Cover-Bild Schatten über Colonia – Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783104916972
Axel Melzener, Julia Nika Neviandt

Schatten über Colonia – Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs

»Spannend und quicklebendig!« Bücheratlas
Sie lieben das Leben in ihrer Stadt. Doch es ist in Gefahr.
Der erste Fall für Lucretia Veturius und Quintus Tibur.
Köln im Jahr 87 nach Christus: Die Colonia ist eine weltoffene Stadt. Hier leben Menschen verschiedener Kulturen zusammen, arbeiten, feiern und lieben. Auch mit den germanischen Völkern jenseits des Rheins herrscht Frieden. Doch seit einiger Zeit gibt es Überfälle auf Landvillen. Freie Germanen sind am Werk!
Durch einen Zufall wird der junge Anwalt Quintus Tibur in die Ereignisse verwickelt. Als Sohn einer Germanin und eines römischen Soldaten steht er zwischen den Welten. Auch die junge Römerin Lucretia sucht nach ihrem Weg und will Aufklärung. Noch ahnt keiner von beiden, dass ihre Stadt sie gemeinsam brauchen wird.
Eintauchen in die spannende Vergangenheit: So unterhaltsam, frisch und modern haben wir die Römerzeit noch nicht erlebt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2023

Unruhige Zeiten in Colonia

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Buchmeinung zu Axel Melzener und Julia Nika Neviandt – Schatten über Colonia

Schatten über Colonia ist ein historischer Kriminalroman von Axel Melzener und Julia Nika Neviandt, der 2023 bei Fischer erschienen ...

Buchmeinung zu Axel Melzener und Julia Nika Neviandt – Schatten über Colonia

Schatten über Colonia ist ein historischer Kriminalroman von Axel Melzener und Julia Nika Neviandt, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

Zum Autor:
Axel Melzener und Julia Nika Neviandt wurden beide im Gebiet des Germanenstammes der Sugambrer geboren, dem heutigen Bergischen Land, und leben mittlerweile in Colonia. Sie arbeiten seit Jahren als Drehbuch-Duo zusammen; Axel verfasst zudem Sachbücher zu Filmthemen, und Julia ist als Schauspielerin tätig.

Zum Inhalt:
Köln im Jahr 87 nach Christus: Die Colonia ist eine weltoffene Stadt. Das friedliche Zusammenleben verschiedener Völker wird durch Überfälle auf Landvillen gestört.
Der junge Anwalt Quintus Tibur in die Ereignisse verwickelt. Als Sohn einer Germanin und eines römischen Soldaten steht er zwischen den Welten. Auch die junge Römerin Lucretia sucht nach ihrem Weg und will Aufklärung. Noch ahnt keiner von beiden, dass ihre Stadt sie gemeinsam brauchen wird.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen. Die beiden jungen Hauptfiguren haben, wie man heute wohl sagen würde, einen Migrationshintergrund, sind aber vollberechtigte römische Bürger. Lucretia, Tochter eines Händlers, geniest viele Freiheiten und verfügt über eine sehr gute Ausbildung. Sie hat vielfältige Interessen, nur an eine Heirat denkt sie noch nicht. Quintus Tibur ist ein junger aufstrebender Anwalt mit einer germanischen Mutter, der mit einer Schauspielerin verheiratet ist. Eher zufällig werden sie in eine Überfallserie durch freie Germanen verwickelt. Sie ermitteln und entdecken Ungereimtheiten und geraten in Lebensgefahr.
Lucretia und Quintus Tibur waren mir sofort sympathisch. Der Anwalt agiert eher bedacht während Lucretia eher ungestüm vorgeht. Oft handeln sie unabhängig voneinander, aber dann führen die Ermittlungen sie zusammen. Ihr abenteuerliche Reise in das Dorf der Mutter des Anwalts offenbart die kulturellen und politischen Unterschiede zwischen Römern und Germanen. Es zeigt aber auch die Integrationskraft der römischen Kultur. In vielen Details erkennt man die gründliche und umfassende Recherche der beiden Autoren. Der Schreibstil wirkt auch durch die Wortwahl frisch und lebendig und passt zu den Figuren. Viele historische Details sind in die Erzählung eingebunden ohne den Handlungsfluss zu stören. Quintus Tibur und Lucretia erweisen sich als ideenreiche Ermittler, die auch das Risiko nicht scheuen. Die Spannung steigt nach moderatem Beginn unablässig und findet ihren Höhepunkt in den dramatischen Ereignissen im Palast des Statthalters. Fast alle Figuren sind tief mit etlichen Grautönen gestaltet und bieten reichlich Raum für Überraschungen.
Die Erzählung ist mit Humor durchsetzt und verzichtet weitgehend auf Grausamkeiten. Viele Perspektivwechsel geben Einblick in die unterschiedlichen Denkweisen. Meist folgt der Leser den Gedanken der beiden Hauptfiguren, die sich als hartnäckig und zäh erweisen. Ich habe mit den beiden Hauptfiguren mitgefiebert. Die Auflösung und die Motive der Handelnden waren nachvollziehbar und glaubhaft. Mich hat dieser Titel begeistert und Lust auf mehr gemacht.

