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Veröffentlicht am 14.01.2019

Emotionalstes Buch 2018

Am Ende sterben wir sowieso
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
Fangen wir mit dem Cover an, dieses wurde vom Englischen Buch übernommen und ich finde es einfach wunderschön. Die zwei Jungs die dort lang laufen sind die beiden ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
Fangen wir mit dem Cover an, dieses wurde vom Englischen Buch übernommen und ich finde es einfach wunderschön. Die zwei Jungs die dort lang laufen sind die beiden Hauptprotagonisten Mateo und Rufus und so hat das Cover auch einen Bezug auf die Geschichte.
Adam Silveras Schreibstil ist gefühlsvoll und er bringt einem verschiedene Dinge so nah, dass man denkt man ist Teil der Geschichte. Alleine wegen seinem Schreibstil bin ich förmlich durch die Geschichte geflogen und ich werde aufjedenfall mehr von ihm lesen.
Die Geschichte fängt mit dem Anruf des Todesboten bei den beiden Jungen an. So konnte man sich gleich ein Bild machen und die beiden könnten unterschiedlicher sein. Mateo hat sehr mit seinen Ängsten zu kämpfen und Rufus ist eher ein Draufgänger, der jedoch alles für seine Freunde/ Familie machen würde.
Die beiden lernen sich dann über die App letzte Freunde kennen, wenn auch erst etwas zögerlich aber sie beschließen ihren letzten Tag zusammen zu verbringen.
Die Verbindung zwischen den beiden ist unbeschreiblich. Die beiden haben eine so gute Freundschaft und ich habe es geliebt mit den beiden ihren letzten Tag verbringen zu dürfen.
Die Entwicklung, die beide an einem Tag machen ist großartig und sie hätten besseres verdient.
Eine besondere Sache ist noch, dass es ab und zu Kapitel aus Sichten von anderen Personen gibt. So lernt man nochmal mehr über den Todesboten und auch über die Familie und Freunde von Rufus und Mateo.

Fazit

Dieses Buch bringt einen gleichzeitig zum weinen und lachen. So eine emotionale Geschichte habe ich noch nie gelesen und sie hat mein Herz in Stücke gerissen. Es war wunderbar Mateo und Rufus an ihrem Tag zu begleiten und jedes noch so kleine Abenteuer mit ihnen erleben zu dürfen.

Veröffentlicht am 26.12.2023

Leseempfehlung!

Talking to the Moon
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Die Vibes in "Talking To The Moon" von Sherin Nagib waren immaculate, let me tell you why:
Für mich war es hier einfach die perfekte Mischung aus einer starken, aber auch unsichere Protagonistin, einer ...

Die Vibes in "Talking To The Moon" von Sherin Nagib waren immaculate, let me tell you why:
Für mich war es hier einfach die perfekte Mischung aus einer starken, aber auch unsichere Protagonistin, einer Geschichte, die ohne unnötiges Drama auskommt, Themen, die wichtiger denn je sind und Leidenschaft. Plus einen süßen Doggo gab es auch!

Wir begleiten Judy, die kurz vor dem Abschluss ihres Musikstudiums steht. Dabei werden ihr auf den letzten Metern aber ziemlich viele Steine in den Weg gelegt und zeitgleich lernt sie auch noch Jaad kennen, der ein bisschen Trubel in ihr Leben bringt.

Das Buch hat mich mal wieder in die Realität geholt, da zum einen Alltagsrassismus und vor allem Rassismus in universitären Einrichtungen eine große Rolle spielt. Als weiße Frau habe ich mal wieder gemerkt wie privilegiert ich eigentlich bin, da ich mich nie persönlich mit den Problemen konfrontiert sehen musste (und es auch nie werde), die Judy erlebt.

Weiterhin fand ich den Musik Aspekt so toll! Man merkt einfach die Leidenschaft dahinter und Leute mit Leidenschaften einfach >>>>. Sherin hat das einfach so gut rüber gebracht, ganz ganz große Liebe einfach.

Fazit

Also das Buch ist für mich ein Lichtblick im deutschen Buchmarkt und vor allem in dem Genre. Auch wenn ich mir da wahrscheinlich auch selbst Schuld zu weisen muss, da ich viel zu wenig diverse NA Romance gelesen hab. Werde ich ändern, das verspreche ich euch.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

A WILD RIDE

Happy Meat – Der Geschmack der Liebe
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Puhhh dieses Buch war ein wild ride, ich sage es euch! Am Anfang habe ich mir etwas schwer getan so richtig in die Geschichte reinzukommen. Die relativ kurzen Kapitel haben mich irgendwie immer wieder ...

