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Veröffentlicht am 17.10.2023

"Mein Leben etwas widmen, das ich liebe, statt nur Verpflichtungen zu erfüllen."

We Are Like the Wind
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In dem letzten Teil der "Like Us"-Trilogie geht es um Laina und Ethan.

Der Schreibstil ist flüssig und locker, sodass man direkt in die Geschichte eintaucht. Es wird aus beiden Perspektiven erzählt, ...

In dem letzten Teil der "Like Us"-Trilogie geht es um Laina und Ethan.

Der Schreibstil ist flüssig und locker, sodass man direkt in die Geschichte eintaucht. Es wird aus beiden Perspektiven erzählt, sodass man sich gut in beide Protagonisten hineinversetzen kann. Das Setting rund um Malcolm Island wurde sehr bildlich dargestellt und man fühlt sich augenblicklich wohl. Obwohl das kleine Dorf schon recht speziell ist und mir manchmal etwas zu klischeehaft war.

Laina lebt schon immer in diesem Ort und kommt nicht so recht aus sich heraus. Sie weiß nicht so recht wohin mit sich und was sie für Ziele im Leben hat. Nichtsdestotrotz ist sie stark, wortgewandt und lässt nichts auf sich sitzen. Als sie ihre Mutter vertreten soll, trifft sie auf Ethan, der sich eine kleine Auszeit mit seinen Kumpels nimmt. Er ist ein erfolgreicher Kite-Surfer und steht kurz vor der Weltmeisterschaft. Jedoch frisst ihn der Leistungsdruck und auch sein Leben in der Öffentlichkeit und Social Media auf. Er ist dabei alles hinzuschmeißen. Bei Laina kommt er erstmals wieder zur Ruhe und kann sein wie er wirklich ist. So muss sich auch Laina eingestehen, dass er nicht so eingebildet und oberflächlich ist, wie sie immer dachte. Hier könnt ihr ihren gemeinsamen Weg verfolgen, der sie mutig macht für sich selbst und seine Ziele einzustehen und sehen wie sie sich gegenseitig einfach gut tun. Sie sind an sich sehr unterschiedlich, holen aber dadurch das Beste aus dem anderen heraus. Ich fand beide Charaktere sehr authentisch.

Es kommt später jedoch zu einem weiteren Problem (möchte nicht spoilern) und Ethan zeigt sich von einer anderen Seite. Dies fand ich etwas zu extrem von 0 auf 100. Es war für mich nicht ganz nachvollziehbar und passte nicht so ganz in die vorherige Stimmung der Geschichte.

Nichtsdestotrotz ist es ein richtig schönes Wohlfühlbuch, das ich jedem empfehlen kann, der Slow-Burn-Geschichten mag.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Ein Jugendbuch über Trauer, Familie, verlorene Kinder und der großen Hoffnung.

How to Make Friends with the Dark
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"Manchmal muss man sich einfach der Möglichkeit öffnen, dass es Wunder gibt, Tiger Tolliver."

Wow, das Buch behandelt super wichtige Themen wie Verlust, den Umgang mit Trauer, aber auch das oft fehlerhafte ...

"Manchmal muss man sich einfach der Möglichkeit öffnen, dass es Wunder gibt, Tiger Tolliver."

Wow, das Buch behandelt super wichtige Themen wie Verlust, den Umgang mit Trauer, aber auch das oft fehlerhafte System bei elternlosen Kindern, Kindern mit drogenabhängigen oder gewalttätigen Eltern. Aber auch, wie man immer einen Weg finden sollte, um weiterzumachen, neue Hoffnung zu schöpfen.

Zum Inhalt: Für Tiger gab es immer nur ihre Mama. Keine Geschwister, kein Vater, keine Großeltern. Plötzlich stirbt sie und für Tiger bricht eine Welt zusammen. Sie scheint plötzlich alles zu verlieren...

Gerade die erste Hälfte des Buches war wirklich hart. Tiger widerfährt so viel Unrecht. Sie wird von einer Stelle zur nächsten geschoben. Hat keine Zeit für ihre Trauer bzw. nimmt dahingehend so gut wie niemand Rücksicht. Vergleichsweise kommt sie noch gut weg, da andere 'verlorene Kinder' wirklich schlimme Erfahrungen berichten. Ich konnte ihre Wut so gut nachvollziehen. Und anstatt jemand Verständnis hat wird nur mit dem Finger auf sie gezeigt. Aber es gibt auch immer wieder Hoffnung und vieles ist nicht so wie es nach außen hin scheint. Es gibt viel mehr Kinder und Jugendliche, die ein ähnliches Päckchen wie Tiger zu tragen haben. Das fand ich sehr gut ausgearbeitet, da die Gesellschaft für so etwas viel feinfühliger werden sollte.