Fazit:
Ein im Erzählstil eher ungewöhnlicher Roman, der mich mit Handlung und Figurenzeichnung begeistert hat. Gerne vergebe ich hier die Höchstwertung von fünf Sternen und 100 Punkten und freue mich auf eine Fortsetzung. Selbstverständlich spreche ich eine Leseempfehlung für dieses Meisterwerk aus.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Schon jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung der Reihe

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Salvia lebt in Colonia und zählt zu den Reichen. Sie hat ein großes Haus und etliche Sklaven. Eines Nachts wird sie durch lautes Rufen geweckt. Sie kann sich in eine Truhe retten und geht davon aus, dass ...

Salvia lebt in Colonia und zählt zu den Reichen. Sie hat ein großes Haus und etliche Sklaven. Eines Nachts wird sie durch lautes Rufen geweckt. Sie kann sich in eine Truhe retten und geht davon aus, dass diese Tat durch die „wilden“ Germanen durchgeführt wurde. Nur wenige Tage später erfährt die 18jährige Lucretia, dass ihre Haussklavin und beste Freundin Nephele durch unbekannte Täter ermordet wurde. Sie will den Mörder finden und sucht Hilfe bei Quintus Tibur, einem Anwalt. Dessen Plädoyers mag sie sehr und besucht daher häufig das Forum.

„Schatten über Colonia: Ermittlungen am Rand des Römischen Reiches“ ist der erste Band einer Reihe. Lucretia Veturius und Quintus Tibur leben in Colonia. Hier wohnen Menschen vieler Kulturen zusammen und auch die Germanen kommen gerne in die Stadt. Der Handel zwischen ihnen und den Römern blüht. Bis, ja bis es immer wieder zu Überfällen auf reiche Familien kommt. Zwar ist einigen Ermittlern schnell klar, wer die Übeltäter sind. Ist es tatsächlich so, oder werden falsche Spuren gelegt?

Ein spannend geschriebenes Buch, das nicht nur durch den Kriminalfall punktet. Viele Fakten über die Zeit um 87 n. Chr. in Colonia sind so lebendig beschrieben, dass ich wahrhaftig eintauchte in diese Zeit. Viele Fakten über Römer und Germanen, ihre Lebensweise und welche Bedeutung der Rhein damals bereits hatte, durfte ich hier lesen. Zum Schluss gibt es dann auch einen Glossar mit Übersetzung und Erklärung der lateinischen Vokabeln. Interessant auch, die Erläuterung zu den germanischen Stämmen, die Beschreibung der Götter und die Geographie damals. Die Buchempfehlungen, welche zur Recherche herangezogen wurden, machen Lust auf mehr Wissen über Colonia der Vergangenheit.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Colonia zur Zeit der Römer

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Ich lese einerseits sehr gerne historische Romane und andererseits gerne spannende Krimis. Dieses Buch hat mir also die perfekte Mischung aus beiden Genres versprochen und ich wurde auch nicht enttäuscht ...

