Cover-Bild Mutterkuchen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 22.08.2023
  • ISBN: 9783757581107
Marie On

Mutterkuchen

In ihrem autobiografischen Debüt zeigt sich MarieOn von ihrer persönlichsten Seite. Feinfühlig und fesselnd erzählt sie die Geschichte ihrer Eltern, die eben auch ihre eigene ist. Wie sich der rote Faden durch Familien spinnt und traumatische Ereignisse, zwangsläufig an die nächste Generation weitergegeben werden. Ein liebevoller Rückblick auf ein scheinbar verpfuschtes Leben.

Maries Vater verschwindet nach einer Prügelei, als sie fünf Jahre alt ist. Der neue Freund ihrer Mutter vergeht sich an ihr. Die schönen Wochenenden bei ihren Großeltern und die Unberechenbarkeit ihrer Mutter drohen sie zu zerreißen. Mit zehn gewöhnt sie sich an die Schläge und das Gebrüll ihres Stiefvaters.
In der Nacht ihres achtzehnten Geburtstags, verschwindet sie zu ihrem Freund, einem Punk. Tagsüber schnorrt sie auf Platte, nachts versucht sie, neben ihrem Freund zu überleben. Cannabis, LSD, Speed, Alkohol und Tabletten helfen ihr das alles auszuhalten. Und dann macht sie sich auf den Weg zu sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2023

Absolut keine leichte Kost

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Es hat wirklich eine ganze Weile gedauert bis ich dieses Buch hier beenden konnte und das obwohl es nicht gerade umfangreich ist. Aber hier werden so schreckliche, schlimme und unfassbar nahegehende ...

Es hat wirklich eine ganze Weile gedauert bis ich dieses Buch hier beenden konnte und das obwohl es nicht gerade umfangreich ist. Aber hier werden so schreckliche, schlimme und unfassbar nahegehende Dinge behandelt, dass es einen - egal in welcher Stimmung man gerade ist - runterzieht und unglaublich viel fühlen lässt. Besonders eindrucksvoll beeinflusst wird die Stimmung natürlich dadurch, dass es hier um wirklich geschehene Dinge geht und man durchweg mit der Frage konfrontiert wird wie es sein kann, dass Menschen zu solchen Dingen überhaupt fähig sind. Das Buch sollte man auch wirklich nur dann lesen, wenn man sich selbst gerade sicher und geborgen fühlt und nicht wenn es einem sowieso schon schlecht geht. Das Buch war auch vom Schreibstil her gut, sodass man gut mitkommen konnte und insgesamt wirklich ein sehr beeindruckendes und berührendes Buch und ich hab wirklich Respekt an die Autorin dafür, dass sie sich getraut hat das alles aufzuschreiben.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

erinnert an Kinder vom Bahnhof Zoo, meinem Lieblingsbuch

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Als Kind hat es Marion nicht leicht mit ihrer labilen Mutter und dem arbeitsscheuen versoffenen Vater. Nachfolgemänner im Bett ihrer Mutter sind auch nicht besser. Einzig bei den Großeltern kann sie unbeschwerte ...

Als Kind hat es Marion nicht leicht mit ihrer labilen Mutter und dem arbeitsscheuen versoffenen Vater. Nachfolgemänner im Bett ihrer Mutter sind auch nicht besser. Einzig bei den Großeltern kann sie unbeschwerte Stunden erleben, fühlt sich geliebt. All das prägt Marion, nicht unbedingt im positiven Sinne. Ihre Leistungen in der Schule haben das Wort nicht verdient. Dabei möchte sie so gerne Anerkennung und Gefallen finden. Marion beginnt sich auszuprobieren, lässt erste sexuelle Annäherungen zu und gerät dabei aber immer weiter in die Punk- und Drogenszene …..
Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Es erinnerte mich etwas an Christiane F.. Die Autorin beschreibt hier ehrlich und ohne Schnörkel ihren Lebensweg. Drogen und Männer spielen darin eine große Rolle. Die oft negativen und für sie enttäuschenden Erfahrungen, schützen sie nicht davor sich mit dem gleichen Männertyp immer wieder einzulassen. Sucht die Schuld am Scheitern der Beziehungen bei sich und ist, bis es zur Trennung kommt, in meinen Augen sehr leidfähig. Sicher ist sie noch zu geprägt davon wie es in ihrem Elternhaus zuging. Als Vorbild konnte die Mutter ihr nicht wirklich dienen. Ganz am Ende und das fand ich sehr schön, söhnt sich Marion mit sich selbst aus und erkennt, wann ihr steiniger Weg bereits begann. Im Bauch der Mutter. Für mich war das ein sehr bewegendes Buch, bei dem ich die Offenheit und Ehrlichkeit der Autorin bewundert habe. 5 Lese-Sterne sind da mehr als verdient.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Mutterkuchen

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Ein Buch, das ich in einem Zug gelesen habe, das interessanter und spannender als mancher Thriller ist. Ich bin begeistert, tief ergriffen, schockiert und voller Hochachtung für diese Frau. Marieon wächst ...