Der Schreibstil ist flüssig und ich mochte die Kapitel mit den Zeitangaben sehr. Als Leser hat sich die Zeit viel länger angefühlt, aber dank der Zeitangaben hat man nochmal ein Gefühl bekommen, wie schnell alles für Tiger ging.
Vorallem ging mir auch das Nachwort der Autorin sehr nahe und ich finde ihre Offenheit bewundernswert.
Ein paar Plotttwists fand ich nicht so ganz stimmig und manchmal konnte ich Tigers Verhalten nicht ganz nachvollziehen. Das fand ich allerdings gar nicht so schlimm, weil jeder in tiefer Trauer anders handelt.
Außerdem hätte ich gerne etwas von Tigers Mama (kam am Ende) in kompletter Ausführung gelesen.

Für mich ein gelungenes Jugendbuch, dass gesellschaftskritische Themen anspricht und versucht wachzurütteln.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Ein schönes Buch für Zwischendurch

Hoffnungsleuchten
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Ich mochte den Humor im Buch sehr und musste wirklich oft lachen. Leander und Ella waren zwei starke, sympathische Charaktere.
Einiges war für mich aber dann doch sehr vorhersehbar und zwischendrin gab ...

Ich mochte den Humor im Buch sehr und musste wirklich oft lachen. Leander und Ella waren zwei starke, sympathische Charaktere.
Einiges war für mich aber dann doch sehr vorhersehbar und zwischendrin gab es auch mal ein paar Hänger, wobei mir die erste Hälfte des Buches auch wesentlich besser gefiel.
Nichtsdestotrotz eine schöne Geschichte mit viel Humor, Emotionen und Themen wie Familie, Freundschaft und Trauer.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Verstörend, teilweise verwirrend und sehr spannend.

Verity
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Ich habe aber tatsächlich etwas mehr von dem Buch erwartet. Es war sehr spannend und auch die Kapitel von Veritys Biografie fand ich gut eingearbeitet. Ich selbst habe dann schon einige Theorien für mich ...

Ich habe aber tatsächlich etwas mehr von dem Buch erwartet. Es war sehr spannend und auch die Kapitel von Veritys Biografie fand ich gut eingearbeitet. Ich selbst habe dann schon einige Theorien für mich selbst aufgestellt. Was ich allerdings dann enttäuschend fand, war das Ende. Das hat mich nicht so ganz überzeugt und eher unbefriedigt zurück gelassen. Anstatt der vielen Sexszenen hätte ich mir mehr Einblicke in die Psyche gewünscht. Dort wurden viele Themen leider nur angeschnitten. Nichtsdestotrotz ist das Buch wirklich sehr verstörend und ich war bei einigen Kapiteln wirklich fassungslos und musste mich erstmal beruhigen.
Eine Triggerwarnung wäre noch ganz gut gewesen.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Spicy Sportsromance

On thin Ice
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Eine spicy Geschichte über zwei Profisportler, Demi Skifahrerin und Dax Snowboardfahrer, die während der Winterspiele erneut zueinander finden. Jedoch eigentlich nur als Freunde mit gewissen Vorzügen...

Das ...

Eine spicy Geschichte über zwei Profisportler, Demi Skifahrerin und Dax Snowboardfahrer, die während der Winterspiele erneut zueinander finden. Jedoch eigentlich nur als Freunde mit gewissen Vorzügen...

Das Buch beginnt mitten im Geschehen und ich dachte mir direkt: 'Hui, hier geht's ja ab.' Es beinhaltet sehr viel Spice, was jedoch recht gut verpackt wurde. Gefühlt ging es in der ersten Hälfte fast nur um Sex, sodass es mir dann doch an Tiefgang gefehlt hat. Ab der Hälfte wurde aber auch das richtige Kennenlernen in den Fokus gerückt und man bekam einen kleinen Einblick in die Probleme der Protas und deren Charakterzüge. Hier hätte man aber durchaus noch tiefer gehen und manche Dinge weiter erklären können.

Was ich richtig gut fand war die Erzählperspektive. Denn das gesamte Buch, bis auf den Epilog, wurde aus Dax Sicht, also dem männlichen Protagonisten, erzählt. Sowas hat man ja eher selten und es war ziemlich erfrischend mal durchgängig die männliche Sicht zu lesen.

Da das Buch nicht allzu lang ist (weniger als 200 Seiten), wurde eine spicy, recht süße Story mit winterlicher Atmosphäre draus, die aber dementsprechend nicht so in die Tiefe gehen konnte.

Eine Geschichte während der Winterspiele, um mal ein paar Stunden den Kopf abzuschalten.

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