Ich lese einerseits sehr gerne historische Romane und andererseits gerne spannende Krimis. Dieses Buch hat mir also die perfekte Mischung aus beiden Genres versprochen und ich wurde auch nicht enttäuscht und habe das Buch gerne gelesen!

Die Geschichte handelt in Köln im Jahr 87 nach Christus: Die Colonia ist eine weltoffene Stadt. Hier leben Menschen verschiedener Kulturen zusammen, arbeiten, feiern und lieben. Auch mit den germanischen Völkern jenseits des Rheins herrscht Frieden. Doch seit einiger Zeit gibt es Überfälle auf Landvillen. Freie Germanen sind am Werk! Durch einen Zufall wird der junge Anwalt Quintus Tibur in die Ereignisse verwickelt. Als Sohn einer Germanin und eines römischen Soldaten steht er zwischen den Welten. Auch die junge Römerin Lucretia sucht nach ihrem Weg und will Aufklärung. Noch ahnt keiner von beiden, dass ihre Stadt sie gemeinsam brauchen wird.

Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich ausserdem sehr informativ und bildhaft. Ich hatte die Stadt und ihre Gebäude sehr schön vor Augen und konnte mich gut in die damalige Zeit zurück versetzen. Trotzdem gab es auch ein paar Längen in der Handlung.

Das Buch ist gut recherchiert und bietet wirklich viele spannende Informationen zur damaligen Zeit. Der Kriminalfall rutscht hier teilweise etwas in den Hintergrund aber das fand ich persönlich nicht sehr schlimm. Etwas gestört hat mich aber, dass sich die Protagonistin im Buch ziemlich viel "herausgenommen hat" und ich nicht denke das dies in dieser Zeit wirklich ein authentisches Frauenbild dargestellt hat.

Fazit: Interessantes und gut recherchierten Buch das sehr informativ ist, der Kriminalfall tritt teilweise auch eher in den Hintergrund, dies hat mir jedoch nicht so viel ausgemacht.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Colonia, die welt offene Stadt

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Köln (Colonia) 87 anno domini: Eine Stadt mit über 20.000 Bewohnern, Römer und Menschen, im römischen Reich Geborene, aber auch angrenzende Germanen (Menschen aus den unterschiedlichen Stämmen) und von ...


Köln (Colonia) 87 anno domini: Eine Stadt mit über 20.000 Bewohnern, Römer und Menschen, im römischen Reich Geborene, aber auch angrenzende Germanen (Menschen aus den unterschiedlichen Stämmen) und von anderen Völkern, angetan von der römischen Lebensweise. Doch plötzlich redet alles von den Überfällen, zuerst auf die villa rusticae, also den Landhäusern außerhalb der Stadt, wo meist Reiche wohnen, die sich einen gefälligen Lebensstil außerhalb der bereits engen Stadt mit den vielen Menschen leisten können.
Lucretia ist eine junge Römerin (Vater aus Mauretanien, der ein bekannter und wohlhabender Kaufmann ist), sie ist 17 und in dem Alter, in dem sie verheiratet werden soll. An eine gute Partie. Doch sie findet all diese jungen Männer, denen sie vorgestellt wird, langweilig und unpassend für sie. Denn sie ist nicht nur gebildet, sondern auch von einer raschen Auffassungsgabe, interessiert an neuen Dingen und neugierig. Bei einem Prozess an dem sie teilnimmt, weil sie die römische Rechtsprechung interessiert, lernt sie Quintus Tibur kennen, Vater ein römischer Centurion (der leider im Krieg fiel), Mutter eine Germanin aus dem Stamm der Usipeterer. Er ist so etwas wie ein sozialer Emporkömmling. Die Mutter wurde als Unfreie gehalten, weil sie sich mit dem Römer einließ und schwanger wurde und er ließ sie recht- und mittellos zurück. Folkward, so der Geburtsname, geht in die große Stadt Agrippinia, wird adoptiert und aufgrund seines Fleißes Rechtsanwalt und ein sehr erfolgreicher. Er setzt sich ein für die Gerechtigkeit.

