realistisch dargestellt. Endlich mal eine Protagonistin, die nicht sofort alles glaubt und misstrauisch bleibt. Sobald sie an einem bestimmten Ort angekommen waren, tat ich mir schwer mit dem Verlauf. Die Story wollte mich nicht mehr wirklich packen, weil manches für mich vorhersehbar und klassisch war. Kane und Edens Hin und Her ging mir stellenweise auf die Nerven. Dann wiederum mochte ich so manche Reibereien. Dennoch reizte mich die Grundidee und die nebenbei entstehende Spannung. Ich steckte dadurch in einem gehörigen Zwiespalt. An diesem Punkt hoffte ich, dass sich die Story wieder drehen würde, damit ich wieder mehr Motivation zum Lesen bekam.

Schließlich drehte sich das Ganze um 180 Grad. Die Geschehnisse waren zwar immer noch klassisch, doch sie nahmen an Fahrt auf. Es passierten entscheidende Dinge, die das Spannungslevel anhoben. Ich muss dennoch gestehen, dass mich der klischeemäßige Ablauf des Romance-Anteils mehr ärgerte als freute. Zeitgleich machte Eden interessante Entdeckungen, die die Ereignisse in ein neues Licht rückten.

Kapitel 28 bis Ende haben mir mit Abstand am besten vom gesamten Buch gefallen. Es gab enorm viel Spannung und nervenaufreibende Szenen. Eine wichtige Wahrheit wurde aufgedeckt und Schlüsse konnten gezogen werden. Der Fantasy-Anteil zeigte, dass sich die Autorin viele Gedanken für die Hintergründe gemacht hatte. Es kam zu intensiven Kämpfen, die eindrücklich beschrieben wurden und voller Emotionen waren. Kurz darauf brach ein Lügengebilde zusammen – in genau erwarteter Form, was meine Freude tatsächlich etwas dämpfte.

Trotzdem konnte das Ende mein Interesse wecken. Ich möchte unbedingt erfahren wie die Geschichte weitergehen wird und freue mich deshalb sehr auf den Release des zweiten Bandes im Februar 2024. Ich habe Vermutungen, wer ER ist und möchte wissen, ob ich richtig liege.

Mein Fazit:
Die Geschichte konnte mich mit ihrer Grundidee für sich begeistern. Der Romance-Anteil war mir lange Zeit zu klassisch und klischeemäßig. Der Fantasy-Anteil war hingegen große Klasse. So manch Ereignis war vorhersehbar. Dennoch entstand irgendwann ein richtig gutes Maß an Spannung, sowie einiger Nervenkitzel. Eden fand immer mehr heraus und machte interessante Entdeckungen. Im letzten Drittel war die Handlung definitiv an Besten, was sich durch die nervenaufreibenden Kämpfe verstärkte. Der Schreibstil der Autorin brillierte unter anderem durch ihr Talent Gefühle lebensecht und intensiv zu beschreiben. Das Ende hat mein Interesse derart stark geweckt, dass ich mich auf den zweiten Teil regelrecht freue.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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