Ein Buch, das ich in einem Zug gelesen habe, das interessanter und spannender als mancher Thriller ist. Ich bin begeistert, tief ergriffen, schockiert und voller Hochachtung für diese Frau. Marieon wächst in einer zerrütteten Familie auf, der Vater verließ die Familie schon früh, die Mutter selbst labil und depressiv, hatte wechselnde Männerbekanntschaften, die sich teilweise auch an dem Kind Marieon vergriffen haben. In der Schule erbrachte sie wenig Leistung, mit 18 zog sie von zuhause aus, lebte mit den jeweilgen Freunden und Liebhabern in Abbruchhäusern, ging betteln, nahm Drogen und stahl auch ihr Essen zusammen. Sie begann eine Lehre als Krankenpflegehelferin, lernte einen Koch kennen und wechselte dann in die Gastronomie. Doch mit den Männern hatte sie wenig Glück, bis sie ihren jetzigen Mann kennenlernte, eine Ausbildung zur Heilpraktikerin machte. Marieon ist bis heute seelisch nicht sehr stabil, doch ihr Ehemann weiß sie zu nehmen und gibt ihr Halt. Ich konnte es kaum glauben, was die Autorin als Kind schon alles mitmachen mußte. Die vielen Schläge die sie einstecken mußte und die anderen traumatischen Ereignisse. Man muß staunen, dass sie die Kraft hatte, sich aus diesem Schlammassel zu lösen und nun ein einigermaßen normales Leben führt und anderen Menschen in vertrackten Situationen hilft. Seit 2020 hat sie sich noch zusätzlich dem Schreiben zugewandt. Ihre Biografie ist sehr gut geschrieben, sie liest sich leicht und flott und sie nimmt auch bezüglich ihres früheren Lebens kein Blatt vor dem Mund. Eine Lektüre, die lange in einem nachhallt. Das Cover ist schlicht schwarz und zeigt ihre Mutter mit ihr als Baby, dem sie die Flasche gibt.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Sehr bewegend

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Die Autobiografie „Mutterkuchen“ von MarieOn, ihr richtiger Name Marion Decker, aber sie wird von allen nur Marie genannt, ist wirklich sehr bewegend. Sie hat extrem viel schreckliches in ihrer Kindheit ...

Die Autobiografie „Mutterkuchen“ von MarieOn, ihr richtiger Name Marion Decker, aber sie wird von allen nur Marie genannt, ist wirklich sehr bewegend. Sie hat extrem viel schreckliches in ihrer Kindheit und Jugend erlebt. Man möge es sich gar nicht ausmalen. Drogen, Gewalt, sexuelle Übergriffe, schnorrt auf der Straße und kämpft täglich ums überleben, ist kurzzeitig arbeitslos. Alles keine leichten Themen und ich finde es sehr mutig und stark von ihr, dass MarieOn ihre Lebensgeschichte in diesem Buch niedergeschrieben hat. Ich kann mir gut vorstellen das dies kein leichter Schritt war, aber bestimmt auch sehr befreiend einfach mal alles aus der Seele zu schreiben. Meinen absoluten Respekt! Sehr flüssig geschrieben, tiefgründig, sehr emotional und detailreich. Marie hat sich durchs Leben gekämpft! Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen und es verdient ganze 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Die erschütternde Autobiografie einer starken Frau

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Marie wächst auf während ihre Eltern heftig streiten. An den Wochenenden bei ihren Großeltern fühlt sie sich sicher. Marie ist dabei als ihr Vater verprügelt wird, danach verschwindet er für immer und ...

Marie wächst auf während ihre Eltern heftig streiten. An den Wochenenden bei ihren Großeltern fühlt sie sich sicher. Marie ist dabei als ihr Vater verprügelt wird, danach verschwindet er für immer und hinterlässt Marie mit tiefen Schuldgefühlen. Ihre Mutter heiratet einen Arbeitskollegen, der gewaltsam gegen Marie ist. Als Jugendliche lässt sie sich von Jungs sexuell ausnützen. An ihrem 18. Geburtstag haut sie von zuhause ab, zu ihrem Freund dem Punk. Sie lebt in der Hausbesetzerszene Düsseldorfs, bettelt auf Platte und gerät in eine Abwärtspirale. Nach dem Tod ihres Vaters fängt sie sich und beginnt diverse Ausbildungen. Später gerät sie immer wieder an die falschen Männer. Es dauert noch weitere holprige zwanzig Jahre, bis Marie in ruhigeren Gewässern fährt und langsam aber sicher zu sich findet.

Fazit: Es ist erschütternd, wie Maries Erlebnisse ihr das Leben erschweren, wie tiefsitzende traumatische Ereignisse, sie immer wieder runterziehen. Ich mag das Buch unbedingt empfehlen. Es ist leicht verständlich und spannend geschrieben, die Geschichte ist interessant gemacht. Man fiebert mit der Heldin mit und es gibt allen Unkenrufen zum Trotz ein Happy End.

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