Doch dann stolpert er – durch seinen Gerechtigkeitssinn – in einen neuen Fall. Ein Germane wird angeklagt Teil dieser Raubbanden zu sein, die sich über die Landhäuser hermachen. Quintus, aufgrund seiner akribischen Recherchen und intelligenten Nachdenklichkeit, bekommt den Germanen frei und den meineidigen versoffenen Färber vor Gericht, der behauptete den Germanen Fridjof gesehen zu haben mit gestohlenen Waren in den Armen. Lucretia ist voll angetan von seiner Art der Recherche. Doch dann wird ihre Haussklavin, mit der sie eng befreundet ist, bei einem Überfall auf ein Landhaus getötet. Und Lucretia schwört den Mörder ihrer Freundin zu finden…
Eine junge Frau im 1. Jahrhundert a.d., wo Frauen absolut nichts zu sagen hatten, außer sich für beten und stricken zu interessieren. Und natürlich Kinderkriegen…

Mein erster ‚Krimi‘ aus dieser Zeit und da ich die Stadt Köln und die römischen Ausgrabungen kenne, von höchstem Interesse für mich.
Die Beschreibungen der alten Stadt Köln zu römischen Zeiten, Leben und Ablauf sind interessant zu lesen. Vor allem, wenn man sich ein wenig auskennt über Sachbücher zur römischen Antike. Ankunft des neuen Statthalters, sehr schön und lebendig gehalten. Beschreibungen der Menschen, so wie die unterschiedlichen Archetypen auch heutzutage anzutreffen sind. Und wohl auch ziemlich authentisch, was meine römischen Kenntnisse betrifft…
Der Krimi als solches, für eine Lesende und Außenstehende, ist ziemlich offensichtlich von Anfang an (Intrige gegen den Jäger, der Färber und sein Meineid), der Überall auf das reiche Haus - während alle im Forum sind um den Statthalter zu begrüssen, ist offentlich eine Finte. Jemand, der ‚Insider‘ Kenntnissen besitzt... Da soll wohl ein politischer Prozess gestört werden… wer steckt dahinter?
Psst, wird nicht verraten. Unterhaltsam trotzdem, auch wenn ich nach kurzer Zeit ahnte, was da wohl abgeht...es wird turbulent, es wird aufregend, es wird stinkig und natürlich – Krimi – auch mit Mord und Totschlag.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

War nicht so meins

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Zum Inhalt:
Wir befinden uns im Jahr 87 nach Christus in Colonia, dem heutigen Köln. Colonia ist eine weltoffene Stadt verschiedenster Kulturen, die zusammen arbeiten, feiern, leben und lieben. Seit kurzem ...

Zum Inhalt:
Wir befinden uns im Jahr 87 nach Christus in Colonia, dem heutigen Köln. Colonia ist eine weltoffene Stadt verschiedenster Kulturen, die zusammen arbeiten, feiern, leben und lieben. Seit kurzem kommt es aber zu Überfällen auf Landvillen, die scheinbar von freien Germanen verübt wurden. Eher zufällig wird der Anwalt Quintus Tibur in die Ereignisse verwickelt und auch die junge Römerin Lucretia will Aufklärung.
Meine Meinung:
Die Grundidee des Buches hat mir gefallen auch wenn das Cover mich nur wenig angesprochen hat und leider hat mich die Geschichte nicht gepackt. Den Einblick in die Zeit fand ich zwar interessant, die Geschichte, der Krimi konnte mich nicht überzeugen. Ich fand das Buch hatte wahnsinnige Längen, was sich natürlich auch auf den Spannungsbogen ausgewirkt hat. Zudem konnte ich mich nicht so richtig mit den Protagonisten anfreunden. Der Schreibstil war bis auf die Längen ganz okay.
Fazit:
War nicht so meins