Einfach grossartig!
Dieses Buch hat mich mit seinem Setting, den Protagonisten und der Handlung total überrascht. Ich habe keine solch intensive und emotionale Geschichte erlebt, die mich auch so stark an die Seiten gefesselt ...
Dieses Buch hat mich mit seinem Setting, den Protagonisten und der Handlung total überrascht. Ich habe keine solch intensive und emotionale Geschichte erlebt, die mich auch so stark an die Seiten gefesselt hat. Die Autorin hat hier bewiesen, dass sie mich sowohl mit Fantasy als auch mit Romance begeistern kann und ich freue mich sehr auf weitere Bücher von ihr.¨
Die Autorin, Rebecca Yarros, konnte mich dieses Jahr schon mit Fourth Wing, einem High Fantasy Roman, aus den Socken hauen. Ihr detaillierter, einnehmender und packender Schreibstil hat mich nicht mehr losgelassen. Dies habe ich auch bei The things we leave unfinished gesehen. Das Buch konnte ebenfalls einen riesigen Sog aufbauen und mich so sehr fesseln, dass ich immer weiterlesen wollte. Am Anfang dauerte es ein bisschen, bis ich mich in dem Setting eingefunden habe, konnte danach aber vollkommen in die Geschichte eintauchen. Ganz speziell war das Buch durch die verschiedenen Perspektiven, die nicht nur andere Protagonisten, sondern auch ganz verschiedene Liebesgeschichten in unterschiedlichen Zeiten bieten konnten, die dennoch eine Verbindung hatten. Ich habe beide Perspektiven sehr genossen und unglaublich gerne gelesen, auch wenn das Thema Krieg und die Ungewissheit vor dem Unausweichlichen schon etwas extrem aussergewöhnliches war, das mich überdurchschnittlich fesseln konnte. Vom Setting her wurde diese düstere und hoffnungslose Stimmung perfekt übermittelt und hat einen starken Kontrast zur Geschichte der Gegenwart geboten. Dies alles hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Mit der doppelten Liebesgeschichte hatten wir auch doppelte Hauptprotagonisten, die mich alle auf unterschiedliche Art und Weise begeistern konnten. Zuerst zur Gegenwart: Georgia Noah. Georgia hat auf den ersten Blick eine undurchdringliche, harte Schale, die nicht zu durchbrechen ist und die sie gewissermassen zur "Eiskönigin" macht, wie sie auch in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Doch man merkt ziemlich schnell, dass ihr die andere Menschen unrecht getan haben und viel zu vorschnell geurteilt haben, da sich diese Fassade als Schutzmechanismus herausstellte, unter der eine wundervolle junge Frau steckte. Sie ist eine starke Frau, die ihre Prinzipien klar vertritt, die etwas stur ist, jedoch auch viel Herz für andere besitzt. Dem gegenüber steht Noah, der ebenfalls seinen eigenen Willen hat, den er unbedingt durchsetzen möchte, weshalb es zwischen den beiden auch erst überhaupt nicht funktioniert hat. Es war spannend zu sehen, wie sowohl Noah seine arrogante Maske abnehmen konnte, als auch Georgia ihr Herz geöffnet hat und sich die beiden langsam gefunden haben, Beide haben einen unglaublichen Fortschritt in ihrer Charakterentwicklung durchgemacht, der sehr spannend war zu verfolgen.
Die zweite Frau ist Scarlett, die in Jameson ihre grosse Liebe zwischen den ganzen tragischen Ereignissen gefunden hat. Auch dieses Paar hat maximale Stärke bewiesen und viel Emotionen in mir auslösen können. Jameson habe ich direkt in mein Herz geschlossen, da er unglaublich süss war und nicht aufgegeben hat, Scarletts Herz für sich zu gewinnen. Er war zielstrebig und wusste genau, was er möchte. Auch Scarlett hatte diese Charaktereigenschaften und hat eine unglaublich feministische Rolle in einer Zeit, als die Frau noch nicht so wahrgenommen wurde, eingenommen. Sie hat gekämpft und wollte alles tun, um ihr Land zu verteidigen und mit Jameson und ihren Landsleuten zu kämpfen. Die beiden waren sofort ein Herz und eine Seele und ich habe sie absolut geliebt. Gleichzeitig war ich aber in ständiger Angst vor dem Ausgang der Geschichte, der immer wieder angedeutet aber noch nicht erzählt wurde. Wie es dann ausging hat mich fassungslos und sehr emotional zurückgelassen. Mit einem solchen Plottwist hätte ich nicht gerechnet und ich liebe es, dass mich das Buch so überraschen konnte.
Die Spannung war, wie bereits angedeutet, unglaublich hoch. Man konnte zwei Liebesgeschichten begleiten, die beide nicht unterschiedlicher hätten sein können. Besonders durch die dramatischen und überraschenden Ereignisse am Ende wurde das Buch für mich zu einem Highlight. Es wurde sehr geschickt mit dem Ausgang der Geschichte gespielt, der nie ganz klar war und mich deshalb in ständiger Erwartung gelassen hat. Ich war total gebannt von der Geschichte und wollte unbedingt weiterlesen. Beide Perspektiven konnten mich packen und ich habe das Ende sehr geliebt. Es war emotional, spannend und überraschend, was alles beinhaltet, was ich an einem Buch brauche.
Insgesamt war The things we leave unfinished ein Buch, das ich so nicht erwartet habe. Es hat mich total überrascht und so sehr begeistern und fesseln können, dass ich nur 5 Sterne vergeben kann. Ich habe Protagonisten und Handlung sehr geliebt und freue mich riesig auf weitere Bücher der Autorin.