Wahre Geschichte, Cover thematisch irreführend
Die Tänzerin von ParisIn "Die Tänzerin von Paris" geht es um die wahre Geschichte Lucia Joyce, die versucht sich als Tänzerin in Paris zu etablieren und aus dem Schatten des berühmten Vaters zu steigen.
Der Text ist ein Fließtext, ...
In "Die Tänzerin von Paris" geht es um die wahre Geschichte Lucia Joyce, die versucht sich als Tänzerin in Paris zu etablieren und aus dem Schatten des berühmten Vaters zu steigen.
Der Text ist ein Fließtext, der chronologisch von 1928 an beginnt und bis in das Jahr 1934 endet. Jedoch gibt es während dem Fließtext immer wieder kapitel aus den Therapiesitzungen Lucias aus dem Jahr 1934, in der Dr. Jung, ein Psychoanalytiker, versucht Lucia zu heilen, wobei erst im Schluss herauskommt, warum sie diese Therapie benötigt.
Inhaltlich haben sich leider ein paar stilistische Fehler eingeschlichen. Was mich aber etwas mehr störte war der Fakt, dass sich die Geschichte wie ein Kaugummi in die Länge zog. Die ersten hundert Seiten fand ich erträglich, da man da am Anfang der Geschichte mehr Erwartungen hat, die sich dann mit jeder folgenden der weiteren 400 Seiten in alle Winde zerstreut haben... Hin und wieder bin ich über einige Abschnitte "geflogen".
Zusammengefasst bin ich schwer enttäuscht. Die Inhaltsangabe finde ich ein wenig zu blass geraten, etwas irreführend. Das Thema wurde hierbei und beim Cover etwas verfehlt. Man sollte sich vom wunderschönen Cover nicht blenden lassen.
Das Buch werde ich wohl kein zweites Mal lesen. Empfehlenswert finde ich das Buch nur für Menschen, die sich für die Familiengeschichte der Joyce interessieren.