Cover-Bild Der Weg zu Dir
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Shaker Media
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 242
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783956317590
Defne Seidel

Der Weg zu Dir

Über Vergebung und Liebe
Viele Jahre sind vergangen, seit die Türkin Emily Bremen verlassen musste. Mittlerweile lebte die alleinerziehende Mutter zufrieden mit ihrer kleinen Tochter Peri in einer gemütlichen Wohnung in Berlin. Arbeiten konnte sie an den Vormittagen im Café Olive. Sogar ein neuer Nachbar war eingezogen, ein Deutscher. Marc war ein sehr junger attraktiver Mann, den es nicht zu stören schien, dass sie eine Tochter hatte. Es lief alles gut, bis die Vergangenheit Emily einholte. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, mit Familiendrama und Traditionen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Das Herz kennt keine Kulturen

0

Emily ist eine alleinerziehende, türkischsstämmige Frau, die mit ihrer Tochter in Berlin ein neues Leben beginnt. Dort lernt sie den gut aussehenden Deutschen, Marc kennen. Ob sie der Liebe eine Chance ...

Emily ist eine alleinerziehende, türkischsstämmige Frau, die mit ihrer Tochter in Berlin ein neues Leben beginnt. Dort lernt sie den gut aussehenden Deutschen, Marc kennen. Ob sie der Liebe eine Chance geben? Und was macht Emily mit ihrer Vergangenheit, die auf einmal auf der Tür klopft...?

Die Autorin, die selber aus einer türkischen Familie kommt, versucht in ihrem Buch die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte zu erzählen, während sie auch über Kulturen, Traditionen und Familien aus einer ganz persönlichen Perspektive berichtet.

Das Buch ist leicht und spannend zu lesen. Ich habe während des Lesens auch viel über Religionen dazu gelernt.
Die Autorin spricht auch ein wichtiges Thema an: "Ehrenmord/Frauenmord" ist leider ein fast tagtägliches Problem/Tragödie in unseren Tagen auch...Danke Frau Seidel, dass sie den Mut hatte das Thema anzusprechen in ihrem Buch. Ich glaube, da ist noch sehr viel zu tun und unsere gemeinsame Verantwortung ist es unsere Köpfe nicht wegzudrehen, wenn wir solche Beziehungen sehen. Aufklärung, Erziehung, Hilfestellen!

Das Buch würde ich gerne weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2020

Liebe trotz kultureller Unterschiede

0

Emily ist alleinerziehende Mutter einer süßen vierjährigen. Sie versucht ihren Alltag so gut es geht zu meistern und kommt dabei gut zurecht, unterstützt von einer netten älteren Nachbarin und von ihrem ...

Emily ist alleinerziehende Mutter einer süßen vierjährigen. Sie versucht ihren Alltag so gut es geht zu meistern und kommt dabei gut zurecht, unterstützt von einer netten älteren Nachbarin und von ihrem Onkel und dessen Frau. Ihre ganze Liebe gilt ihrer Tochter und für einen Mann ist da so gar kein Platz, bis sie Marc kennenlernt und ihr Alltag durcheinander gerät.

Bis zu diesem Punkt klingt alles nach einer typischen Liebesgeschichte, allerdings kommt in diesem Buch noch ein entscheidender Faktor zum tragen, den Emily ist Türkin und in ihrer Kultur werden Traditionen groß geschrieben, gerade wenn es um die Ehe und die Familie geht.

Ich muss gestehen, dass ich Emily zuerst überhaupt nicht mochte, sie war mir zu defensiv, so verschüchtert, fast devot in ihrem Handeln. Dieses Niemandem zur Last fallen, am liebsten unsichtbar sein, möglichst alles allein stemmen, war mir zu viel. Ich konnte an dieser Figur so gar nichts positives erkennen, selbst in Momenten, in denen sie von der Liebe zu ihrer Tochter spricht, ist irgendwie keine Freude zu erkennen. Ja, ihr Schicksal ist schlimm, aber viele junge Mädchen vor ihr haben ähnliches erlebt, ungewollt schwanger, von der großen Liebe verlassen, auf sich allein gestellt. Eigentlich könnte sie so stolz auf sich und ihr Leben sein, aber da sind immer diese Selbstzweifel. Manchmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt.