Puhhh dieses Buch war ein wild ride, ich sage es euch! Am Anfang habe ich mir etwas schwer getan so richtig in die Geschichte reinzukommen. Die relativ kurzen Kapitel haben mich irgendwie immer wieder herausgerissen und mir fiel es schwer in einen richtigen Lesefluss zu kommen. Das hat sich auch ein bisschen gezogen und erst nach circa 150 Seiten war ich so richtig drinnen.
Und dann ging es ab!

Ab einem bestimmten Moment war ich so in der Geschichte drinnen, dass ich circa 450 Seiten am Stück gelesen habe. Es ist voller Spannung und wenn auch nicht viele OMG-Wendungen kommen, konnte mich das Buch mit seiner unerwarteten Brutalität sehr fesseln. Ich hab schon in Spicy Noodles gedacht, dass wir mit Cava eine eher brutale Geschichte erwarten können, aber das hier war dann nochmal eine andere Nummer (ich sage nur: die Vase). Am schlimmsten dabei natürlich Cavas Eltern, die manipulativer und gewalttätiger nicht sein könnten. Es gibt also eine Menge an krassen Szenen, Cava teilt gerne mal aus und das hab ich alles irgendwie geliebt. Sie ist wirklich ein moralisch grauer und äußerst komplexer Charakter, was mir sehr gefallen hat.

Aber um allgemein mal zu den Charakteren zu kommen, die waren auch echt super! Wir treffen auf alte Bekannte wie zum Beispiel Toma und Tate, aber auch viele neue Charaktere kommen dazu. Vor allem Cavas Brüder haben mir bis zum Ende ein paar Schwierigkeiten bereitet. Ich konnte diese nämlich echt nicht auseinander halten, da sie ganze 10 Brüder hat. Zum Glück gab es die wundervollen Illustrationen und einen Familienstammbaum von Marie, was das alles etwas erleichtert hat und ich konnte immer wieder mal dahin blättern.
Neu dazu kommt aber auch Colt, der zwar ein bisschen in der Welt der Göttererben drinnen ist, aber durch Cava so richtig mit reingezogen wird. Colt und Cava fallen einfach beide so in das Trope Golden Retriever Boyfriend x Black Cat Girlfriend und ich habe das aufgesaugt! Es war amazing!

Der Showdown am Ende war auch sehr gut gemacht und es gibt endlich mal ein längeres Ende. Es gibt für mich nichts schlimmeres als, wenn nach dem großen Finale nur noch so drei oder vier Seiten kommen. Hier haben wir ein richtig schönes langes Ende, bei dem wir noch viele schöne Momente haben, ich brauche mehr von sowas! Außerdem war der Ausblick auf das nächste Buch sehr genial und ich bin super gespannt darauf!

Fazit

Ich glaube trotz des etwas holprigen Anfang, ist Happy Meat mein bisher liebster Band. Mit 4.5 Sternen geht es auch weiter nach oben und wenn es so weiter geht muss ja Magical Fries ein 5 Sterne Buch werden. Es bleibt spannend und ich hoffe auf noch ganz viele Bücher in diesem Universum, das Potenzial ist ja definitiv da!

Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici

Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag mit Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Eine Körperverletzung

Und jeden Tag wird der Weg nach Hause länger und länger
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Ich erzähle euch hier keinen Mist, ich habe wirklich von der ersten Seite an geweint... das ganze Buch durch. Diese Geschichte hat mich emotional einfach so gepackt, dass ich sie auch nicht zur Seite legen ...

Ich erzähle euch hier keinen Mist, ich habe wirklich von der ersten Seite an geweint... das ganze Buch durch. Diese Geschichte hat mich emotional einfach so gepackt, dass ich sie auch nicht zur Seite legen konnte. Backman hat mal wieder eine richtige Heul Novelle geschrieben. Wer mit den Themen Tod und vor allem Demenz nicht so gut klarkommt, sollte dann wahrscheinlich lieber die Finger von diesem Buch lassen.

Auf diesen nicht mal 100 Seiten, schafft Backman es außergewöhnlich starke Charaktere zu beschreiben, die einen durch die Geschichte tragen. Untermalt ist das ganze mit vielen detailreichen Illustrationen, die sich sehr gut in die Geschichte einfügen. Es war schön, die Gedankengänge des Opas zu lesen und sie haben mich einfach tief berührt, da die fortschreitende Demenz und die Gefühle einfach so nah geschrieben sind. Trotz der wenigen Seiten konnte ich mich gut in die Welt des Opas hineinversetzen und das war ein bisschen dolle schmerzhaft. Aber auch der Charakter von Noah, dem kleinen Enkel, hat Backman sehr gut eingefangen. Diese Unschuld und Unbeschwertheit, die Kinder an den Tag legen, aber auch die Neugier und Sorge, fängt der Autor schön ein.

Besonders das Ende rundet die Geschichte nochmal schön ab. Ne was rede ich hier eigentlich, wegen diesem Ende brauchte ich erstmal zwei Werktage, um wieder auf mein Leben klarzukommen. Ich musste meine Großeltern anrufen und ihnen sagen, dass ich sie ganz doll lieb habe. Ich sag es euch, dieses kleine Buch hat mich zerstört, ich hab vom weinen Kopfschmerzen bekommen, so traurig war es.

Fazit

Ich kann euch das Buch empfehlen, aber sagt nicht, dass ich euch nicht vorher gewarnt habe. Es ist absolut traurig, wird euch auf wenigen Seiten das Herz brechen und ihr werdet ein bisschen kaputt am Ende sein... Von mir gibt es 4.5 Sterne, danke für das Rezensionsexemplar lieber Goldmann Verlag.

Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici

Hiermit kennzeichne ich diesen Beitrag als Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wie viel Humor und Traurigkeit soll das Buch haben? Backman: JAAAA!

Ein Mann namens Ove
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Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Ich konnte mir denken, dass dieses Buch mich wieder zu Tränen rühren wird. Bei älteren Menschen, denen es nicht so gut geht, ist alles bei mir vorbei. Ove´s Geschichte ...

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Ich konnte mir denken, dass dieses Buch mich wieder zu Tränen rühren wird. Bei älteren Menschen, denen es nicht so gut geht, ist alles bei mir vorbei. Ove´s Geschichte ist bittersüß. Wir begleiten den grummeligen Man sechs Monate nachdem seine Frau verstorben ist. Ove ist kein Sympathieträger, aber durch Flashbacks in seine Vergangenheit lernt man ihn viel besser kennen und schließt ihn trotz seiner Art schnell ins Herz.

Das Buch ist, wie auch seine anderen Werke, trotzdem sehr humorvoll. Durch die verschiedenen Nebencharaktere kommt immer wieder Schwung in die Geschichte und Ove muss sich neuen Herausforderungen stellen. Von den Nebencharakteren mochte ich die Familie von nebenan am meisten. Wie Ove sich mir Parvaneh gegen ihren Mann verbündet hat, war immer wieder sehr lustig. Die zwei Kinder von Parvaneh und Patrick waren auch zucker und ich glaube durch diese hat Ove vor allem seine harte Schale abgelegt.

An sich ist dieses Buch kein Buch von dem man viel Spannung erwarten sollte. Aber dies spricht eher für die Geschichte und gibt ihr eine gewisse Melancholie. Es gibt viel Routine in Oves Leben und er verfolgt eigentlich ein Ziel am Anfang der Geschichte, von dem er immer wieder abgehalten wird. Es war sehr interessant ihn dabei zu begleiten, wobei ich definitiv sagen muss, dass dem Buch eine Trigger Warnung gefehlt hat. Mehr dazu aber ganz unten, da ich keinen spoilern möchte.

Wenn Fredrik Backman eins kann, dann ist es schöne und gleichzeitig total traurige Enden zu schreiben. Ich fand das Ende bezaubernd und auch der Epilog war wunderschön, aber ich habe wieder so unglaublich viel geweint, dass ich am Morgen danach noch rote Augen hatte... Ich möchte einmal nicht bei einem Backman weinen, einmal!

Fazit

Bisher war dies hier mein liebster Backman, da für mich alles gestimmt hat. Die Charaktere, die Thematiken, das Ende: alles hat irgendwie perfekt zusammengepasst. Wer gerne traurige, aber schöne Geschichten liest und mit grummeligen Protagonisten gut auskommt, sollte definitiv zu dem Buch greifen! Von mir gibt es endlich mal volle 5 Sterne für ein Fredrik Backman Buch.

Bis bald ihr Bücherdrachen
eure Vici

Spoiler zum Buch
Thema Trigger Warnungen: Ich hätte mir sehr gerne eine Trigger Warnung zum Thema Suizid gewünscht, da Ove mehrere Suizid Versuche im Buch macht. So etwas ist wichtig vorher wenigstens mit einem kleinen Hinweis irgendwo zu vermerken.

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