Emilys Haltung wird natürlich bestimmt durch ihren kulturellen Hintergrund und ihre Erziehung, ein kultureller Hintergrund, den ich nur bedingt verstehe und auch nur bedingt nachvollziehen kann. Ich habe keinen persönlichen Einblick in die türkischen Traditionen und dementsprechend fällt es mir schwer, zu verstehen, warum ein uneheliches Kind, das Zusammenleben mit einem Mann, einem deutschen Mann so ein Problem darstellt.

Die Geschichte ist eine Liebesgeschichte, nicht mehr und nicht weniger, es gibt keine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema, allerdings bezieht die Autorin schon in gewisser Weise Stellung, in dem sie die Geschichte so verläuft, wie sie verläuft.

Wie schon erwähnt, war mir die Geschichte anfangs zu negativ, ich konnte sie so gar nicht mit dem wunderschönen Titelbild in Verbindung bringen, mit dieser Lebensfreude, dieser Wärme. Tatsächlich hat es etwas gedauert, aber spätestens mit der gemeinsamen Reise von Emily und Marc war Beides in Einklang gebracht. Die Stimmung, die Emotionen, die die Autorin an diesem Punkt erzeugt, hätte ich mir für das ganze Buch gewünscht. Hier bin ich dann endlich auch mit der Figur Emily ins Reine gekommen und beim Gespräch zwischen ihrem Onkel und dem Lebensgefährten von Marcs Mutter war ich mit der Geschichte versöhnt.

Der Stil der Autorin ist recht einfach, ich habe mir die Geschichte oft blumiger, bunter gewünscht. Die Beschreibungen des Alltags und der Tätigkeiten hatten für mich manchmal etwas von einer Aufzählung, so als würden Punkte auf einer Liste abgearbeitet. Teilweise liest sich die Geschichte etwas holprig, der Satzbau kommt mir dann unstimmig vor. Hier hätte es vielleicht schon gereicht einzelne Worte umzustellen, oder das Satzgefüge zu verändern. Allerdings denke ich, dass hier einfach auch die Untiefen der deutschen Grammatik eine große Rolle spielen.

Das Buch enthält einiges an Stoff zum nachdenken, wie die Aussage über den Umgang mit einer ledigen, deutschen Mutter in den 50er, 60er Jahren, und wunderschöne Gedichte von Yunus Emre, das bereits erwähnte Titelbild ist sehr schön. Der Titel ist gleich mehrfach bezeichnend für das Buch. Es wird der Weg beschrieben, den Emily für ihr ungeborenes Kind gegangen ist, gegen alle Widerstände, der Weg, der sie zu der Person gemacht hat, die Marc liebt. Es zeigt den Weg, den Marc geht um Emily von seiner Liebe zu überzeugen und den gemeinsamen Weg der Beiden. Der Weg zu Dir ist Emilys Weg zu sich selbst und der Weg der Annäherung an ihre Familie und ich danke der Autorin, dass ich sie auf diesem Weg begleiten durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2020

Eintönig und fad

0

Das schöne Cover und der Klappentext versprechen interessante Lektüre. Jedoch entwickelt sich der Inhalt in eine ganz andere Richtung. Ausführlich und sich wiederholend wird der alltägliche Ablauf von ...

Das schöne Cover und der Klappentext versprechen interessante Lektüre. Jedoch entwickelt sich der Inhalt in eine ganz andere Richtung. Ausführlich und sich wiederholend wird der alltägliche Ablauf von Emily geschildert, wie sie frühstückt, arbeiten geht, ihre Tochter zur Kita bringt, badet uvm. Das ist einfach nur eintönig und langweilig, und ich habe mich mehrmals gefragt, ob da mal noch was kommt. Aber weder entwickeln sich Handlung, noch kommt es zu einem Spannungsbogen. Die einfache, montone Sprache sowie Typos und Grammatikfehler haben mir das Lesen zunehmend erschwert. Daher habe ich aufgehört, mich bis zum Ende hindurch zu quälen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere